Deutsche Antarktisexpedition 1938–1939

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Die Deutsche Antarktisexpedition 1938–1939 unter Alfred Ritscher verließ mit dem 8.000-BRT-Schiff „Schwabenland“ mit den beiden Dornier-„Wal“-Flugbooten „Boreas“ und „Passat“ an Bord am 17. Dezember 1938 Hamburg.

Die Expedition hatte den Auftrag, im Südsommer eine noch völlig unerforschte Region östlich des Greenwich Meridians mit zwei Dornier-„Wal“-Flugzeugen photogrammetrisch aufzunehmen. Ziel war die Konstruktion einer Landkarte, mit der ein Besitzanspruch an diesem Küstenabschnitt angemeldet werden konnte. Nach Erreichen der südlichen Packeisgrenze überflogen die Flugboote systematisch ein breites Küstengebiet und machten Luftaufnahmen. Die genaue Lage des Landstriches, den Ritscher nach seinem Expeditionsschiff „Neuschwabenland“ benannte, wurde später bekanntgegeben: zwischen 71 und 74 Grad Süd, 17 Grad Ost und 12 Grad West. In diesem Gebiet lag ein 1.000 Kilometer langer, 100 Kilometer breiter Gebirgszug mit Gipfeln von 3.000 bis 3.500 Metern Höhe. Bei der Erkundung wurden fast 600.000 Quadratkilometer Fläche überflogen und mit Zeiss-Reihenmeßkameras RMK38 mit nahezu 11.000 Bildern dokumentiert. Knapp 1/5 der antarktischen Fläche wurde so erstmals kartiert und gleichzeitig als deutsches Reichsgebiet deklariert, wobei die beiden Flugzeuge tausende Metallpfeile mit Hakenkreuzen abwarfen. Dabei entdeckte der Flugkapitän Richard Heinrich Schirmacher erstmals und unvermutet eisfreie Gebiete mit vielen Süßwasserseen, weshalb bis heute dieses 100 Meter hohe Plateau als Schirmacher-Oase oder Schirmacher-Seenplatte bezeichnet wird. Zudem wurde eine Reihe von deutschen Fahnen direkt am Boden gehißt. Die Inbesitznahme durch das Deutsche Reich ist völkerrechtlich gültig.

Galerie

Literatur

Ritscher - Deutsche Antarktisexpedition 1938–1939.jpg
  • Alfred Ritscher: Wissenschaftliche und fliegerische Ergebnisse der Deutschen Antarktischen Expedition 1938-39, Koehler & Amelang 1942 (2 Bände); (Bestellmöglichkeit, antiquarisch)
  • Ernst Herrmann: Deutsche Antarktische Expedition 1938–1939 (PDF-Datei, 223 Seiten, 40MB)
  • Dornier GmbH, Karl Feucht, Rudolf Mayr, Alfred Ritscher, Richard Heinrich Schirmacher: Flugboote im Dienst der Polarforschung. Alte Berichte von der Deutschen Antarktischen Expedition 1938/39 und der Amundsen-Polarflug-Expedition von 1925

Verweise