Deutsche Mark

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1 DM-Münze.jpg
Einige Münzen und Scheine der bundesdeutschen Währung „Deutschmark“.
BRD-Geldschein mit dem Bildnis
Sebastian Münsters

Die Deutsche Mark, abgekürzt DM, umgangssprachlich auch D-Mark oder einfach Mark, löste am 21. Juni 1948 in den drei westlichen Besatzungszonen des Deutschen Reiches und drei Tage später auch in den drei Westsektoren Berlins durch die Währungsreform 1948 die Reichsmark als gesetzliche Währungseinheit ab. Die kurz darauf in der Sowjetischen Besatzungszone und im Ostsektor Berlins eingeführte neue Währung hieß anfangs ebenfalls Deutsche Mark.

Geschichte

Einführung

Vom 31. Oktober 1951 bis zum 31. Juli 1964 war sie unter dem Namen „Deutsche Mark der Deutschen Notenbank“ die Währung in der DDR. Nach der Gründung der BRD am 23. Mai 1949 blieb die DM die Währungseinheit in der Bundesrepublik einschließlich West-Berlins. In der DDR löste sie mit der Einführung der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion mit der Bundesrepublik am 1. Juli 1990 die Mark der DDR ab und blieb das gesetzliche Zahlungsmittel auch im teilvereinigten Deutschland.

Die Währung der BRD wurde in Münzen und Scheinen ausgegeben. Es waren vier Serien von Banknoten in Umlauf. Es gab Münzen mit 1-, 2-, 5-, 10- und 50-Pfennig-Wert sowie mit 1-, 2-, und 5-DM-Wert und Scheine mit Werten von 5, 10, 20, 50, 100, 500 und 1000 Mark. Die 1-, 2- und 5-Pfennig-Münzen waren in Kupfer, die 50-Pfennig- bis 5-DM-Münzen in Nickel[1] geprägt; daneben existierten noch spezielle, in deutlich kleinerer Auflage ausgegebene 5-DM- (teils in Silber, teils in Kupfer geprägt) und silberne 10-DM-Sondermünzen, wobei bei letzteren der Silbergehalt variierte. Im Laufe der Jahre entwickelte sich die DM zu einer der stabilsten Währungen weltweit.

Abschaffung

Im Jahr 1999 wurde, mit Zustimmung der BRD-Regierung endgültig beschlossen, für fast alle Mitgliedstaaten der EU eine Einheitswährung zu schaffen. Am 1. Januar 2002 wurde die Deutsche Mark durch den Euro ersetzt. Die DM wurde hierbei zu einem Wechselkurs von 1,95583 in Euro umgerechnet. Demnach erhielt man für eine D-Mark circa 0,51 Euro. Dieses Vorgehen hätte keine Mehrheit im deutschen Volk gefunden. Eine Volksabstimmung fand deshalb mit Billigung aller BRD-Blockparteien nicht statt. Mit der Abschaffung der eigenen deutschen Währung „Deutsche Mark“ wurde von der BRD-Regierung ein entscheidender Aspekt der politischen Souveränität der BRD an ausländische Interessen vertretende EU-Parlamentarier abgegeben.

Den BRD-Bewohnern wurde jedoch vom Finanzminister versprochen, daß die neue EU-Währung für sie besser, das heißt u. a. fälschungssicher und ebenso stabil sein würde.

Nach Angaben der Bundesbank sollen Ende Oktober 2008 noch immer fast 14 Mrd. DM im Umlauf gewesen sein.

Abgebildete Personen

Alte Scheine

Neue Scheine

Diskussion über die Wiedereinführung

Im Zuge der Finanzkrise kam es 2010 wieder zur Diskussion, ob eine Rückkehr zur Deutschen Mark nicht doch möglich wäre, sollte das Euro-System bald zusammenbrechen. Vor wenigen Jahren noch wurden solche Überlegungen mehrheitlich als völlig ausgeschlossen abgetan und den DM-Befürwortern in den weitgehend gleichgeschalteten BRD-Medien jede finanz- und wirtschaftspolitische Kompetenz abgesprochen. Mitte Mai 2010 kamen Vermutungen auf, daß bereits die ersten DM-Münzen und -Banknoten für eine Wiedereinführung gedruckt worden seien, jedoch fiel dies in den Bereich der Verschwörungstheorie, wie sich herausstellte.

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Die noch bis 1975 geprägte 5-DM-Münze, im Volksmund teilweise auch „Heiermann“ genannt, war aus 625er Silber (plus 375er Kupfer) geprägt.