Cramer, Hans

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Hans Cramer

Hans Cramer, auch Kramer (Lebensrune.png 13. Juli 1896 in Minden; Todesrune.png 28. Oktober 1968 ebenda, z. T. wird auch Hausberge angegeben) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt General der Panzertruppe, Ritterkreuzträger und Befehlshaber sowie letzter Kommandierender General des Deutschen Afrikakorps.

Leben

Cramer, Hans.jpg

Vom Kadett zum Offizier

Cramer gehörte dem Preußischen Kadettenkorps an und trat am 10. August 1914, kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs, als Fähnrich in das Infanterie-Regiment „Prinz Friedrich der Niederlande“ (2. Westfälisches) Nr. 15 in seiner Heimatstadt ein.

Erster Weltkrieg

Mit diesem kam er ab 24. Oktober 1914 an der Westfront zum Einsatz und wurde hier am 25. Dezember 1914 zum Leutnant befördert. Ab 22. August war Cramer Kompanieführer und ab 4. März 1916 Bataillonsadjutant in seinem Regiment. Als Führer der 1. MG-Kompanie erfolgte am 5. Juli 1918 seine Versetzung in das Infanterie-Regiment „Graf Bülow von Dennewitz“ (6. Westfälisches) Nr. 55. Cramer geriet am 8. August 1918 in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 15. April 1919 entlassen wurde.

Zwischenkriegszeit

Nach seiner Entlassung erfolgte seine Übernahme in die Reichswehr und Cramer kam zunächst in das Infanterie-Regiment 14, wo er ab 10. August 1920 als stellvertretender Regimentsadjutant eingesetzt wurde. Kurz darauf versetzte man ihn am 1. Oktober 1920 in das 18. Infanterie-Regiment und wechselte am 1. Januar 1923 zum 13. (Preußisches) Reiter-Regiment. Nach der Versetzung zur Ausbildungs-Eskadron in Frühjahr 1924, wurde er am 1. April 1925 zum Oberleutnant befördert. Nach Einsatz in verschiedenen weiteren Einheiten erfolgte am 1. Februar 1931 die Beförderung zum Rittmeister. Am 1. Januar 1936 wurde er Major und am 1. Februar 1939 zum Oberstleutnant befördert.

Zweiter Weltkrieg

Im Zweiten Weltkrieg war er Kommandeur eines in Nordafrika eingesetzten deutschen Panzerregiments. Am 16. Juni 1941 mußte er sein Kommando wegen einer Verwundung abgeben und wurde ins Lazarett eingeliefert. Dort wurde ihm für die Erfolge bei der Sollum-Schlacht das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.

Kapitulation und Kriegsgefangenschaft

Er geriet am 12. Mai 1943 gemeinsam mit Generaloberst Hans-Jürgen von Arnim bei der Kapitulation des DAK nach dem Tunesienfeldzug in britische Kriegsgefangenschaft und wurde ins Kriegsgefangenenlager Trent Park (ab dem 16. Mai) einquartiert. Im Mai 1944 wurde er krankheitsbedingt und im Rahmen eines Gefangenenaustausches von den Engländern nach Deutschland entlassen, zuvor aber mit Informationen über eine bevorstehende Landung der Alliierten an der Küste von Calais gespickt, damit er nach seiner Rückkehr selbiges melden würde, um die deutsche Militärführung von der tatsächlichen Invasion in der Normandie abzulenken.

Im Dienste der Briten

Er wurde von Mai 1945 bis zum 15. Februar 1946 von den Briten als Oberbefehlshaber aller in Holstein befindlichen gefangenen Deutschen Truppen (Wehrmachtstab Nord) eingesetzt, er hatte zu dieser Zeit den Status eines Kriegsgefangenen, setzte sich dennoch stets vehement für eine gerechte Behandlung seiner kriegsgefangenen Kameraden ein.

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Verweise

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1930, S. 155
  2. 2,0 2,1 Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, S. 262, ISBN 978-3-938845-17-2