Dünkirchenschild

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Feldmützenabzeichen „Dünkirchenschild“

Der Dünkirchenschild war ein Traditionsabzeichen, das während des Zweiten Weltkriegs verliehen wurde.

Erläuterug

Vom 4. September 1944 datiert eine Weisung Hitlers für die Verteidigungsmaßnahmen im Rahmen der Invasion in der Normandie. In dieser werden Hafen und Stadt Dünkirchen als Festung bezeichnet, welche um jeden Preis gegen die Alliierten zu verteidigen waren. Im „Kessel von Dünkirchen“ befanden sich etwa 12-15.000 Verteidiger unter der Führung von Konteradmiral Friedrich Frisius.

Im September 1944 erfolgten die ersten Angriffe auf die Festung durch die 2. Kanadische Infanterie-Division. Unter mehr oder weniger lebhaften Kämpfen hielt sich die Stadt und kapitulierte am 9. Mai 1945 gegenüber französischen, britischen und tschechischen Einheiten. Dünkirchen war vier Jahre, elf Monate und vier Tage von den Deutschen besetzt gewesen.

Frisius – Kommandierender Admiral und Befehlshaber der Kanalküste – ließ während der Belagerung den „Dünkirchenschild“ mit behelfsmäßigen Mitteln aus vorhandenen Metallvorräten herstellen. Dieser Schild wurde mit einer Eintragung in das Soldbuch den Angehörigen der besetzten Stadt – Heer, Kriegsmarine und wohl auch Wehrmachtsgefolge – ausgehändigt.

Bei dem Dünkirchenschild handelt es sich aber nicht um ein Waffen- oder Kampfabzeichen der Deutschen Wehrmacht, sondern um ein von der Truppe eingeführtes Traditionsabzeichen, von dem es verschiedene im Rahmen des Heeres gegeben hatte. Auch diese wurden, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken, getragen, fast stets an der Seite der Feldmütze. Sie wurden durch eine Eintragung in das Soldbuch sozusagen amtlich verankert.

Aussehen

Der Dünkirchenschild wurde aus verbliebenen Metallvorräten (Eisenblech und Buntmetall) hergestellt. Seine Breite beträgt ca. 34 mm und seine Höhe 41 mm. Die Form entspricht dabei der Schildform, wobei mittig der Leuchtturm von Dünkirchen dargestellt wird. Links ist die Zahl 19 und rechts daneben die Jahreszahl 44 eingestanzt (1944). Über den Leuchtturm ist in Großbuchstaben DUENKIRCHEN zu lesen. Auf der unteren Seite des Schildes befindet sich eine Ankerkette und das Relief von aufgeworfenen Meereswellen.