Daumann, Rudolf Heinrich
Rudolf Heinrich Daumann (geb. 2. November 1896 in Groß-Gohlau, Schlesien; gest. 20. November 1957 in Potsdam) war ein deutscher Schriftsteller.
Leben und Wirken
Daumann war der Sohn einer Bauernfamilie. Im Ersten Weltkrieg diente er als Soldat und wurde schwer verwundet. Nach dem Krieg diente er als Korrespondent sozialdemokratischer Zeitungen in Südamerika und Afrika. Nach Deutschland zurückgekehrt wurde er Lehrer. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er Leiter des Senders Potsdam, Mitglied der SED und Erfolgsautor in der DDR. Seine Zeit im Nationalsozialismus wurde propagandistisch aufgearbeitet: Daumann hätte im Dritten Reich ein Berufsverbot erlitten und sei antifaschistischer Aktivist gewesen. Tatsache ist allerdings, daß Daumann zu den auflagestärksten Unterhaltungsschriftstellern zur Zeit des Nationalsozialismus gehörte. Neben Hans Dominik war er der erfolgreichste Verfasser von Zukunftsromanen (Science Fiction). In der DDR hatte er vor allem mit Indianergeschichten Erfolg[1].
Schriften
- Der Streik, Berlin 1932
- Dünn wie eine Eierschale, Berlin 1936
- Macht aus der Sonne, Berlin 1937
- Das Ende des Goldes, Berlin 1938
- Gefahr aus dem Weltall, Berlin 1938
- Patrouille gegen den Tod, Berlin 1939
- Abenteuer mit der Venus, Berlin 1940
- Die Insel der 1000 Wunder, Berlin 1940
- Protuberanzen, Berlin 1940
- Alarm im Salzberg, Berlin 1954
- Der Andenwolf, Berlin 1954
- Freiheit oder Bananen, Berlin 1954
- Herzen im Sturm, Berlin 1954
- Die Marwitz-Kosaken, Berlin 1954
- Die Räuber von Raue, Berlin 1954
- Kiwi-Kiwi-Diamanten, Berlin 1955
- Mauki, der Buschmann, Berlin 1955
- Schildkröten am Orinoco, Berlin 1955
- Stürmische Tage am Rhein, Berlin 1955
- Tatanka-Yotanka, Berlin 1955
- Der Todesritt der Dakota, Berlin 1955
- Beinahe Anno Tobak, Berlin 1956
- Die Drachen leben, Berlin 1956
- Okapi, das falsche Johnstonpferd, Berlin 1956
- Die vier Pfeile der Cheyenne, Berlin 1957
- Der Untergang der Dakota, Berlin 1957
- Der Mann mit der Machete, Berlin 1968
