Der Mythus des 20. Jahrhunderts

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Buch

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Titel: Der Mythus des 20. Jahrhunderts
Autor: Alfred Rosenberg
Verleger: Hoheneichen-Verlag
Erscheinungsjahr: 1930
Umfang: ca. 700 Seiten

„Der Mythus des 20. Jahrhunderts. Eine Wertung der seelisch-geistigen Gestaltenkämpfe unserer Zeit“ ist die bekannteste und bedeutendste Schrift Alfred Rosenbergs. Das Buch wurde 1930 veröffentlicht und gilt als eines der zentralen Werke zur nationalsozialistischen Weltanschauung.

Erläuterung

Rosenberg konzipierte es als die Fortsetzung von Houston Stewart Chamberlains „Die Grundlagen des 19. Jahrhunderts“. Inhaltlich beschäftigt es sich mit der Herkunft und dem Wesen der arischen Rasse sowie dem seiner Meinung nach verfälschten und „verjudeten“ Christentum, das er durch die katholische Kirche und die Jesuiten gefördert sieht. Insgesamt hat das Buch auch antijudaistische Tendenzen.

Mit seinen ca. 700 Seiten erlebte Rosenbergs Mythus mehr als 20 Auflagen. Da durch dieses Buch die römisch-katholische Kirche angegriffen wurde, brachte sie 1934 eine wissenschaftliche Studie heraus, die alles widerlegen sollte, was in Rosenbergs Schrift stand. So erschienen im kirchlichen Amtsblatt für die Diözese Münster, dann aber auch für alle übrigen Diözesen, die sogenannten „Studien zum Mythos des 20. Jahrhunderts“, die allen Priestern und auch den protestantischen Pfarrern in die Hand gegeben wurden. Rosenberg kümmerte sich nie um solche Darstellungen, bis auf diese, da er nun als unwissenschaftlich und geschichtsverfälschend dargestellt wurde. Daher brachte er zu den Angriffen auf „Der Mythus des 20. Jahrhunderts“ zwei Broschüren heraus, in denen er auf die Vorwürfe der katholischen Kirche einging, um diese zu widerlegen.

Die Hefte waren:

Inhalt

Ursprung der Arier und Rassenlehre nach Rosenberg

Rasse stellt Rosenberg als eigenständigen Organismus mit einer kollektiven Seele, der „Rassenseele“, dar; alles Individuelle sollte dem untergeordnet sein.

Die einzige Rasse, die in der Lage sei, kulturelle Leistungen hervorzubringen, ist nach Rosenberg die arische Rasse. Rosenberg sieht, nach Hermann Wieland, als Ursprung der Arier das untergegangene Atlantis, das er im Norden ansiedelt. Im Gegensatz zur jüdischen Religion, die Rosenberg als teuflisch und zerstörend ansieht, wohne den Ariern etwas göttlich-schöpferisches inne. Christus wird in Rosenbergs Werk zur „Verkörperung der nordischen Rassenseele“ und könne dementsprechend kein Jude gewesen sein.

Stellenwert des Willens

Im Vorwort des „Mythus“ führt Rosenberg u. a. aus:

„Denn ein Chaos wird nie von Mutlosen gebändigt
und noch nie ist von Feiglingen eine Welt gebaut worden.
Wer vorwärts will, muß deshalb auch Brücken hinter sich verbrennen.
Wer sich auf eine große Wanderung begibt, muß alten Hausrat liegen lassen.
Wer ein Höchstes erstrebt, muß Minderes beugen.
Und auf alle Zweifel und Fragen kennt der neue Mensch des kommenden
Ersten Deutschen Reichs nur eine Antwort:
Allein: Ich will!“

Zitate

  • „Der neue Mythos und die neue typenschaffende Kraft, die heute bei uns nach Ausdruck ringen, können überhaupt nicht ‚widerlegt‘ werden. Sie werden sich Bahn brechen und Tatsachen schaffen.“Alfred Rosenberg (1937)

Aus dem Buch

  • „Wenn der Sackkrebs sich durch den After des Taschenkrebses einbohrt, nach und nach in ihn hineinwächst, ihm die letzte Lebenskraft aussaugt, so ist das der gleiche Vorgang, als wenn der Jude durch offene Volkswunden in die Gesellschaft eindringt, von ihrer Rassen- und Schöpferkraft zehrt – bis zu ihrem Untergang.“[1]
  • „Wenn irgendwo der Begriff der Ehre Zentrum des ganzen Daseins gewesen ist, so im nordischen, im germanischen Abendland. Mit einer in der Geschichte einzigartigen Selbstherrlichkeit tritt der Wiking in der Geschichte auf. Das unbändige Freiheitsgefühl stößt bei einsetzendem Bevölkerungszuwachs eine nordische Welle nach der anderen über die Länder. Mit verschwenderischem Blutaufwand und heldischer Unbekümmertheit errichtete der Wiking seine Staaten in Rußland, in Sizilien, in England und in Frankreich. Hier walteten die urwüchsigen Rassentriebe ohne jede Bindung und Zucht, ungehemmt durch erzieherische Zweckmäßigkeitsüberlegungen oder genau bestimmte rechtliche Ordnung. Das einzige Schwergewicht, welches der Nordmann mit sich trug, war der Begriff der persönlichen Ehre. Ehre und Freiheit trieben die einzelnen in die Ferne und Unabhängigkeit, in Länder, wo Raum für Herren war, oder ließen sie auf ihren Höfen und Burgen bis zum letzten Mann um ihre Selbständigkeit kämpfen. Die geniale Zwecklosigkeit, fern aller händlerischen Überlegung, war der Grundzug des nordischen Menschen, als er trotz allem wilden jugendlichen Sturm geschichtsbildend im Abendlande auftrat. Um die Einzelpersonen gruppierten sich die engeren Gefolgsleute, was dann nach und nach zur Aufrichtung gewisser gesellschaftlicher Lebensgebote führen mußte, da schließlich überall nach einer Wanderung eine Seßhaftigkeit bäuerlicher Art folgte (die im Süden allerdings schnell verfiel, in spätmorgenländischer Pracht der Verwesung zugrunde ging).“

Galerie

Literatur

Verweise

Fußnoten

  1. In: „Der Mythus des 20. Jahrhunderts“, 146. Auflage 1939, S. 461