Deppe, Hans

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Hans Deppe (1897–1969)

Johannes Carl Otto Deppe (Lebensrune.png 12. November 1897 in Berlin; Todesrune.png 23. September 1969 ebenda) war ein deutscherr Schauspieler und Filmregisseur. Sein umfassendes Filmtalent bewies Hans Deppe auf der Bühne sowie vor und hinter der Kamera. Als einer der renommiertesten Regisseure der Nachkriegszeit bescherte er dem deutschen Film viele Kinohits.

Leben

Johannes Carl Otto Deppe kam am 12. November 1897 in Berlin zur Welt. Früh strebte er zum Theater: Mit 16 Jahren erhielt er nach bestandener Prüfung ein Stipendium für das Max-Reinhardt-Seminar in Wien. 1917 kam Deppe als Volontär an das Königliche Schauspielhaus Berlin. In der Hauptstadt avancierte er ab 1921 zu einem beliebten Darsteller des Deutschen Theaters, bevor er 1928 mit Werner Finck und Rudolf Platte das 1935 Kabarett „Die Katakombe“ gründete.

In den frühen 1930er Jahren profilierte sich Deppe auch beim Film: 1931 etwa spielte er mit Heinrich George und Bernhard Minetti in Berlin Alexanderplatz.

Hans Deppes erster selbst inszenierter Kinofilm war die Theodor-Storm-Verfilmung „Der Schimmelreiter“ (1934), in dem er gemeinsam mit Curt Oertel Regie führte. Obwohl die beiden Regisseure das Gespenstische der Vorlage durch eine Dramatik ersetzten, blieb „Der Schimmelreiter“ Deppes formal interessantester und bester Film, der von der Filmprüfstelle mit dem Prädikat „Künstlerisch besonders wertvoll“ ausgezeichnet wurde.

Deppes bevorzugte Hauptdarsteller, die er in vielen seiner Filme einsetzte, waren Hansi Knoteck und Paul Richter.

Bis 1945 drehte er 30 weitere Filme, meist Komödien, Liebes- und Heimatfilme. Den Höhepunkt seiner Karriere erreichte Deppe in den Nachkriegsjahren mit populären Filmen wie „Schwarzwaldmädel“ (1950), für den er Sonja Ziemann und Rudolf Prack als neues deutsches Filmtraumpaar entdeckte.

1953 verhalf er der jungen Romy Schneider in „Wenn der weiße Flieder wieder blüht“ zu ihrem Filmdebüt.
Als Produzent war Deppe, der 1952 die H. D. Film gegründet hatte, weniger erfolgreich. In „Muss i denn zum Städtele hinaus“ (1962) führte er zum letzten Mal Regie. Mitte der 1960er Jahre gelang ihm ein Wiedereinstieg als Theaterakteur in Berlin.

Hans Deppe starb dort am 23. September 1969.

Filmographie

Literatur