Deutschtümelei

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Deutschtümelei ist ein abwertender Begriff für die besondere Wertschätzung deutscher Kultur und geschichtlicher Leistungen sowie der deutschen Nation, ihrem Volk, ihrer Sprache, ihrer Kultur. Der Begriff wird von Verächtern eines deutschen Patriotismus meistens verwendet, wenn es um das deutsche Nationalbewußtsein[1][2][3] oder den Schutz der deutschen Sprache geht. Desweiteren wird er oft bei Diskussionen und Berichterstattungen über die sogenannte Multikultur, Integrationsdebatten, Welt- oder Europameisterschaften im Fußball und den „Kampf gegen Rechts“ gebraucht.[1][3][2][4][5] In der Veröffentlichten Meinung der BRD findet der Begriff eine breite Verwendung. Er wird sowohl von extrem linken als auch von etablierten Medien benutzt.[6][4] Auch vaterländische Literatur aus der deutschen Kaiserzeit wird üblicherweise auf ähnliche Weise höhnisch wie unqualifiziert abgewertet.

Ein ähnliches Wort, mit dem ein Bekenntnis zur eigenen Nation in vergleichbarer Weise schlechtgeredet wird, gibt es in anderen Sprachen nicht.[7] Bei der Verwendung des Begriffes handelt es sich um ein speziell in Deutschland, vor allem in der BRD anzutreffendes Phänomen. Interessanterweise ist dagegen z.B. der Begriff „Judentümelei“ vollkommen unbekannt, und selbst bei extremstem jüdischen Chauvinismus nie gebraucht worden. Desgleichen gibt es auch keine „Christentümelei“.

2008 forderte ein Beschluß des CDU-Bundesparteitages, gegen den erklärten Willen der Parteispitze, die Verankerung der deutschen Sprache im Grundgesetz.[8] Dies stieß jedoch innerhalb der Partei, bei den anderen BRD-Blockparteien, so wie in den Medien auf starke Ablehnung.[9] Die SPD warf den Vertetern dieser Forderung daraufhin „Deutschtümelei“ vor.[9] Umfragen zeigten jedoch, daß die Mehrheit der Deutschen einen solchen Vorschlag begrüßen würde: Im Dezember 2008 unterstützten nach einer Emnid-Umfrage 73% der Befragten den Inhalt der Forderung.[8] Nach dem Historiker, Politologen und Chefredakteur der Deutschen Sprachwelt (DSW), Thomas Paulwitz, hätten die Abgeordneten des Deutschen Bundestages mit einer solchen Grundgesetzänderung die Möglichkeit gehabt, dem Volkswillen zu entsprechen.[8] Stattdessen nähmen sie jedoch zu sehr auf die veröffentlichte Meinung Rücksicht.[8]

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 [1] focus.de: Nationalstolz. Die Stunde der Patrioten
  2. 2,0 2,1 [2] gruene-jugend.de: Wahn der Normalität - eine Kritik am Deutschen WM-Nationalismus
  3. 3,0 3,1 [3] JungDemokratInnen.de: Deutschland - keine gute Idee! Gegen Deutschtümelei, Nationalstolz und Vaterland! Jetzt offiziell kein Fan von Deutschland werden!
  4. 4,0 4,1 [4] taz.de: Der Anti-Sarrazin haut auf die Pauke
  5. [5] emanzipationundfrieden.de: Bye, bye Multikulti - Es lebe Multikulti
  6. [6] indymedia.de: Rothenburg: Mit Deutschtümelei gegen Rechts
  7. [7] Google Übersetzer
  8. 8,0 8,1 8,2 8,3 [8] Thomas Paulwitz: Ein Zeichen der Wertschätzung UNSERER SPRACHE
  9. 9,0 9,1 [9] welt.de:SPD erhebt Vorwurf der Deutschtümelei gegen CDU