Borchert, Wolfgang

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Wolfgang Borchert.jpg
Wolfgang_Borcherts Grab
Hamburg, Friedhof Ohlsdorf

Wolfgang Borchert (Lebensrune.png 20. Mai 1921 in Hamburg; Todesrune.png 20. November 1947 in Basel) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Nach einer Buchhändlerlehre, die er aber abbrach, nahm er Schauspielunterricht und veröffentlichte erste Gedichte. 1941 in Lüneburg als Schauspieler engagiert, wurde er jedoch kurz darauf zum Kriegsdienst eingezogen. Nach seiner Verwundung erkrankte er an Diphtherie und wurde danach wegen defätistischer Äußerungen zu mehreren Monaten Gefängnis verurteilt. Im November 1942 dann zur Bewährung an die Ostfront versetzt, wurde er wegen Gelbsucht und Fleckfieberverdacht im Dezember 1942 in ein Lazarett eingeliefert und Anfang 1943 vom weiteren Militärdienst zurückgestellt.

Wegen Wehrkraftzersetzung wurde er dann erneut zu neun Monaten Gefängnis verurteilt, jedoch abermals zur Frontbewährung eingezogen. Nach seiner Flucht aus französischer Kriegsgefangenschaft 1945 kehrte er als Schwerkranker nach Hamburg zurück. In der kurzen Zeit bis 1947 schrieb er eine Reihe von Geschichten und Gedichten, die sich fast ausschließlich mit der Zerstörung des Menschen durch den sinnlosen Krieg gegen Deutschland auseinandersetzten. Am 20. November 1947 starb er im Alter von nur 26 Jahren während eines Kuraufenthaltes in Basel in der Schweiz an den Folgen des schweren Leberschadens, den er sich in der französischen Kriegsgefangenschaft zugezogen hatte.

Schriften (Auswahl)

  • Laterne, Nacht und Sterne. Gedichte um Hamburg, 1946
  • Die Hundeblume, 1947, Erzählungen
  • An diesem Dienstag, 1947, Erzählungen
  • Draußen vor der Tür, Drama 1947

Verweise