Brest-Litowsk

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Brest-Litowsk
(Брест-Литовск)
(Brest an der Bug)

Wappen von Brest-Litowsk
Staat: Weißruthenien
Oblast: Brest-Litowsk
Einwohner (2014): 330.944
Bevölkerungsdichte: 2.264 Ew. p. km²
Fläche: 146,12 km²
Postleitzahl: 224.000
Telefon-Vorwahl: 00375-162
Koordinaten: 52° 08′ N, 23° 40′ O

Brest-Litowsk (weißruth.: Брэст-Литовск) ist eine regionale Hauptstadt in Weißruthenien am Fluß Bug. Im Jahre 1019 wurde die Stadt erstmals erwähnt. 1918 kam es dort zum Friedensvertrag von Brest-Litowsk.

Geschichte

1569 wurde Brest-Litowsk nach der Vereinigung Litauens mit Polen die Residenz der Fürsten Radziwill. 1594 wurde hier eine Synode eröffnet, die die Union der katholischen mit der griechisch-orthodoxen Kirche aussprach. 1706 wurde die Stadt von den Schweden zerstört, 1795 kam sie an Rußland und wurde 1801 Kreisstadt. Ab 1871 wurden dann die militärischen Festungswerke bedeutend ausgebaut.

In Brest-Litowsk wurde 1917 der Waffenstillstand, am 3. März 1918 der Friede zwischen den Mittelmächten und Sowjetrußland geschlossen.[1] Rußland verzichte zugunsten der Mittelmächte auf seine Ostseeprovinzen und auf Polen. Schon zu den Waffenstillstandbedingungen der Entente gegenüber Deutschland vom 8. November 1918 gehörte der Verzicht auf die Verträge von Brest-Litowsk und Bukarest durch Deutschland.[2]

Unter polnischer Besatzung 1926 wurden Konzentrationslager eingerichtet, nicht nur für Deutsche, sondern auch für Ukrainer und andere Minderheiten in Ostpolen, sowie für polnische Oppositionelle: die Lager Bereza-Kartuska und Brest-Litowsk.

Zweiter Weltkrieg

Am 22. September 1939 wurde in der Stadt, im Beisein des reichsdeutschen Generaloberst Heinz Guderians und des sowjetischen Oberst Simon Kriwoscheins, die Deutsch-sowjetische Siegesparade abgehalten. Nach dem Einmarsch in die Sowjetunion im Juni 1941 konnte Brest-Litowsk von deutschen Truppen nach schweren Kämpfen gesichert werden[3], die Stadt wurde dem Reichskommissariat Ukraine, bzw. der Verwaltungsgliederung Wolhynien und Podolien zugeschlagen.

Historische Karten und Lichtbilder

Bekannte, in Brest-Litowsk geborene Personen

  • Menachem Begin (1913–1992), israelischer Politiker; Ministerpräsident (1977-1983); Nobelpreis (Frieden) 1978; Cheruth-Partei/Likud Block

Siehe auch

Fußnoten

  1. Jan Ackermeier, Brest-Litowsk und das Ende des Krieges im Osten, Der Eckart, Januar 2018, Seite 25
  2. Der Schulungsbrief, Februar 1936
  3. Dabei wurde die Festung – wie Küstrin – fast vollständig zerstört. Sie wurde nicht aufgebaut, sondern mit einer riesigen Statue versehen, und diente noch zu Beginn des 21. Jahhunderts Russen und Weißruthenen als Gedenkstätte an den „Übergriff Nazi-Deutschlands“.