Busche, Hermann von dem

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Pfeil 1 start metapedia.png Für den gelegentlich unter dem Pseudonym „Hermann von dem Busche“ publiziert habenden Philologen siehe Anton Baumstark

Hermann von dem Busch(e) (lat. Hermannus Buschius πασίφιλος - genannt Pasiphilus oder Westphalus * 1468 auf Schloss Sassenberg im Münsterland; † April 1534 in Dülmen) war ein deutscher Humanist.

Von dem Busche war Schüler von Alexander Hegius in Deventer, Rudolf von Langen in Münster, und Rudolf Agricola in Heidelberg, lebte von 1486-91 in Italien, dann in Frankreich und in Köln, war erst in Westfalen, Bremen, Hamburg, Lübeck und Mecklenburg tätig, dann Lehrer an den Universitäten zu Rostock, Greifswald, Wittenberg (1502), Leipzig (1503) und Köln (1508). In Köln verfasste er sein bedeutendstes Werk, „Vallum humanitatis“ (1518; hg. von Burckhard, Frankf. 1719 u. 1745), eine gründliche und geistreiche Schutzschrift des Humanismus. Danach trat er ganz auf die Seite Luthers und Huttens.

Busche bereiste Holland und England, leitete 1517 eine Schule in Wesel, lebte abermals in Köln und wurde 1526 Professor in Marburg. Nach einem Religionsgespräch in Münster gegen den Wiedertäufer Bernd Rothmann starb er im April 1534 in Dülmen. Seine zahlreichen Schriften (darunter die Satire „Oestrum“ und Epigramme) zeugen von großem dichterischem und Sprachtalent sowie umfassender philologischer Gelehrsamkeit (Ausgaben lat. Schriftsteller).

Literatur

Hermann Joseph Ließem: Hermann von dem Busche. Sein Leben und seine Schriften. Köln 1884-89, mit genauer Bibliographie).

Verweise

  • Winfried Trusen: Busch, Hermann von dem. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, S. 61 f. (Netzbuch)
    • derselbe: Busch, Hermann von dem. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, S. 61 f. (Onlinefassung)