Nordkorea

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조선 민주주의 인민 공화국
Chosŏn Minjujuŭi Inmin Konghwaguk
Koreanische Volksdemokratische Republik
Flagge
Wappen
Flagge Wappen
Amtssprache Koreanisch
Hauptstadt Pjöngjang
Staatsform Volksrepublik
Regierungssystem Stalinistisch nationalbolschewistische Diktatur (de facto)
Staatsoberhaupt Ewiger Präsident (de jure)
Kim Il-sung
(Todesrune.png 1994)
Präsidiumsvorsitzender der Obersten Volksversammlung

Kim Yŏng-nam
Oberster Führer (de facto)
Kim Jong-un

Regierungschef Kim Jong-un (de facto)
Fläche 120.538 km²
Einwohnerzahl 24.052.231
Bevölkerungsdichte 200 Einwohner pro km²
Währung Won (= 100 Chon)
Unabhängigkeit seit 1948
Nationalhymne Ach’imŭn pinnara
Zeitzone UTC+8:30
Kfz-Kennzeichen KP
ISO 3166 KP, PRK, 408
Weltnetz-TLD .kp
Telefonvorwahl +850
Северная Корея (Russischsprachige Karte Norkoreas).png
Der Dschutsche-Turm in Pjöngjang
Denkmal der Arbeiterpartei der Koreanischen Demokratischen Volksrepublik

Nordkorea (offiziell Koreanische Volksdemokratische Republik (KVDR)) ist ein kommunistischer Staat in Ostasien. Er besteht aus dem nördlichen Teil des auf einer Halbinsel gelegenen Koreas. Die straff autoritär geführte Diktatur gilt international als isoliert, wird aber vom mächtigen Nachbarn China gestützt.

Im Zuge einer Verfassungsänderung erklärte sich Nordkorea im April 2012 offiziell zur Atommacht.

Geschichte

Das gemeinsame Korea bestand über Jahrhunderte als unabhängiges Königreich. Im Jahr 1905 wurde es von Japan besetzt, fünf Jahre später formal annektiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg teilte sich Korea in einen kommunistisch beherrschten Bereich im Norden unter sowjetischer sowie einen liberalkapitalistischen im Süden unter VS-amerikanischer Protektion auf. Im Koreakrieg (1950 bis 1953) unternahmen anfangs Kommunisten den Versuch, ganz Korea unter ihre Kontrolle zu bringen. Sie wurden von den Amerikanern und UN-Truppen fast bis zur chinesischen Grenze zurückgeworfen, konnten sich mit chinesischer Hilfe, die mit russischen Waffen ausgestattet waren, im nördlichen Teil des Landes halten. Die nachgerückten alliierten Truppen wurden von den Kommunisten, trotz Flächenbombardement unter Einsatz von Napalmbomben, wieder bis zur Ausgangsposition zurückgedrängt. Im Friedensschluß wurde der 38. nördliche Breitengrad als Grenze zwischen Nord- und Südkorea festgelegt. In der Folge baute der Kommunistenführer Kim Il-Sung in seinem Teil Koreas eine totalitäre Diktatur auf. Im Jahr 1980 wurde sein Sohn Kim Jong-Il offiziell als sein vorgesehener Nachfolger vorgestellt. So übernahm nach Kim Il-Sungs Tod im Jahre 1994 Kim Jong-Il die Herrschaft. 2010 stellte dieser wiederum seinen jüngsten Sohn Kim Jong-Un als Erben vor. Kim Jong-Il starb am 17. Dezember 2011 während einer Zugfahrt an einem Herzinfarkt. Sein Sohn Kim Jong-Un hat daraufhin sein Erbe angetreten.

Kontinuierliche Volksentwicklung - angebliche Hungersnot nicht nachweisbar

Laut der Abteilung für wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten der Vereinten Nationen wuchs das Volk Nordkoreas von 10.029.715 Einwohnern im Jahr 1955 auf 25.223.526 im Jahr 2016. Dabei beträgt die mindeste jährliche Zuwachsrate 0,52 %. Das heißt in den letzten 61 Jahren gab es einen konsequenten und kontinuierlichen Bevölkerungsanstieg. Die aktuelle Sterblichkeitsrate liegt bei 64 %. Das bedeutet es werden ein Drittel mehr Personen geboren als sterben. Das Volk Nordkoreas ist vermischungs- und migrationsfrei. Das heißt BRD-typische Bevölkerungswanderungen finden nicht statt.[1]

Im Ergebnis könnte das bedeuten, daß das Volk Nordkoreas – anders als vom Westen nachgesagt – eine eher optimistische Lebenseinstellung haben könnte. Eine auch nur wenige Wochen andauernde lebensbedrohliche Hungerkatastrophe ließ sich statistisch auf jedem Fall nicht nachweisen. Möglicherweise belügt die westliche Presse ihre Bürger um ihre Spione unter dem Tarnmantel von Lebensmittelspenden – also unter den „edelsten“ Absichten – durch „Nichtregierungsorganisationen“ (NGO) ins Land bringen zu können. Ob der nordkoreanische Staatschef nun eine zusätzliche Lebensmittelversorgung für sein Volk zugelassen hat, dürfte aufgrund der BRD-Lügenpresse und nordkoreanischen Geheimnisbedürfnisses nicht in Erfahrung zu bringen sein.

Wirtschaft

Ausrichtung

Nordkorea besitzt eine straffe Planwirtschaft, die im Rahmen der vorherrschenden Dschutsche-Weltanschauung über Jahrzehnte auf Eigenständigkeit (→ Autarkie) ausgerichtet wurde. Alle Großindustrien und die Landwirtschaft befinden sich in staatlicher Hand. Das Hauptaugenmerk der Staatsführung liegt nach wie vor auf der für die nordkoreanische Armee wichtigen Schwerindustrie, weswegen vor allem die Herstellung von Konsumgütern und die Landwirtschaft stark vernachlässigt wird.

Entwicklung seit dem Zerfall des Ostblocks

Seit den 1990ern Jahren, nach dem Zusammenbruch des Ostblocks, dem wichtigsten Handelspartner Nordkoreas, verschlechterte sich die Versorgungslage des Volkes deutlich. Die Einfuhr günstigen Erdöls, zahlreicher Ersatzteile für Gerätschaften, Kunstdünger und Nahrungsmittel aus der Sowjetunion, riß fast völlig ab. Die ohnehin sehr geringe Nahrungsmittelerzeugung wurde über mehrere Jahre ab 1994 durch schwere Überschwemmungen weiter geschwächt. Nach westlicher Sichtweise kam es dabei durch schwerwiegende Fehler der nordkoreanischen Regierung zu einer ergreifenden Hungersnot. Die Regierung wollte aus Angst vor Spionage und falsch verstandenem Ehrgefühl in den ersten Jahren der Krise keine Helfer ins Land lassen. Dadurch starben von 1994 bis 1999 eine große Zahl von Nordkoreanern. Die Opferzahl wurde bis heute nur annäherungsweise bekannt. Während erste Schätzungen zwischen 220.000 und 3,5 Millionen Todesfällen schwankten, gingen spätere, westliche Studien von einer Zahl zwischen 600.000 und einer Million aus.[2]

Aktuelle Entwicklungen

Aufgrund der Wirtschaftssanktionen gegen Nordkorea leidet das Land unter starkem Devisenmangel. Um trotzdem in Besitz von Geldmitteln zu kommen, entsendet das Land Arbeitskräfte ins Ausland bzw. übernimmt Auftragsarbeiten im Ausland. So sollen Medienberichten zufolge in Katar mehr als 3.000 Nordkoreaner an den Arbeiten zur Errichtung der Sportstätten für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 beteiligt sein und weltweit bis zu 65.000 Arbeiter.[3] Das nordkoreanische Bauunternehmen Mansudae Overseas Projects (MOP) errichtete in Namibia mehrere Regierungsgebäude und als Denkmäler umschriebene Bauwerke,[4][5][6] in Simbabwe Robert Mugabes luxuriöses Privatanwesen und weitere Projekte in afrikanischen, arabischen und südostasiatischen Ländern.[4]

Innerkoreanische Grenze

Die innerkoreanische Grenze präsentiert sich nach außen waffenstarrend. Zusätzlich werden zuweilen Militärübungen beidseits abgehalten. Jedoch außerhalb der Grenzübergangspunkte gibt es zunehmenden Schmuggelhandel, welcher auch unter den Augen beider Grenzpolizeien abläuft. Das heißt Nordkoreaner verbringen Naturalien nach Südkorea und erhalten von dort höherwertige Produkte. Kommunikations- und Informationsgeräte wie z. B. Klapprechner, welche allerdings ein persönliches Sicherheitsrisiko für die Nordkoreaner darstellen, da die Sicherheitskommissare und deren Zuträger an der Identität ihrer Eigentümer interessiert sind. [7]

Freund-Feind-Schema

Nordkorea ist mit Rußland und China verbündet. Südkorea steht man ablehnend gegenüber. Traditionell verfeindet ist man nur mit Japan. Die Einmischungsversuche der VSA hält man für unangemessen. Verschiedene VS-amerikanische Denkfabriken verfolgen die Lage in Nordkorea anhand von Satellitenbildern.[8]

Tonbeitrag

Christoph Hörstel im April 2013 über Nord-Korea:

Literatur

Siehe auch

Verweise

Offizielles
Aktuelles

Fußnoten