Der dunkle Punkt

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FILM

Der dunkle Punkt.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Der dunkle Punkt
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1940
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Deka-Film GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Georg Zoch
Drehbuch: Georg Zoch,
Johanna Sibelius
Musik: Willy Richartz,
Günter Neumann
Kamera: Ernst W. Fiedler
Schnitt: Eva Kroll
Besetzung
Darsteller Rolle
Mady Rahl Erika Schneider
Jupp Hussels Willi Hegers, Maler
Ludwig Schmitz Eduard Winkelmann, der Hauswirt
Lina Carstens Selma, seine Frau
Oska Sabo Friedrich Wilhelm Puschke, Portier
Albert Florath Der Schiedsmann
Ethel Reschke
Olga Limburg
Gerhard Dammann
Ernst Legal
Gustav Püttjer
Josef Reithofer

Der dunkle Punkt ist ein Lustspiel von 1940.
Die Dreharbeiten fanden in Berlin statt. Die Uraufführung war am 26. Oktober 1940 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.
Mady Rahl und Jupp Hussels in dem Deka-Film Der dunkle Punkt (1940)
Ludwig Schmitz in dem Deka-Film „Der dunkle Punkt“ (1940)

Erika Schneider, eine junge Kabarettistin, lernt im Hause Drewitzstrasse 11 den armen Maler Willi Hegers kennen, bei dem sie ein möbliertes Zimmer mietet. Sie erkundigt sich über den Hauswirt Winkelmann: Er gilt als schikanöser, bösartiger Hauswirt, der mit dem Portier Puschke eine Front bildet, die den Mietern das Leben schwer macht. Besonders ärgert sich Winkelmann über die Mieterin Trude, Tochter des Vertreters Ballke, weil sie seine Anordnungen nicht ernst nimmt. Trude ist mit Ernst Puschke heimlich verlobt. Er ist gerade auf Urlaub. Hegers ahnt nicht, daß Erika den Hauswirt bereits kennt. In einem günstigen Augenblick kann Erika mit Winkelmann die schon lange von ihr geplante Zusammenkunft verabreden. Erika ist der dunkle Punkt im Leben Winkelmanns. Seine uneheliche Tochter, die zur Welt kam, als er schon verheiratet war, und deren Existenz er bisher seiner Frau verheimlicht hat, die aber auf seine Kosten als Sängerin ausgebildet wurde und jetzt die eidesstattliche Erklärung seiner Vaterschaft braucht. Das Treffen mit Erika hat für Winkelmann unangenehme Folgen: Um nicht gesehen zu werden, besteigt er mit ihr eine Taxe, die von einer Polizeikontrolle angehalten wird, wegen Verstoßes gegen die Kriegsverordnungen ein Strafmandat zu erwarten.

Erlebt in großer Angst daß nun alles herauskommt, und bittet Anna Klein, die während des Krieges als Briefträgerin tätig ist, ihm die Zustellung heimlich zu übergeben. Anna war mit dem Schneider Schimanski verlobt, der gleichfalls im Hause Drewitzstrasse 11 wohnt. Sie löste die Verlobung, als Schimanski sie hinterging. Als er Anna mit Winkelmann zusammen sieht, packt ihn die Eifersucht: Zu gerne möchte er dem vermeintlichen Nebenbuhler eins auswischen. Erika und Hegers fühlen beide, ohne es auszusprechen, daß sie zueinander gehören. Hegers hofft, daß der Eisschrank, den sie auf ein gemeinsames Los gewannen, das erste Stück für die künftige Wirtschaft sei.

Nachdem Winkelmann seine Tochter notariell anerkannt hat, möchte er sie auch öfter sehen. Da dies in seinem Hause nicht möglich ist, soll Erika ausziehen. Ungern willigt sie ein, denn sie liebt Hegers. Um keine langer, Erklärungen abgeben zu müssen, wird ein heimlicher Umzug geplant. Als Winkelmann ihr dabei hilft, wird er von dem schnüffelnden Schimanski auf der Treppe gesehen, der nichts Schnelleres zu tun hat, als dieses gefundene Fressen herumzutratschen, um dem Hauswirt eins auszuwischen. Im Luftschutzkeller spricht bereits die ganze Hausgemeinschaft davon, daß Winkelmann mit Erika „auf Bude" war. Als das Gerücht Frau Winkelmann zu Ohren kommt, verlangt sie, daß ihr Mann gerichtlich gegen die nach ihrer Ansicht böswillige Verleumdung vorgeht. Der Schiedsmann des Sühnetermins stellt aus den Zusammenhängen fest, daß es sich um den üblichen Hausklatsch handelt, bei dem Schimanski und Trude Ballke die Hauptbeteiligten sind. Im Laufe der Verhandlung muss Erika zugeben, in Begleitung eines Mannes auf der Treppe gewesen zu sein. Um die peinliche Situation für sie zu retten, macht Hegers die Aussage, daß er der fragliche Mann gewesen sei. Da Erika befürchtet, daß Hegers für sie auch einen Meineid schwört, gesteht sie die Wahrheit.

Frau Winkelmann fühlt sich in ihrer Ehre gekränkt und beschließt, ihren Mann zu verlassen. Vor ihrer Abreise sieht sie es als ihre Aufgabe an, Ordnung in die verfahrenen Angelegenheiten ihres Mannes und der Hausbewohner zu bringen. - Durch die für ihn unerklärliche Verbindung zwischen Erika und Winkelmann ist Hegers das Haus. verleidet. Er beschließt auszuziehen, und bietet Frau Winkelmann den Eisschrank zum Kauf an, weil er ihn nicht mehr sehen mag. Frau Winkelmann erblickt in diesem Angebot eine günstige Gelegenheit für ihre heimlichen Pläne und fordert den Maler auf, am Abend zu ihr zu kommen, um die Sache in Ordnung zu bringen. Auch eine andere Sache will sie an diesem Abend noch ordnen: Sie will die durch ihren Mann entzweiten Verlobten wieder versöhnen, denn Ernst Puschke lehnt es ab, eine Frau zu heiraten die klatschhaft ist und ein ganzes Haus in Unruhe ringt.

Am Abend verläuft alles wunschgemäß: Ernst Puschke, der am nächsten Tag wieder zur Front muss, söhnt sich mit Trude aus. Winkelmann begräbt seinen Groll auf Puschke. Hegers, der nichts ahnend in die Gesellschaft hineingerät, behält seinen Eisschrank und bekommt die Erika obendrein, die dem Vater Winkelmann von seiner gerührten und ausgesöhnten Frau als Töchter ans Herz gelegt wird.


Der Film