Diana Lichtspiele

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Die „Diana Lichtspiele“ in Teltow
Der Eingang mit Kassenbereich (rechts der Ausgang)

Die „Diana Lichtspiele Teltow“, ist ein im Jahre 1936 zur Zeit des Nationalsozialismus erbautes Kino, das zentral in der Stadt Teltow in der damaligen Adolf-Hitler-Straße 53 liegt und an die Teltower Altstadt grenzt. Es ist ein typischer Kinobau der damaligen Zeit, von denen nur wenige die Zerstörungen des Krieges und die nachfolgenden Abrißorgien überstanden haben. Der Name und auch das an der Giebelseite des Gebäudes sichtbare Bild erinnern an die römische Jagdgöttin Diana.

Das Kino wurde eröffnet im Jahre 1936. Wegen der großen Nachfrage nach einem Kino wurden damals provisorische Vorführräume bis zum Bau des Kinos genutzt. Die „Lichtspiele“ beherbergten damals fast 600 Sitzplätze, die bis zum Bau der Mauer fast immer voll besetzt waren.

Zu DDR-Zeiten bis 1989 wurden am Kino drei größere Umbauten vorgenommen, die letzte Umbaumaßnahme erfolgte 1970. Im Jahre 1992 wurde bei einem weiteren Umbau das „Diana - Kino“ mit den damals bestmöglichen Mitteln ausgestattet. Außerdem wurde die Anzahl der Sitzplätze auf 228 reduziert, da die neuen Polsterstühle komfortabler sein sollten und mehr Platz benötigten als die alten Sitzgelegenheiten, die aus abklappbaren Holzstühlen bestanden. Aber auch der Bedarf an so vielen Sitzplätzen war erheblich zurückgegangen, obwohl die Einwohnerzahl in Teltow und Umgebung stieg. Im Jahre 2005 wurde das Kino geschlossen.

Buchstäblich in letzter Minute im Juni 2005 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Ein Investor hatte bereits geplant, auf dem Gelände eines der üblichen Bürogebäude zu errichten und das Kinogebäude abzureißen. Im Entwurf des Rahmenplanes zur Sanierung der Altstadt Teltow aus dem Januar 2004 ist demzufolge auch noch von einem Abriß des Hauses die Rede.

Im Jahre 2006 fand ein Betreiberwechsel statt und zahlreiche weitere Umbauten wurden durchgeführt. Daraufhin wurde das Kino neu eröffnet. Der Andrang zur Eröffnungsfeier war groß, jedoch hielt er nicht lange an. Aus diesem Grund erfolgte schon nach vier Monaten im November 2006 die erneute Schließung.

Die Stadt hat das denkmalgeschützte Haus Ende 2011 für 250.000 Euro gekauft, um es vor weiterem Verfall zu schützen. Es soll weiterverkauft werden.

Sitzplätze:

  • 511 (im Jahre 1940)
  • 295 (im Jahre 1997)
  • 228 (im Jahre 2006)

Derzeitige Ausstattung:

  • Tonformate: Dolby Digital Surround EX
  • Bildformate: Normal (1:1,37), Breitwand (1:1,85), Cinemascope (1:2,35)
  • Ausstattung: Bühne; Leinwand 7 x 4 (m); Vorhang; Kaschierung; Saalgong
  • Projektion: 35-mm-Doppel-Projektoren von Meo (5XB), mit Überblendung; 1800 m- und Filmteller-Technik

Der derzeitige Besitzer ist die Familie des Berliner Architekten Johannes Friedrich Vorderwülbecke.

Betreiber:

  • Peter Jung & Friedrich Molgeday: im Jahre 1940
  • Peter Prestin: im Jahre 1997
  • Peter Wagner: im Jahre 2006

Adresse des Kinos: Potsdamer Straße 54 / 14513 Teltow

Verweise