Burns, Arthur F.

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Arthur Frank Burns, geboren als Arthur Bernstein (* 27. April 1904 in Stanislau, Österreich-Ungarn, heute Ukraine; † 26. Juni 1987 in Baltimore, VSA) war ein jüdischer Ökonom und Diplomat in den Vereinigten Staaten. Für seine Verdienste um die bundesdeutschen-amerikanischen Beziehungen wurde ihm das Große Bundesverdienstkreuz verliehen.

Werdegang

Arthur F. Burns, graue Eminenz der US-Politik nach 1945, kam 1904 als Arthur Bernstein im galizischen Stanislau zur Welt. Sein Vater machte Bankrott und wanderte 1910 mit seiner Familie in die Vereinigten Staaten aus.

Nach dem Studium an der New Yorker Columbia University lehrte er dort von 1926 bis 1927 Wirtschaftswissenschaften und promovierte mit einer Arbeit über Productions Trends in the United States since 1870 und seit 1944 lehrte Burns als - wie es heißt - „führender Repräsentant des amerikanischen Konservatismus“.

Nach der Arbeit in verschiedenen wirtschaftlichen Beratungsinstituten diente er von 1953 bis 1956 als ökonomischer Chefberater unter Präsident Eisenhower, Nixon, Ford und Reagan. Richard Nixon ernannte ihn 1970 zum Chef der US-Notenbank, ein Posten, den er bis 1978 innehatte.

Von 1970 bis 1978 wirkte Bums als Präsident der US-Notenbank (Federal Reserve Board). Von 1973 bis 1978 war er stellvertretender Gouverneur des Internationalen Währungsfonds. Dann gehörte er der hinter den Kulissen außerordentlich einflußreichen „Trilateralen Kommission“ an. Von 1981 bis 1985 diente er als US-Botschafter in Deutschland. Hier erschreckte er deutsche Radikalumerzieher und Nestbeschmutzer, die sich gerade von ihm Rückendeckung versprochen hatten, mit dem Appell an die Deutschen, mehr Nationalstolz und Patriotismus zu entwickeln sowie „die Ehre des deutschen Volkes wiederherzustellen“. Es sei wichtig, so Burns-Bernstein weiter, „das Geschichtsbild, das in den letzten Jahrzehnten von bestimmter Seite geprägt“ worden sei, „ins rechte Lot zu rücken“. Der heutigen deutschen Generation müsse „das Schuldgefühl genommen werden, das uns in der Völkerfamilie so sehr schadet“.[1]

Ronald Reagan ernannte ihn 1981 zum Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, wo er bis Mai 1985 auf Posten war. Er starb am 26. Juni 1987 in Baltimore.

Nach Arthur F. Burns ist eines der prestigeträchtigsten deutschen Journalistenstipendien, der Arthur F. Burns Fellowship, benannt.

Fußnoten

  1. David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9