Der Herr der Welt

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FILM

Der Herr der Welt.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Der Herr der Welt
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1934
Laufzeit: 110 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Ariel-Film GmbH
Erstverleih: Neues Deutsches Lichtspiel-Syndikat Verleih GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Harry Piel
Drehbuch: Harry Piel,
Georg Mühlen-Schulte (nach Motiven der Piel-Filme „Die große Wette“ (1915); „Das Geheimnis von D.14“ (1915); „Rivalen“ (1923))
Produzent: Harry Piel
Produktionsleitung: Ludwig Behrends
Musik: Fritz Wenneis
Ton: Eugen Hrich
Kamera: Ewald Daub
Standfotos: Eigil Wangoe
Bauten: Willi A. Herrmann
Aufnahmeleitung: Conrad Flockner,
Otto Jahn
Schnitt: Erich Palme
Besetzung
Darsteller Rolle
Walter Janssen Maschinenfabrikant Dr. Heller
Sybille Schmitz Vilma Heller
Walter Franck Prof. Wolf
Aribert Wäscher Zechenbesitzer Geheimrat Ehrenberg
Siegfried Schürenberg Bergwerksingenieur Werner Baumann
Willi Schur Steiger Karl Schumacher
Gustav Püttjer Bergmann Becker
Klaus Pohl Bergmann Stöppke
Oskar Höcker Bergmann Luppe
Max Gülstorff Berginspektor Neumeier
Otto Wernicke Oberingenieur Wolter
Hans Hermann Schaufuß Bürodiener Fischer
Ernst Behmer Metallarbeiter Jokusch
Karl Platen Diener Josef
Dolly Raphael Strandnixe Trude
Liselotte Hessler Strandnixe Lotte
Erika Wehrle Strandnixe Else
Wally Filatoff Strandnixe Friedel
Egon Brosig Baron Hogstraten
Otto Kronburger Förster Brockmeier
Max Mothes Gärtner Konradi
Erich Bartels Chefarzt Prof. Scholz
Franz Weber Notar Dr. Siegel
Arthur Reinhardt Mechaniker Kern
Erich Harden Konsul Lünemann

Der Herr der Welt ist ein deutscher Spielfilm von 1934. Die Dreharbeiten fanden zwischen Mai und Juli 1934 in Berlin, Wannsee und Steinkohlebergwerk Barsinghausen statt. Die Uraufführung war am 11. August 1934 in Berlin im Ufa-Palast am Zoo.

Weitere Titel

  • Der Herrscher der Welt; Arbeitstitel

Wissenswertes

Ein Piel-Film, in dem Harry Piel selbst nicht mitspielt. Er führte die Regie des Films. Bei einem Besuch in der Jofa in Johannisthal, wo „Herrscher der Welt“ gedreht wurde, gab Piel 1934 Auskunft darüber, wieso er nicht mitspiele:

„Ja, sehen Sie, die Formung des Stoffes, der der Handlung meines neuen Films zugrunde liegt, ist außerordentlich schwierig und verantwortungsvoll, Die regiemäßige Gestaltung verlangt ganzen Einsatz und läßt keine Teilung und Zersplitterung zu. Das ist der Grund, weshalb ich mich entschlossen habe, in diesem Film nicht selbst die Hauptrolle zu spielen. Ich glaube, die Freunde meiner Filme werden dies sicher würdigen und anerkennen.“

Das Geschehen des Films ist soziologisch und sozial unterbaut. Es zeigt, wohin es führt, wenn der Maschine mehr Wert eingeräumt wird als der lebendigen Arbeit der Menschen.[1]

Handlung

Auf dem Heimflug von einer Geschäftsreise begeistert der Maschinenfabrikant Dr. Erich Heller den Bergwerksingenieur Werner Baumann mit seiner Vision: Die Menschheit soll teilhaben am Fortschritt der Technik, Mensch und Maschine sollen zu einer positiven Einheit werden. Danach trennen sich ihre Wege. Kaum ist Baumann wieder auf seiner Zeche Ehrenberg angekommen, ereignet sich ein verheerendes Unglück. Durch schlagende Wetter sterben viele Bergleute.

Auch Dr. Heller wird sofort in sein Werk gerufen: Professor Wolf experimentiert wieder, für Heller ein Signal, denn dieser Hochbegabte ist ein Fanatiker. Stolz führt er dem Chef seinen neuen Roboter, eine Kampfmaschine, vor. Als Heller dem Roboter zu nahe kommt, wird er von dessen Strahlen tödlich getroffen. Wolf glaubt sich am Ziel seiner Machtpläne. Hellers Witwe Vilma lernt während eines Urlaubs Baumann kennen, und er besucht sie gelegentlich. Doch plötzlich hat er ganz andere Sorgen. Die Zeche wurde auf Roboterbetrieb umgestellt, viele Bergleute sind arbeitslos. Als er zu Vilma eilt, ist diese kurz davor, die Hellerschen Werke an Wolf abzutreten. Es kommt zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern, wieder züngeln die Strahlen, und Baumann sinkt röchelnd zu Boden. Vilma findet ihn aber noch lebend vor, Wolf jedoch überlebt den Alleingang seines Maschinenmonsters nicht: Alles wird zerstört, nur Vilma und Werner können sich retten. Für sie und die Menschen von der Zeche beginnt ein neues, besseres Leben.

Filmplakate

Fußnoten