Gerth, Daniel

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Daniel Gerth; warum er zur Uniform zwei Kolbenringe (Unteroffiziere) bzw. Ärmelstreifen (Marineoffiziere) trägt, konnte nicht einwandfrei recherchiert werden.[1]

Daniel Gerth (Lebensrune.png 10. Februar 1891 in Stepenitz, Pommern; Todesrune.png 30. Juni 1934 in Berlin-Lichterfelde) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres und der Vorläufigen Reichswehr, zuletzt mit dem Charakter als Hauptmann und Ritter des Ordens „Pour le Mérite“ sowie Freikorpsführer und Obersturmführer der Sturmabteilung (nach vereinzelten unbelegten Quellen SA-Standartenführer).

Behauptungen im Weltnetz, daß Gerth Jagdflieger war,[2] sind unbelegt und unwahrscheinlich, wenn auch nicht unmöglich. Auch Behauptungen, Gerth war homosexuell, entbehren jedweden Beleg.

Werdegang

Unterschrift
Daniel Gerth (Mitte, sitzend)

Chronologie

  • 1911 nach Abitur Eintritt in das 1. Ermländische Infanterie-Regiment Nr. 150
  • 16.06.1913 Leutnant
  • November 1914 bis 21.03.1918 Kompanieführer im Infanterie-Regiment 150
  • 21.03.1918 verwundet, anschließend im Lazarett
  • 27.05.1918 bis 18.08.1918 Kompanieführer im Infanterie-Regiment 150
  • 18.08.1918 Oberleutnant
  • 18.08.1918 mit der Führung des III. Bataillons des Infanterie-Regiments 150 beauftragt
  • Ab Januar 1919 Führer des Freikorps „Gerth“ (Ostpreußisches Jägerkorps „Gerth“) im Grenzschutz Ostpreußen
  • 30.09.1920 aus der Vorläufigen Reichswehr mit dem Charakter als Hauptmann verabschiedet

SA

Nach der Verabschiedung aus dem aktiven Militärdienst trat er Ende der 1920er Jahre in die NSDAP und der Sturmabteilung ein, war u. a. Sportreferent der SA-Gruppe von Berlin-Brandenburg und Adjutant des obersten SA-Führers von Brandenburg, SA-Gruppenführer Karl Ernst.

Tod

Gerth, der ein leidenschaftlicher Jäger war, wurde im Rahmen des Röhm-Putsches verhaftet, zum Tode verurteilt und am Abend des 30. Juni 1934, wenige Stunden Rechtsanwalt SA-Sturmführer Franz Leopold Gerd Voss (Führer der Dozentenschaft der Juristischen Fakultät der Berliner Universität), in der Kaserne der Leibstandarte-SS „Adolf Hitler“ in Berlin-Lichterfelde durch erschießen hingerichtet.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Es war üblich, in den Freikorps seinen Waffenrock der Kaiserlichen Armee zu tragen. Um seine Zugehörigkeit zu einem bestimmten Freikorps bzw. die Dienststellung innerhalb einer Freiformation zu kennzeichnen, wurden häufig Symbole und Streifen/Kolbenringe zusätzlich an der Uniform angebracht. Dies war notwendig, da die erreichten Dienstgrade im Ersten Weltkrieg häufig nicht in die viel kleineren Truppenteile der Freikorps einfach übernommen und sich somit in entsprechenden Dienststellungen niederschlagen konnten.
  2. Diese Information stammt wohl von David Irving, der 1989 in seiner Göring-Biographie Gerth in einem Satz erwähnt und ohne Beleg ihn als ehemaligen „Flugzeugführer der Fliegertruppe“ bezeichnet, für den Hermann Göring, ebenfalls Ritter des Ordens „Pour le Mérite“, angeblich „Mitgefühl hatte“, weshalb Gerth nach Irving zuerst verschont, eine Stunde später aber dann doch hingerichtet wurde.