Buchenland

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Die Lage des Herzogtums Bukowina innerhalb des Vielvölkerstaats Österreich-Ungarn.

Das Buchenland (auch bekannt als Bukowina) ist eine Landschaft im Osten Europas und liegt heute auf den beiden Staatsgebieten Rumäniens und der Ukraine. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges war es zisleithanischer Bestandteil Österreich-Ungarns.

Geschichte

Die Bukowina war zur Zeit des Römischen Imperiums ein Teil der Provinz Dakien (lat. Dacia), erschien aber dem Namen nach erst 1482 in einem Vertrag König Siegmunds von Ungarn mit König Wladislaw von Polen als Schutzherren des Fürstentums Moldau und zwar als größeres Waldgebiet Bukowina zwischen den ungarisch-siebenbürgischen Grenzbergen, der Moldau und dem Sereth bis zu einem anderen Waldgebiet, der Kleinen Bukowina am Fluß Pruth.

Die älteste Ansiedelung war offenbar Russinen; seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts begannen die Rumänen vorzuherrschen. Später gesellten sich Polen, Armenier, Neugriechen und seit dem 17. Jahrhundert Magyaren hinzu. Die Stadt Suczawa war bis ins 17. Jahrhundert die Residenz der Moldauer Gospodare, was dann Jassy wurde, Tschernowitz Sitz eines Starosten mit dem Rang eines Bojaren der Moldau, beide unter türkischer Oberhoheit. Die erste Teilung Polens zog auch das Buchenland in das Getriebe der großen Politik. 1769 wurde es von den Russen erobert, 1774 wieder zurückgegeben, dann im nämlichen Jahr von der Habsburgermonarchie militärisch besetzt und an dieses durch die Konvention vom 7. Mai 1775 förmlich abgetreten. Infolgedessen erhielt das Land eine eigene Militäradministration; diese wurde jedoch am 1. November 1786 aufgehoben und das Buchenland mit Beibehaltung ihrer eigenen landständischen Verfassung unter die Verwaltung des Königreichs Galizien gestellt. Ab 1849 bildete sie ein besonderes Kronland der österreichischen Monarchie.

Bekannte Orte

Literatur

  • Demeter Dan: Die Völkerschaften der Bukowina, Tschernowitz 1890
  • Daniel Werenka: Bukowinas Entstehen und Aufblühen, Wien 1892