Cheney, Dick

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Richard Cheney (2004)

Richard Bruce „Dick“ Cheney (Lebensrune.png 30. Januar 1941 in Lincoln, Nebraska, USA) ist ein Unternehmer, amerikanischer republikanischer Politiker und war 2001 unter George W. Bush der 46. Vizepräsident der Vereinigten Staaten.

Werdegang

Richard („Dick“) Bruce Cheney wurde am 30. Januar 1941 in Lincoln im VS-Bundesstaat Nebraska geboren. Sein Vater Richard Herbert Cheney war im Landwirtschaftsministerium angestellt. Mutter Marjorie Lorraine, geb. Dickey, war in den 1930er Jahren ein Softballstar. Cheney wuchs mit zwei Geschwistern in Casper, Wyoming, auf.

1959 bekam er ein Stipendium für die Yale-Universität, brach aber wegen schlechter Noten nach drei Semestern ab. Er verlegte dann Stromleitungen und studierte ab 1963 politische Wissenschaften an der University of Wyoming, wo er 1965 den Bachelor-Grad und 1966 den Master-Grad erwarb. Es folgte bis 1968 ein Graduierten-Studium an der University of Wisconsin.

Wirken

Die unauffällige politische Karriere Cheneys begann 1966 als Helfer des Gouverneurs Warren P. Knowles im Staat Wisconsin. Als „Fellow“ der American Political Science Association kam Cheney 1968 nach Washington. 1969 gehörte er zum Mitarbeiterstab des Kongreßabgeordneten Sam Steiger und stieg zum führenden Berater von Donald Rumsfeld auf, damals Chef des Amtes für Wirtschaftsförderung.

Cheney (li.) im September 1976 im Weißen Haus zusammen mit einem anderen Mitglied der Ford-Regierung.
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Seine politische Karriere begann Cheney 1969 als Mitarbeiter der Nixon-Regierung, u. a. als persönlicher Assistent von Donald Rumsfeld. Unter Präsident Gerald Ford wurde Cheney zum Assistenten des Präsidenten und zum jüngsten Stabschef des Weißen Hauses (White House Chief of Staff) der Geschichte gewählt. In dieser Funktion war er unter anderem an der schnellen Beilegung (Vermeidung einer gerichtlichen Untersuchung) der sogenannten Olson-Affäre um den mysteriösen Tod des Bakteriologen Dr. Frank Olson beteiligt, der für die CIA an dem Geheimprojekt MKULTRA gearbeitet hatte. Außerdem war Cheney Wahlhelfer für Gerald Fords Kandidatur zur Wiederwahl 1976.

1978 wurde er als republikanischer Abgeordneter für den Staat Wyoming ins Repräsentantenhaus gewählt. Cheney wurde in diesem Amt bis 1989 fünfmal wiedergewählt. Während dieser Zeit als Abgeordneter vertrat er ausgeprägt konservative Positionen, die im Wahlkampf 2000 erneut thematisiert wurden. So stimmte er u. a. gegen einen nationalen Feiertag für Martin Luther King und gegen ein US Department of Education, ein „Amt für Bildung“. Er trat auch gegen Resolutionen gegen Südafrika oder Kuba ein („Sie funktionieren so gut wie nie“). Später sollte er die Resolutionen gegen den Irak unterstützen. Auch war er in dieser Zeit ein energischer Verfechter des staatlichen Erdöl- und Kohlehandels. Ein staatliches Gebäude in Casper, zuständig für Erdöl und Kohle, wurde nach ihm Dick Cheney Federal Building getauft.

Im Gegensatz zu Bush, gilt Cheney in der Frage einer gleichgeschlechtlichen Ehe als aufgeschlossen. Dies führt er darauf zurück, daß seine Tochter sich selbst als lesbisch bezeichnet. Jedoch ist er, genau wie Bush, vehementer Abtreibungsgegner.

Dick Cheney als Verteidigungsminister

1989 wurde Cheney von George H. W. Bush als Nachfolger von Frank Carlucci zum Verteidigungsminister berufen. Dieses Amt hatte er bis zum Ende von Bushs Amtszeit im Januar 1993 inne.

In diese Zeit fallen der erste Irak-Krieg und die amerikanischen Interventionen in Panama und Somalia.

Cheney etablierte eine entscheidende Änderung im Logistics Civil Augmentation Program (LOGCAP), in dessen Rahmen die VS-Armee seit Mitte der 1980er Jahre zivile Firmen mit – vor allem – Infrastrukturprojekten (Bau von Flughäfen, Gefängnissen und Verpflegung der Soldaten weltweit) beauftragte. Bisher waren diese Aufträge an unterschiedliche Auftragnehmer vergeben worden. Cheney beauftragte die Firma Brown & Root, eine Halliburton-Tochter, mit einem Gutachten, das klären sollte, ob in Zukunft nur noch eine einzige Firma alle LOGCAP-Aufträge bekommen könne. Das Gutachten beantwortete diese Frage positiv und es fand eine Ausschreibung für milliardenschwere Projekte für die nächsten 5 Jahre statt. Von den 37 teilnehmenden Firmen erhielt Brown & Root den Zuschlag. 1995 wurde Cheney CEO von Halliburton/Brown & Root (Quelle: Briody).

1995 wurde Cheney Aufsichtsratsvorsitzender und CEO von Halliburton, deren Kerngeschäft die Energieversorgung und -förderung bzw. der Handel mit Erdöl ist. Zusammen mit Donald Rumsfeld begründete er 1997 die konservative Denkfabrik Project for the New American Century. In den 5 Jahren seiner Tätigkeit für Halliburton stieg der Auftragswert von Projekten für die Regierung von 1,2 Milliarden auf 2,3 Milliarden US-Dollar (vgl. Briody). In diese Zeit fällt der Balkan-Krieg mit umfangreichen Regierungsaufträgen für Halliburton/Brown & Root, sowie lukrativen Aufträgen im Zusammenhang mit dem „Oil-for-Food“-Programm für Irak.

Vize-Präsidentschaft

George W. Bushs Rede zur Lage der Nation im Jahr 2003. Links neben ihm Cheney, rechts Dennis Hastert

Dick Cheney wurde im Jahr 2000 zum Vizepräsidenten gewählt. Er erlangte schnell den Ruf, dieses Amt sehr energisch auszuüben. So soll er bei internen Treffen und personellen Entscheidungen der Regierung Bush großen Einfluss ausgeübt haben. Auch unterhielt er ein Büro im Repräsentantenhaus.

Cheney stand während seiner Vizepräsidentschaft der National Energy Policy Development Group (NEPDG) vor, wo auch einige leitende Enron-Mitarbeiter trotz des laufenden Enron-Skandals beschäftigt waren. Im Juli 2003 zwang das höchste VS-amerikanische Gericht, das Supreme Court, die NEPDG, ihre gesamten Dokumente zu veröffentlichen. Es enthält Karten von Ölfeldern in Saudi-Arabien, dem Irak und den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie einige Kapitel über Themen wie Energieeffizienz, Energiesicherheit oder Umweltschutz. Auch wurde bekannt, daß die NEPDG Saddam Hussein Zugeständnisse zur Förderung seines Öls gemacht hatte.

Nachdem Cheney als Vizepräsidentschaftskandidat aufgestellt wurde, trat er am 25. Juli als CEO von Halliburton zurück, verkaufte einen großen Teil seiner Anteile und legte den Rest in einem Treuhandfonds an. Noch im Juli 2004 erhielt er aber Abfindungszahlungen von Halliburton. Da Halliburton für den Wiederaufbau im Irak hoch dotierte Aufträge der US-Regierung bekam, sehen Kritiker hier einen Interessenskonflikt. Da der Konzern unter Führung Cheneys Geschäfte mit Diktaturen wie dem Irak, Afghanistan und Myanmar gemacht hatte, kam Cheney dafür in nicht unerheblichem Maße in die Kritik.

Unter Cheneys Vizepräsidentschaft wurde Halliburton/Kellog Brown & Root ohne Ausschreibung von der Regierung im Rahmen des RIO-(Restore Iraqui Oil) Programms mit Arbeiten im Wert von etwa 2 Milliarden US-Dollar beauftragt. (vgl. Briody)

VS-Geheimdienst CIA

Als ehemaliger US-Vizepräsident Dick Cheney hat während seiner Amtszeit dem Geheimdienst CIA untersagt, den Kongreß über ein geheimes Anti-Terrorprogramm zu informieren. Die CIA ist verpflichtet, den Kongreß zeitnah über ihre Aktivitäten zu berichten. Auf Cheneys Geheiß hielt sie die Informationen über das nun eingestellte Programm acht Jahre lang zurück.[1][2]

Auszeichnungen

Sonstiges

  • Richard Cheney ist ein entfernter Verwandter des aktuellen VS-Präsidenten Barack Obama.[3]
  • Auf einem Jagdausflug am 11. Februar 2006 in Texas verletzte er einen befreundeten Anwalt durch einen Schuß aus einer Schrotflinte.
  • Ein Gerücht besagt, daß er einen Gastauftritt im Film Stirb langsam – Jetzt erst recht hatte – das ist jedoch nicht richtig.
  • Anschlag auf den Vizepräsidenten (Februar 2007), ein Attentäter sprengt sich vor dem US-Luftwaffenstützpunkt Bagram in die Luft.

Verweise

Monographie

  • Dan Briody: The Halliburton Agenda. The Politics of Oil and Money, New Jersey 2004

Fußnoten

  1. Auf Cheney Geheiß: CIA hielt Informationen zurück, EuroNews, 12. Juli 2009
  2. Folter - US-Justiz erwägt Ermittlungen gegen CIA, 20min.ch, 12. Juli 2009
  3. Verwandtschaft enthüllt – Cheneys „schwarzes Schaf“. bei n-tv.de