Brücke von Aussig

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Die Brücke von Aussig

Mit der Brücke von Aussig wird die örtliche den Elbefluß überragende Neue Brücke gemeint. Sie wurde vor allem von dem sich am 31. Juli 1945 ereignenden Massaker von Aussig bekannt. An besagtem Tag wurden, nach einer Explosion in einem Munitionslager im Ortsteil Schönpriesen, die Leichname von 600 bis 800 sudetendeutschen Opfern von tschechischen Partisanen und mithelfenden Ziviltschechen in den Fluß geworfen. Bis im stromabwärts um 50 km. entfernten, reichsdeutschen Pirna mußten nachdem die Leichen geborgen und begraben werden.

Das Massaker von Aussig

Hauptartikel: Massaker von Aussig

Das Morden am 31. Juli 1945

Eine Augenzeugin, Hermine Horyschi, Direktorin einer Aussiger Schule, berichtet zu dem Massaker:

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...tschechische Soldaten und Zivil-Tschechen griffen alle Deutschen, die des Weges kamen, und die durch die weiße Armbinde gekennzeichnet waren, auf, und schlugen wahllos auf sie ein, viele blieben blutüberströmt liegen. Die ahnungslosen Deutschen, die um diese Zeit gerade über die Brücke gingen, wurden gnadenlos in die Elbe geworfen. Den Müttern wurden die Kinder vom Arm gerissen und vor ihren Augen in den Fluß geworfen. Ich sah in allen Gassen blutenden Menschen liegen; Jammergeschrei ertönte von allen Seiten. Ich hatte zufälligerweise an diesem Tag keine weiße Armbinde angelegt, so daß ich flüchtend mit heiler Haut davon kam. Von 4 Uhr nachmittags bis in die späten Abendstunden hinein dauerten diese Schauerszenen.

– Emil Franzl, Die Vertreibung, Seite 250

Auch Dr. med. Franz Bardachzi, Direktor und Primararzt der inneren Abteilung des Aussiger Krankenhauses, erwähnt in seinem Augenzeugenbericht wie tschechische Zivilisten tatsächlich am Massaker vom 31. Juli beteiligt waren:

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Sofort nach dieser Explosion sammelten sich die Tschechen in allen Straßen und drangen gnadenlos auf die Deutschen ein.

– Emil Franzl, Die Vertreibung, Seite 246

Daß sich manche Tschechen anders verhielten als die meisten ihrer Volksgenossen belegt ein Bericht des Opfers Max Becher. Die von ihm geschilderten Vorgänge könnten am Elbeufer und z.B. in der Herderstraße stattgefunden haben:

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Nach Arbeitsschluß um 16.30 Uhr wurden wir am Fabrikstor nach Waffen durchsucht. Am Aussiger Ufer empfingen uns Hunderte von Tschechen mit Knüppeln und Eisenstangen. Durch die Schläge erhielt ich schwere Kopfverletzungen. Meinem Begleiter, einem 67jährigen Obermeister, der neben mir ging, wurde der Kopf eingeschlagen. Die Tschechen warfen ihn in die Elbe. Mich zwang man, einen am Gehsteig liegenden Toten, dessen Schädel völlig zertrümmert war, in eine nahe Grube zu tragen. 'Wenn du zurückkommst, bist Du an der Reihe', sagte man mir. Ich mußte meinen Rock ausziehen und die Blutlachen aufwischen. Dann fielen die Schläge auf mich ein. Es gelang mir aber, weiterzulaufen. Doch die Tschechen verfolgten mich bis in eine Nebenstraße. Als ich unter den Hieben zusammenbrach, glaubten sie wohl, daß ich tot sei. Ich habe anscheinend Stunden lang ohne Bewußtsein gelegen. Dann kamen drei andere Tschechen, die sehr hilfsbereit waren, und denen ich sicher die Rettung meines Lebens verdanke. Ich hatte sechs schweren Kopfwunden, drei Rippenbrüche, den linken Unterarm gebrochen und viele andere Verletzungen.

– Emil Franzl, die Vertreibung, Seite 250

Die aus einem Buch von Alfred Bohmann, Freund und Mitarbeiter von Hans Krebs[1], hervorgehende Behauptung, die einheimische Bevölkerung habe sich „oft genug schützend vor die Verfolgten gestellt, sie in jeder Weise unterstützt.. auf die Gefahr hin, deshalb zur Verantwortung gezogen zu werden[2], wird also von den vorhandenen Augenzeugenberichten nur zum kleinsten Teil bestätigt. Nicht bei den am Massaker beteiligten Ziviltschechen, sondern bei den hilfsbereiten Tschechen handelte es sich um Ausnahmefälle. Die Zahl der am 31. Juli 1945 in Aussig an der Elbe getöteten Opfer beziffert Alfred Bohmann mit 2700.

Ein tschechischer Zeuge

Emil Franzl verfügt in seinem Buch zu der sudetendeutschen Vertreibung über einen Bericht[3] eines tschechischen Sozialdemokraten, der im Jahre 1945 Mitglied des tschechischen Verwaltungsausschusses von Aussig war. Dieser Bericht bietet einen Einblick in eine heftige Auseindersetzung in dem Verwaltungsausschuß am 1. August. Weiterhin wird der Mord an einem deutschen Antifaschisten seitens tschechischer Partisanen beschrieben, und auf solche Weise belegt, wie die reine Deutschstämmigkeit genügte, um zu Tode geprügelt zu werden.

Zu dem von mehreren Zeugen beobachteten Mord an einer Mutter und ihrem Kind auf der Neuen Brücke am 31. Juli heißt es:

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Eine Mutter, die ihr Kind im Wagen über die Elbe fuhr, wurde mit Latten erschlagen, mit dem Kind über das Geländer in die Elbe geworfen, unter Begleitfeuer aus Maschinenpistolen.. Dergleichen Vorfälle gab es Hunderte.. Die Toten wurden geplündert, von internierten Deutschen auf Autos geladen und zur Kremation nach Theresienstadt gefahren. Die Begleiter der Toten kehrten nicht zurück.

– Emil Franzl, Die Vertreibung, Seite 251

Somit wurde dann aus dem Mund eines Tschechen zudem aufgezeichnet, wie sich nach Kriegsende in der Stadt, oder eben wahrscheinlicher im Konzentrationslager Theresienstadt Krematorien zur Einäscherung deutscher Leichname befunden haben.

Namensänderung der Brücke

Aus der Umbenennung des Aussiger Materniplatzes in Liditzplatz, sowie der Namensänderung der Neuen Brücke, der zu Nachkriegszeiten mit dem Namen des tschechischen Diktators Benesch bedacht wurde, geht die weiterhin im Rahmen ihrer Schuldkult seitens der BRD unterstützte Selbstdarstelllung der Tschechen hervor. Demzufolge sind die tschechischen Partisanen und Zivilisten, die die Frau mit dem Kind im Wagen am 31. Juli 1945 vom Brückenrand in die Elbe gestoßen haben, als Opfer deutscher Gewaltsherrschaft anzusehen. Die Frau mit dem Kind seien Angehörige eines Tätervolkes, bzw. Täter. Als am 1. August ihre Körper von tschechischen Fischern mit Haken aus der Elbe hochgezogen, auf verbliebene Wertsachen untersucht und in den Fluß zurückgeworfen wurden, geschah das im Rahmen der Befreiung. Eine Schlußfolgerung, die ihresgleichen bisher vermissen läßt.

Bildergalerie

Siehe auch (deutsche Schicksalsbrücken)

Literatur

  • Alfred Bohmann, „Die Ausweisung der Sudetendeutschen dargestellt am Beispiel der Stadt- und Landkreise Aussig“, Verlag Elwert Marburg 1955.
  • Emil Franzl, „Die Vertreibung, Sudetenland 1945–1946“, Aufstieg Verlag, Landshut 1967, ISBN 3-7612-0149-4

Verweis

Fußnoten

  1. In den Jahren 1938 bis 1945 der amtierende Regierungspräsident von Aussig.
  2. Bohmann, Die Ausweisung, Seite 50.
  3. In Band IV 2 der Dokumentation der Vertreibung Seite 272 f. in tschechischer Sprache, Seite 284 bis 286 in deutscher Übersetzung abgedruckt, erstveröffentlicht in Nummer 14 vom 15. Juli 1948, Seite 143 f. der in London hergestellten Halbmonatsschrift „Londýnske Listy“.