Bunte

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Bunte ist eine wöchentlich erscheinende Illustrierte. Sie wird herausgegeben von Hubert Burda Media und erreicht nach der IVW im zweiten Quartal 2006 eine Verkaufsauflage von über 736.000 Exemplaren.

Geschichte

Bunte Deutsche Illustrierte, April und September 1960
„Bunte“-edition August 2006.

1948 erschien unter Franz Burda erstmals die Zeitschrift Das Ufer. Sie wurde 1954 in Bunte Illustrierte umbenannt, als begonnen wurde, in der Zeitung farbige Fotostrecken zu drucken. Seit der Ausgabe 40/1957 erschien die Illustrierte wöchentlich. Nach Übernahme der „Deutschen Illustrierten“ im Februar 1958 firmierte das Blatt ab 1959 als „Bunte Deutsche Illustrierte“ und erweiterte ihre Redaktion. Anfang Oktober 1960 wurde die „Münchner Illustrierte“ erworben und das Blatt in „Bunte Münchner Illustrierte“ umbenannt. Mit einer Zweitredaktion in München entstand der Burda Verlag in München.

Am 1. Januar 1963 übernahm die „Bunte Münchner Illustrierte“ die „Frankfurter Illustrierte“ und firmierte als „Bunte Münchner Frankfurter Illustrierte“. Am 1. Juli 1972 erschien die „Bunte Illustrierte“ zum ersten Mal unter dem Titel Bunte, dessen Chefredaktion am 3. März 1976 von Hubert Burda geleitet wurde. Ende Oktober 1983 zog die Redaktion von Offenburg in das neue Verlagshaus im Münchner Arabellapark.

1995 wurden unter anderem in Bunte Fotos von Prinzessin Caroline von Hannover (damals Caroline von Monaco) abgedruckt, die zu einem jahrelangen Rechtsstreit zwischen dem Burda-Verlag und Prinzessin Caroline führten (siehe dazu: Caroline-Urteil).

2008 rügte der Deutsche Presserat die Illustrierte wegen Verstoßes gegen den Pressekodex. Sie hatte über ein neues Automodell berichtet und dabei nach Feststellung des Presserats die Grenzen zur Schleichwerbung bei einem neuen Produkt überschritten.[1]

Chefredaktion

Chefredakteurin der „Bunte“ ist seit dem 1. Januar 1997 Patricia Riekel, die auch das Magazin „Amica“ verantwortet. Riekel ist seit 1996 Lebensgefährtin von Helmut Markwort, Chefredakteur des Focus, eines ebenfalls im Burda-Verlag erscheinenden Nachrichtenmagazins. Mitglied der Chefredaktion und Chefreporter der Zeitschrift ist Paul Sahner.

Spionagevorwürfe

„Bunte“-Chefredakteurin Patricia Riekel hatte das Privatleben führender Politiker ausspähen lassen. Dazu waren bei Spitzenpolitikern Bewegungsmelder und eine Kamera mit Blick auf deren Privatwohnungen installiert worden. Riekel wehrte sich im Februar 2010 gegen den Vorwurf des Magazins „Stern“, dazu Spionagemethoden verwendet zu haben. Zwar habe sie die Berliner die Foto- und Rechercheagentur CMK mit Recherchen über Seehofer, Müntefering und Lafontaine beauftragt. Dabei sei aber nicht die Rede von einer Observierungswohnung, einem manipulierten Briefkasten oder einer präparierten Fußmatte gewesen. Riekel wies darauf hin, daß alle großen Zeitungen und Magazine mit CMK zusammenarbeiten, darunter auch der „Stern“.[2]

Der „Stern“ habe zwei ehemalige freie Mitarbeiter der CMK als Quellen genannt, die wegen eben dieser „äußerst fragwürdigen Recherchemethoden“ bereits im Sommer 2009 gekündigt worden seien. Die „Bunte“ erklärte weiter, sie arbeite seit Jahren mit der Agentur zusammen, dabei habe es keine Hinweise auf unseriöse Recherche gegeben.

Wegen „Unlautere Recherchemethoden“ wurden zwei „Bunte“-Redakteure im Juli 2011 entlassen. Die beiden Mitarbeiter, darunter der Ressortleiter Politik, hätten mit einem Informanten Kontakt gepflegt, der zweifelhafte Politikerfotos anbot.[3] Thema der Recherche soll ein Bundespolitiker gewesen sein, der angeblich an Sexparties teilnimmt und Drogen konsumiert.

Bekannte Autoren und Journalisten

Verweise

Fußnoten

  1. Mitteilung des Deutschen Presserats vom 9. September 2008
  2. http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?tab=2&source=/kulturzeit/themen/142312/index.html
  3. Teilte der Burda-Verlag mit, 29. Juli 2011. Um wen es da ging, wird die Öffentlichkeit nun zunächst nicht erfahren, denn nach Angaben des Verlags stoppte Chefredakteurin Patricia Riekel das Vorhaben bereits in der Planungsphase. Zuvor war durch die Medien gegangen, daß die „Bunte“ eine Agentur beschäftigte, die mit unzulässigen Methoden das Privatleben von Politikern ausspähte.