Clark, Christopher

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Christopher Clark (geb. 1960 in Sydney, Australien) ist ein in Großbritannien lebender australischer Historiker, der sich auf die deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts spezialisiert hat, dabei vor allem auf die Geschichte des Staates Preußen. Nach seiner Aussage erwachte sein Interesse, da in Australien viele Zeugnisse preußischer Einwanderer zu finden seien. Von März 1985 bis Oktober 1987 studierte er an der Freien Universität Berlin.[1] Zur Zeit ist er Professor für Neuere Europäische Geschichte am St Catharine's College der Universität von Cambridge. Er ist zudem auch Miteditor bei der Lehrbuchreihe „New Studies“ bei der Cambridge University Press.

Im Jahr 2007 erschien sein Buch Preußen. Aufstieg und Niedergang 1600–1947. Clark plädiert darin dafür, die in seinen Augen veraltete Theorie des deutschen Sonderweges zu überdenken und den Staat Preußen sowie das Deutsche Kaiserreich nicht als Vorläufer der nationalsozialistischen Diktatur zu sehen. Das Buch kam gut an: Im selben Jahr erhielt er für dieses Werk den von dem „Philantropen“ Isaac Wolfson gestifteten Wolfson-Preis.[2]

Unter anderem in den kontrollierten Medien der BRD wurde Clarks Buch aus dem Jahr 2013, „Die Schlafwandler“, das sich mit dem Ersten Weltkrieg befaßt, weithin gelobt und in den Feuilletons hochgeschrieben. Einem am 28. Juni 2014 in vielen Zeitungen abgedruckten verständnisvollen Artikel über den Mörder Gavrilo Princip zufolge, ordnet Clark diesen wie folgt ein: „Ich würde ihn weder als Verbrecher noch als Terroristen betrachten.“ Princip hatte mit einem tödlichen Attentat auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und dessen Frau Sophie in Sarajevo am 28. Juni 1914 den Startschuß zum Ersten Weltkrieg gegeben.

Schriften

Verweise

Fußnoten

  1. Christopher Clark: Preußen. Aufstieg und Niedergang 1600–1947. S. 781
  2. „Christopher Clark“, Eintrag bei Random House