Bosch, Carl

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Carl Bosch (Lebensrune.png 27. August 1874 in Köln; Todesrune.png 26. April 1940 in Heidelberg) war ein deutscher Chemiker; er erhielt 1931 den Nobelpreis für Chemie.

Leben und Wirken

Bosch war der Sohn von Carl Bosch sen. und dessen Frau Paula. Er war ein Neffe von Robert Bosch und studierte Maschinenbau und Chemie. Er promovierte zum Dr. rer. nat. an der Universität in Leipzig. Er entwickelte bei der BASF mit Paul Alwin Mittasch das Hochdruckverfahren zur großtechnischen Nutzung der Ammoniaksynthese, wodurch der Ertrag der Landwirtschaft erheblich gesteigert werden konnte. Er wurde Wehrwirtschaftsführer und Vorsitzender des Aufsichtsrates der I.G. Farben. Ab 1937 war er Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (Vorgänger der Max-Planck-Gesellschaft) und wirkte als Geschäftsführer der Ammoniakwerke Merseburg. Ferner war er stellvertretender Aufsichtsratschef der Duisburger Kupferhütte, der Ford Motor Company in Köln, Aufsichtsrat bei Degussa, der Dynamit AG, bei den Krupp-Werken, der Metallgesellschaft und bei Rheinmetall und den Stickstoffwerken AG[1].

Literatur

  • Friedrich Klemm: Carl Bosch, in: Hermann Heimpel / Theodor Heuss / Benno Reifenberg (Hgg.): Die großen Deutschen. Deutsche Biographie. Fünf Bände, Prisma Verlag, Gütersloh, 1978, 3.700 Seiten [Nachdruck der überarbeiteten Ausgabe von 1966 des 1956 neu aufgelegten gleichnamigen Werkes von Willy Andreas u. Wilhelm von Scholz aus den Jahren 1935–1937], Bd. 4, S. 490–500
  • Hans Hartmann: Erfinder synthetischer Stoffe: Carl Bosch, in: Ernst Adolf Dreyer / Heinz W. Siska (Hg.): Kämpfer, Künder, Tatzeugen. Gestalter deutscher Größe. 3 Bde., Zinnen-Verlag, München–Wien–Leipzig 1942, Bd. II, S. 597–616

Fußnoten

  1. Prominente ohne MaskeDrittes Reich, FZ-Verlag, 1998, ISBN 3924309396