Deutschland kreuz und quer. Ein Ton-Bild-Bericht

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DOKUMENTATION

Filmdaten
Originaltitel: Deutschland kreuz und quer. Ein Ton-Bild-Bericht
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1935
Laufzeit: 18 Minuten
Sprache: Deutsch
Produktionsfirma: Universum-Film AG
Stab
Regie: Ulrich Kayser
Drehbuch: Will Fischer
Musik: Hans-Otto Borgmann
Kamera: Erich Menzel
Schnitt: Irmgard Henrici

Deutschland kreuz und quer. Ein Ton-Bild-Bericht ist ein deutscher Kulturfilm aus dem Jahr 1935.
Die Uraufführung fand am 30. August 1935 in Berlin (Ufa-Palast am Zoo) statt.

Handlung

Quelle
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Dem Kranze ihrer schönen Landschafts- und Heimatfilme hat die UFA ein neues Blatt mit dem Film „Deutschland kreuz und quer“ zugesellt. Kein Kulturfilm, sondern, wie sein Schöpfer Dr. Ulrich Kayser selbst sagt, ein Tonbildbericht. Ein Mosaikbild, zusammengefügt aus lauter kleinen Steinchen, in diesem Falle Aufnahmen von seltener Schönheit aus allen Gauen unseres Vaterlandes, die, aneinandergereiht, eine Bildsinfonie ergeben, die packt und mit fortreißt.

Propeller rasen, Maschinen ziehen durch den Äther, Masse, Seen und Strome werden überquert, Züge fahren über endlose Schienen, Räder rollen ihre unendliche, einsame Melodie. Der Bauer pflügt das Land, die Drillmaschine sät die Saat, der Rechen bearbeitet das Heu, die Sense mäht das Korn, der Schmied schmiedet das Eisen, der Herrgottschnitzer schnitzt am trocknen Holze, der Tischler hobelt an der Hobelbank, der Weber webt am Webstuhl, Hochöfen glühen auf, Turbinen singen ihr eintöniges Lied, Lastzüge ziehen ihre einsamen Straßen, deutscher Fleiß und ungebrochener Arbeitswille aus allen Gauen Deutschlands blenden auf, schafft der Gelehrte, der Ingenieur und Techniker, der Arbeiter auf dem Felde, in der Werkstatt und im Schacht, der Mann im Arbeitsdienste bei mühseliger Arbeit in Sumpf und Moor und am Straßenbau. Alles zusammen das Bild der einzigartigen Volksgemeinschaft, die das deutsche Volk umschließt.

Von der Wasserkante zu den bayerischen Bergen, von den weiten Ebenen der Ostmark bis an die grünen Rebhügel des Rheins, an die lieblichen Gestade des Bodensees, aus dem schönen Frankenlande, aus Mitteldeutschlands Gauen ziehen die Bilder deutscher Landschaft an uns vorüber. Wir sehen die Wellen der Nordsee schäumen, wir hören die Glocken des Bamberger Doms, wir wandern mit Hamburger Zimmerleuten und erleben Begegnung mit ihrem fliegenden Landsmann. Wir fahren durch das Brandenburger Tor über den Kurfürstendamm an den Wannsee, wir durchstreifen die verträumten Gassen von Dinkelsbühl und sehen von dem lieblichen Meersburg aus den gewaltigen Zeppelin über dem Bodensee seine Bahn ziehen. Das Ganze eine Sinfonie von Bildern, ein Dokument großer deutscher Vergangenheit, großer Gegenwart und ein hoffnungsreicher Ausblick in die Zukunft. Die ragende Burg von Nürnberg, die Straßen von Rothenburg und Dinkelsbühl, die Häuser der Hanse, die Frauentürme von München und das Brandenburger Tor in Berlin geben Zeugnis von dem Geiste unserer Väter, die stolzen Ozeanriesen, die Hochöfen und Schlote Rheinland und Westfalens, das Flugzeug in den Lüften, der fliegende Hamburger, der Zeppelin in den Wolken, das Schaffen an den Reichsautobahnen weisen in stolze Gegenwart und Deutschlands Zukunft.

Quelle: Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 38, 22. September 1935