Das Recht auf Liebe

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FILM

Das Recht auf Liebe.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Das Recht auf Liebe
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1939
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Rolf Randolf-Film GmbH (Berlin)
Stab
Regie: Joe Stöckel
Regieassistenz: Wolfgang Becker
Drehbuch: Erich Ebermayer,
Otto Ernst Hesse
Musik: Fritz Wenneis
Kamera: Otto Baecker
Besetzung
Darsteller Rolle
Magda Schneider
Paul Wegener
Anneliese Uhlig
Rolf Wanka
Trude Haefelin
Josefine Dora
Rolf Pinegger
Elise Aulinger
Friedrich Ulmer
Olga Limburg
Klaus Detlef Sierck
Heinrich Schroth
Georg Heinrich Schnell
Hermann Pfeiffer
Otto Sauter-Sarto
Erwin Klietsch
Lotte Spira
Bruno Ziener

Das Recht auf Liebe ist ein Heimatfilm von 1939.
Gedreht wurde der Film in Tirol. Die Uraufführung fand am 24. November 1939 statt.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Vroni Mareiter – vom Schloßgut Saturn – hat den Sommer über die Hals-Alm zu bewirtschaften. In diesem Jahr wird ihr der Abschied vom Tal besonders schwer, denn Vinzenz Brunner, der Sohn und Erbe des Brunnerhofbauern, ein etwas leichtsinniger Mensch, der allen Frauen den Kopf verdreht –dieser Teufelskerl Vinzenz hat einen Winter lang Vroni Mareiter sehr lieb gehabt. Für Vinzenz war das anscheinend eine seiner vielen Episoden, für Vroni aber das große starke Erlebnis. Freilich ahnt sie nichts davon, daß Vinzenz das Fräulein von Saturn, Tochter des Schloßherrn, zu heiraten gedenkt. Melanie v. Saturn ist nicht nur eine reiche Erbin, deren Vater im Besitz der Schuldscheine über den Brunnerhof ist, sondern auch ein hübsches Mädel.

Die Hochzeit unten im Tal wird gerichtet. Ein drängender Brief Vronis ruft Vinzenz noch in der letzten Nacht vor der Hochzeit auf die Hals-Alm hinauf. Jetzt, das hat er sich fest vorgenommen, wird er ihr alles gestehen und erklären. Aber kaum daß er das geliebte Mädchen wieder in den Armen hält, ihr grenzenloses Vertrauen fühlt – kann er nicht sprechen.

Martin Förchinger, der Verwalter des Herrn von Saturn, der Vroni seit langem liebt, hat Vinzenz' nächtlichen Ausflug auf die Hals-Alm bemerkt. Er hat schon während des Polterabends auf Schloß Saturn Vinzenz zur Rede gestellt und von ' ihm verlangt, von nun an die Hände von Vroni zu lassen. Er will Klarheit haben. So steigt er gegen Morgen auf die Hals-Alm. Aber nicht nur er, sondern auch Stefan von Saturn, der fünfzehnjährige Bruder der Braut, ein netter Bursch und ein Freund von Vinzenz, verlässt heimlich das Schloß. Er hat das Gefühl, daß Vinzenz durch Martin Gefahr droht, und er will Vinzenz oben auf der Hals-Alm warnen.

Die Männer geraten hart aneinander. Förchinger droht, noch mit ihm abzurechnen. Allein mit Vroni, gesteht Vinzenz ihr nun alles, daß er sie liebt, aber die andere heiraten muß, um den Hof, seine alten Eltern und sich selbst zu retten. Vroni ist von seiner Entscheidung tief betroffen; sie sieht ja ein, er braucht eine reiche Frau, keine heimatlose Magd, die heute hier und morgen da Dienst tut. Sie wird ihr Bündel packen und das Tal verlassen, ohne ihm das Geheimnis anzuvertrauen, daß sie ein Kind von ihm erwartet.

Erleichtert steigt Vinzenz zu Tale, um noch zurechtzukommen – zu seiner eigenen Hochzeit! – Aber unterhalb der Hals-Alm, an einem Steilvorspringenden Fels, erwartet ihn Martin in großer Erregung. Ein scharfer Wortwechsel. Martin droht, den wahren Sachverhalt dem alten Saturn aufzudecken. Da greift Vinzenz zum Messer und stürzt sich auf Förchinger.

Hinter einem Felsblock verfolgt der kleine Stefan v. Saturn den Streit der beiden Männer. Mit Entsetzen muß Stefan mit ansehen, wie sein Freund Vinzenz plötzlich hintenüber in die Tiefe der Felsschlucht stürzt. Die Bergwacht birgt den Schwerverletzten und trägt ihn nach Haus, wo die Hochzeitsgesellschaft bereits eingetroffen ist. Der Arzt kann nur veranlassen, daß der Pfarrer- ihm die Sterbesakramente reicht. Erschüttert stehen Melanie und der alte Saturn an seinem Lager. Da erscheint plötzlich Vroni Mareiter. Vinzenz erwacht noch einmal aus seiner Ohnmacht. Vroni gesteht jetzt, in seiner letzten Stunde, was sie bisher nicht gesagt hat, um Ihn nicht mit Gewalt an sich zu fesseln, daß sie ein Kind von ihm unterm Herzen trägt! Und nun bittet Vinzenz, daß noch an seinem Sterbelager die Ehe mit Vroni geschloßen wird. Sein Kind soll einen Vater haben, der Hof einen Erben.

Melanie v. Saturn tritt zurück vor der Geliebten und Mutter. Vinzenz stirbt. Vroni Mareiter, die Witwe auf dem Brunnerhof, ist inzwischen Mutter eines Knaben geworden. Saturn aber hat die Schuldscheine der Brunnerleute In Händen, denn er wollte ja diesen Hof nur seiner Tochter zuliebe retten – jetzt ist er nicht gesonnen, stillzuhalten. Die alten Brunnerbauern, Vroni und das Kind sollen vom Hof. In ihrer Not wendet sich Vroni an Förchinger, den . alten Freund. Er leiht ihr seine letzten Spargroschen. Saturn aber nimmt das Geld nicht. Im Gegenteil, sein Verdacht, Vinzenz könne an jenem Morgen nicht durch einen Zufall abgestürzt, sondern von seinem Nebenbuhler Förchinger in die Tiefe gestoßen sein, wächst. Förchinger wird verhaftet, und da er keine Zeugen hat, will es ihm – außer Vroni – keiner glauben, daß es lediglich ein tragischer Unfall war.

Erst der kleine Stefan v. Saturn, der bisher aus Angst vor seinem Vater geschwiegen hat – er war gegen das väterliche Verbot in jener Nacht vor der Hochzeit zur Alm hinaufgestiegen –, kann die Verwirrung lösen. Er hat gesehen, daß Vinzenz durch eigenes Verschulden abstürzte. Durch seine Aussage ist Martin gerettet, und der alte Saturn erkennt Vroni als junge Brunnerbäuerin an. Der Haß soll begraben sein. Vroni und ihr Sohn sollen den Hof behalten. Langsam wird sie sich wieder hocharbeiten und die Schulden abzahlen. Vielleicht nicht allein, vielleicht einmal an der Seite Martin Förchinger.