Deutschordensburg

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Die Deutschordensburgen sind die im Zuge der deutschen Rücksiedlung im Osten erbauten Klosterburgen des Deutschen Ordens.

Geschichte

Die älteste Gründungen liegen im Weichselgebiet, u. a. Nessau bei Thorn 1230, Thorn 1231, Marienwerder 1233, Marienburg 1276 (1309‒1457 Hochmeistersitz), es folgen insgesamt 150 Burgengründungen in Ostpreußen, u. a. Heilsberg 1241, Memel 1252, Königsberg 1255, Allenstein 1348, Neidenburg 1370, und in Kurland, Livland und Estland (Baltenland), u. a. Riga 1330, Reval 1346; östlichste und nördlichste Deutschordensburg war Narwa.

Die ältesten Deutschordensburgen waren Holzbauten. Etwa 1280‒1300 wurde der klassische Typus der Deutschordensburgen ausgebildet; Blütezeit war das 14. Jahrhundert. An die Kirche schloß das Geviert des „Konventhauses“ an; dazu kamen Wehrtürme, zuweilen ein Bergfried, Ringmauern, Torbefestigungen und der charakteristische Dansker (Abortturm).

Auflistung der Ordensburgen

Weiterführende Literatur

  • B. Schmid: Die Burgen des Deutschen Ritterordens in Preußen (1938)
  • N. v. Holst: Der Deutsche Ritterorden u. seine Bauten (1997)
  • W. Antkowiak: Die Burgen des Deutschen Ritterordens im Kulmer Land (Torn 1999)
  • C. Herrmann: Burgen im Ordensland. Deutschordens- u. Bischofsburgen in Ost- u. Westpreußen (2006)