Altrichter, Dagmar

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Dagmar Altrichter (1947)

Dagmar Altrichter, verwitwet Dagmar Altrichter-Schons (Lebensrune.png 20. September 1924 in Berlin-Wilmersdorf, Todesrune.png 20. Juli 2010 in Lüdersdorf, Mecklenburg-Vorpommern), war eine deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin.

Leben

Dagmar Altrichter am 13. August 1989 in Berlin mit dem Starlight-Preis der Arbeitsgemeinschaft Rundfunkwerbung

Jugend und Ausbildung

Dagmar Altrichter, evangelisch, wurde am 20. September 1924 in Berlin geboren. In Berlin besuchte sie ein Lyzeum. Sie wollte ursprünglich Tänzerin werden und absolvierte auch eine Ballettausbildung, wandte sich dann aber doch dem Theater zu. Bei Lydia Wegener in Berlin nahm sie von 1940 bis 1942 Schauspielunterricht.

Als Schauspielerin

Erste Bühnenengagements führten sie an das Thalia Theater und an das Theater im Zimmer in Hamburg. Weitere Engagements hatte sie u. a. am Theater am Kurfürstendamm in Berlin, an den Münchener Kammerspielen, an den Städtischen Bühnen in Frankfurt/M., am Württembergischen Staatstheater in Stuttgart und am Grenzlandtheater des Kreises Aachen. Neben ihrer Bühnenarbeit fand sie auch zum Film, übernahm zahlreiche Hörspielrollen bei verschiedenen Rundfunksendern und wurde nicht zuletzt auch eine vielbeschäftigte Fernsehdarstellerin.[1]

Als Synchronsprecherin lieh Altrichter Hollywood-Schauspielern wie Ava Gardner und Elizabeth Taylor ihre Stimme. Auch von Ingrid Bergman dargestellte Figuren wurden von ihr für deutsche Filmfassungen neu eingesprochen. In der US-amerikanischen Fernsehserie „Mord ist ihr Hobby“ synchronisierte sie die Rollen-Texte von Angela Lansbury.

Im Jahr 1991 hatte sie einen Kurzauftritt in Loriots Kinofilm „Pappa ante Portas“. Zuletzt stand Dagmar Altrichter zu ihrem 80. Geburtstag auf der Bühne, als sie in Wuppertal, Duisburg und Bochum im Stück „Amnesie“ ihres Sohnes Andreas Schnabel die Rolle der Konsulin Mehlmann spielte.

Familie

Dagmar Altrichter war seit 1977 mit ihrem Kollegen Hans Ewald Schons verheiratet, aus der Ehe sind drei Kinder entsprossen: die promovierte Kulturwissenschaftlerin und Hörspiel-Autorin Viola Altrichter, der Journalist, NDR-Redakteur und Kochbuch-Autor Michael Altrichter sowie der freie Autor Andreas Schnabel.

Filmographie

  • 1944: Eine kleine Sommermelodie
  • 1945: Heidesommer
  • 1949: Die Andere
  • 1954: Meines Vaters Pferde
  • 1954: Der ungebetene Gast (Fernsehen)
  • 1959: Die Gerechten (Fernsehen)
  • 1961: Die Journalisten (Fernsehen)
  • 1962: Das Abschiedsgeschenk (Fernsehen)
  • 1962: Mr. Pim möchte nicht stören (Fernsehen)
  • 1962: Der Schlaf der Gerechten (Fernsehen)
  • 1964: Amouren (Fernsehen)
  • 1964: Karl Sand (Fernsehen)
  • 1964: Die Brücke von Estaban (Fernsehen)
  • 1964: Asmodée (Fernsehen)
  • 1965: Acht Stunden Zeit (Fernsehen)
  • 1965: Die Schlüssel
  • 1965: Die fünfte Kolonne, Episode: Zwielicht (Fernsehserie)
  • 1965: Der Sündenbock (Fernsehen)
  • 1965: Olivia (Fernsehen)
  • 1966: Wie wär’s, Monsieur? (Fernsehen)
  • 1966: Pontius Pilatus (Fernsehen)
  • 1966: Quadrille (Fernsehen)
  • 1966: Die Geschichte des Rittmeisters Schach von Wuthenow (Fernsehen)
  • 1967: Tagebücher (Fernsehen)
  • 1967: Lord Arthur Saviles Verbrechen (Fernsehen)
  • 1968: Bel Ami (Fernsehen)
  • 1969: Ein Charleston für Lady Mac’ Beth (Fernsehen)
  • 1969: Heintje – Ein Herz geht auf Reisen
  • 1969: Bischof Ketteler (Fernsehen)
  • 1970: Endspurt (Fernsehen)
  • 1971: No, No Nanette (Fernsehen)
  • 1972: Sprungbrett, Episode: Kleine Fische für Claudia (Fernsehserie)
  • 1973: Victor oder Die Kinder an die Macht (Fernsehen)
  • 1974: Der Macher oder Warten auf Godeau (Fernsehen)
  • 1974: Die preußische Heirat (Fernsehen)
  • 1979: Gedankenketten (Fernsehen)
  • 1983: Tatort, Episode: Fluppys Masche (Fernsehreihe)
  • 1988: Ein Schweizer namens Nötzli
  • 1991: Pappa ante Portas
  • 2000: Scharf aufs Leben (Fernsehen)

Fußnoten

  1. Internationales Biographisches Archiv 35/1989 vom 21. August 1989