Die Affäre Roedern

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FILM

Die Affäre Roedern.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Die Affäre Roedern
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1944
Laufzeit: 89 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Berlin-Film GmbH
Erstverleih: Deutsche Filmvertriebs GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Erich Waschneck
Drehbuch: Toni Huppertz,
Gerta Ital
Produktionsleitung: Christoph Mülleneisen sen.,
Franz Tappers
Musik: Norbert Schultze
Ton: Carl-Erich Kroschke
Kamera: Walter Pindter
Standfotos: Boschmann
Bauten: Alfred Bütow,
Heinrich Beisenherz
Aufnahmeleitung: Gustav Lorenz,
Wilhelm Sausmikat (ungenannt)
Herstellungsleitung: Christoph Mülleneisen sen.
Schnitt: Marte Rau
Besetzung
Darsteller Rolle
Paul Hartmann Festungsbaumeister Dietrich von Roedern
Clementia Egies Elisabeth von Roedern
Rudolf Fernau Graf Wengen
Ursula Herking Marias Dienerin Luise
Franz Schafheitlin Marquis d’Orion
Karl Dannemann Soldat Knuse
Inge Drexel Zofe Jeanette
Hugo Werner-Kahle Herzog von Braunschweig
Hans Leibelt Hofmarschall
Carl Günther Major von Moder
Werner Schott Oberst von Sack
Otz Tollen Herr von Sponseck
Elfriede Dugall Liese
Otto Hüsch
Annelies Reinhold Sängerin Maria Raven
Herbert Hübner Theseus v. Krusemarck

Die Affäre Roedern ist ein Historiendrama mit Paul Hartmann. Der Film wurde in dem Zeitraum vom 12. Juli 1944 bis Oktober 1944 gedreht. Die Uraufführung fand am 7. September 1941 im Tauentzien-Palast in Berlin statt.

Handlung

Quelle
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Der Festungsbaumeister Friedrichs des Großen, Dietrich von Roedern, ist ein Fanatiker der Arbeit. Frauen und Feste sind für ihn fremde Begriffe. Seine Ehe mit Elisabeth, einer Frau, die für sein Leben kein Verständnis hat, besteht seit Jahren nur noch der Form nach. Da lernt von Roedern gelegentlich einer Soiree, zu der ihn der König lädt, die Sängerin Maria Raven kennen. Beide fühlen die schicksalhafte Bedeutung dieser Begegnung, und von Roedern begreift, dass er zum ersten Mal leidenschaftlich liebt. Als der König ihm als Zeichen besonderer Anerkennung für einen hervorragenden Befestigungsplan der Festung Schweidnitz Urlaub bewilligt, verbringt er mit Maria, Tage höchsten Glücks, während er von Elisabeth die Einwilligung zur Scheidung erbittet.

Der Befehl des Königs, mit dem Ausbau der Festung Sehweidnitz zu beginnen, ruft von Roedern wieder in die Wirklichkeit. Er lässt Maria allein zurück und reist nach Schweidnitz. Von dort jagt ihn die Arbeit wieder nach Berlin, wohin Maria bereits zurückgekehrt ist, nachdem Elisabeth sie wissen ließ, dass sie nie auf Dietrich verzichten werde.

In Berlin hat von Roedern dem General von Krasemarck eiligst die fertigen Pläne zu übergeben, aber er trifft ihn nicht an und sucht ihn auf einer Gesellschaft heim österreichischen Gesandten Graf Wengen. Unter den Gästen des Grafen befindet sich ein Marquis d' Orion. Der Marquis gefällt sieh darin, die herzliche Freundschaft, die Maria und Wengen verbindet, in beleidigender Weise zu glossieren. Von Roedern wird unfreiwilliger Zeuge dieser Szene. Er vergisst in seiner Erregung die Rolle mit den Plänen, stellt den zynischen Spötter und schlägt ihn ins Gesicht. Als dann von Roedern seine Pläne wieder aufnimmt, übersieht er, daß ein Plan. der der Rolle entfallen war, fehlt. D' Orion findet ihn und weiß nun, wie er sich rächen kann. Er spielt den Plan Wengen in die Hände, und obwohl dieser weiß, dass er damit einen sehr geschätzten Menschen vernichtet, maß er seiner Pflicht folgen und den Plan nach Wien senden. D' Orion selbst aber sorgt dafür, dass der König von Preußen von der Geschichte erfährt und den Kurier mit dem Festungsplan abfangen lässt. Als Dietrich von Reedern nach einer zärtlichen Nacht Maria verläßt, wird er verhaftet. Er wird wegen leichtfertigen Landesverrats zu lebenslänglichem Kerker in der Zitadelle von Schweidnitz verurteilt. Wengen tritt daraufhin als Gesandter zurück. Frau von Roedern läßt sich von ihrem Gatten scheiden. Doch Maria setzt beim König durch, daß sie Dietrich nach Schweidnitz folgen darf. Sie will für immer bei ihm bleiben. Aber Dietrich kann das Opfer der liebenden Frau nicht annehmen; sie würde in dieser Umgebung zugrunde gehen. So wendet Maria sich nach Wien.

In dem bald ausbrechenden Krieg fällt Schweidnitz. Wengen läßt von Roedern nach Wien bringen. Maria ist sehr krank, ihre Stunden sind gezählt. Dankbar nimmt sie aus dem Munde Wengens die Kunde von der bevorstehenden Ankunft Dietrichs entgegen. Als Dietrich nach Wien kommt, findet er die geliebte Frau auf dem Totenbett Es gelingt ihm, wieder nach Preußen zu kommen. Durch seinen Einsatz und seine Tapferkeit wird Schweidnitz zurückerobert. Roedern selber wird dabei tödlich verwundet. Er bat den höchsten Einsatz, den Einsatz seines Lebens, für das Vaterland gegeben.