Brauchitsch, Manfred von

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Herrenfahrer Manfred von Brauchitsch

Manfred Georg Rudolf von Brauchitsch (Lebensrune.png 15. August 1905 in Hamburg; Todesrune.png 5. Februar 2003 in Schleiz, Thüringen) war ein deutscher Autorennfahrer und Sportfunktionär.

Leben und Wirken

Herrenfahrer Manfred Georg Rudolf von Brauchitsch.jpg

Manfred von Brauchitsch entstammt dem alten schlesischen Adelsgeschlecht der von Brauchitsch und war der Sohn eines deutschen Offiziers der Preußischen Armee. Nach dem Dienst in der Reichswehr wandte er sich dem Motorsport zu. In den 1930er Jahren war er einer der weltweit bekanntesten deutschen Rennfahrer. 1937 siegte er beim Großen Preis von Monaco und 1938 beim Großen Preis von Frankreich. Im NSKK bekleidete er den Rang eines Sturmführers und genoß dabei die schützende Hand des Kronprinzen Wilhelm. Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges ging er in die Rüstungsindustrie. Er wirkte für die Junkers-Werke und wurde 1944 Referent für Technik im Panzerwesen unter Speer.

Nachkriegszeit

1948 wurde er Präsident der Automobilclubs von Deutschland (AvD) in der BRD. Anfang der 50er Jahre wandte er sich gegen die Westbindung der BRD und bezeichnete sie als „Sabotage an der Deutschen Einheit“. 1953-1954 war er zeitweise in Haft wegen des Verdachts des Hochverrats und ging 1955 in die DDR. Dort wurde er Präsident des Deutschen Motorsportverbandes und der Gesellschaft zur Förderung des Olympischen Gedankens. 1967 erhielt er von Walter Ulbricht erstmals den Vaterländischen Orden in Gold; zwei weitere Verleihungen folgten. 1988 erhielt der den Olympischen Orden; er starb 2003 in Thüringen.[1]

Gedenken

Er war einer der letzten Heroen aus der goldenen Zeit der Silberpfeile, gehörte in den dreißiger Jahren neben den unvergessenen Rudolf Caracciola, Tazio Nuvolario, Bernd Rosemeyer und Hermann Lang zu den erfolgreichsten und berühmtesten Grand-Prix-Rennfahrern. Am Mittwoch ist Manfred von Brauchitsch im Alter von 97 Jahren in seinem Haus in Gräfenwarth bei Schleiz gestorben, wo er in den letzten Jahren zurückgezogen mit seiner 13 Jahre jüngeren Frau Liselotte gelebt hatte. Den Tod des früheren Mercedes-Werksfahrers bestätigten frühere Sportfunktionäre der DDR der Zeitung „Neues Deutschland“. Obwohl von Brauchitsch 1953 in die damalige DDR übersiedelte, war er im Herzen „seiner“ großen Mercedes-Familie allgegenwärtig. In Stuttgart war immer voller Hochachtung und Bewunderung von dem „Herren-Fahrer“, der in den Geschichtsbüchern einen Stammplatz hat, die Rede. „Er wird uns und allen Motorsportbegeisterten unvergesslich bleiben“, erklärte DaimlerChrysler-Vorstand Jürgen Hubbert. „Wir alle sind traurig über seinen Tod. Er ist der Mitbegründer des Mythos Silberpfeil, der erste Gewinner in einem Grand-Prix-Rennwagen mit diesem Namen“, sagte Mercedes-Sportchef Norbert Haug.[2]

Verweise

Literatur

Fußnoten