Die Geierwally (1940)

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FILM

Die Geierwally.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Die Geierwally
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1940
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Tobis–Filmkunst GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Hans Steinhoff
Regieassistenz: Roland von Rossi
Drehbuch: Jacob Geis,
Alexander Lix,
Hans Steinhoff
Vorlage: Wilhelmine von Hillern (Roman)
Produktionsleitung: Gerhard Staab
Musik: Nico Dostal
Ton: Hans Rütten
Kamera: Richard Angst
Standfotos: Ernst Knoth,
Walter Weisse
Bauten: Hermann Warm,
Johann Massias
Aufnahmeleitung: Fritz Anton,
Karl-Heinz Bock
Schnitt: Ella Ensink
Besetzung
Darsteller Rolle
Heidemarie Hatheyer Wally Fender, genannt Geierwally
Sepp Rist Jäger Josef Brandl, genannt Bären-Josef
Eduard Köck Fenderbauer
Winnie Markus Josefs uneheliches Kind Afra
Leopold Esterle Bauer Vinzenz
Mimi Gstöttner-Auer Magd Luckard
Ludwig Auer Klettenmeier
Georg Vogelsang Rosenbauer Nicodemus
Hans Adalbert Schlettow Rosenbauer Leander
Maria Hofen Schwester der Rosenbauern Mariann
Marta Salm Magd Resi
Käte Merk Resi
Anna Exl Ochsenwirtin
Hans Kratzer Dorfbote
Gustav Waldau Graf
Rolf Pinegger Bürgermeister
Franz Ludwig Oberförster
Hans Hanauer Lehrer
Hans Jamnig 1. Knecht
Luis Pedron 2. Knecht
Thorby Wörndle 3. Knecht
Sepp Kneisl 4. Knecht
Aloys Kneisl 5. Knecht
Marianne Stemberger Zwillingsschwester
Elfriede Trebo Zwillingsschwester
Franzl Grüner Hüterjunge
Camilla Gerzhofer

Die Geierwally ist eine deutsche Literaturverfilmung von Hans Steinhoff aus dem Jahr 1940. Sie beruht auf Motiven des gleichnamigen Romans von Wilhelmine von Hillern. Die Titelrolle ist mit Heidemarie Hatheyer besetzt. Die Dreharbeiten wurden ab dem 6. September 1939 in Hafelekar bei Innsbruck, Sölden (Ötztal) und Lengenfeld (Tirol) gedreht. Die Uraufführung war am 17. September 1940 in Berlin (Gloria-Palast).

Auszeichnungen

Prädikate
  • künstlerisch wertvoll
  • volkstümlich wertvoll

Handlung

Quelle
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Urwüchsig und stolz wie die mächtigen Tiroler Berge, in denen der Film spielt, sind auch die Menschen, um die sich die Handlung dreht. Ein hartes Geschlecht lebt und werkt in den schönen Hochgebirgstälern, und aus hartem Holz sind auch der Fenderbauer und Wally, seine Tochter und Erbin.

In unbändigem Trotz widersetzt sich Wally ihrem Vater, als er ihr den ungeliebten Vinzenz aufzwingen will. Sie verläßt das Vaterhaus und nimmt Einsamkeit und Not auf sich, denn ihr Herz gehört dem Jäger Josef. Nie aber würde sie sich dem geliebten Mann offenbaren, der hart und stolz ist wie sie. Er hat ihr das Leben gerettet, als sie mit einem mächtigen Geier einen gefährlichen Kampf austrug. Aber er hat ihr auch den Spottnamen „Geierwally“ gegeben.

Einmal jedoch verrät Wally ihre wahren Gefühle, als sie Afra, die sie für seine Geliebte hält, in leidenschaftlicher Eifersucht aufs schwerste beleidigt. Josef will Wally für ihre jähzornige Überheblichkeit strafen und erzwingt von ihr in aller Öffentlichkeit einen Kuß. Überwältigt von seiner überschäumenden Lebenskraft kämpft Wally ihren Stolz nieder, um sich offen zu ihrer Liebe zu bekennen. Da aber hört sie, daß Josef ihr nur eine Lehre für die Beleidigung Afras geben wollte.

Grausam verletzt, denkt Wally nur noch an Rache. Vinzenz, der den Rivalen haßt, bietet sich an, ihn zu töten. Das Schicksal Josefs scheint besiegelt, obwohl er sofort seinen Streich bereut und die gedemütigte Geliebte versöhnen will. Da erfolgt im letzten Augenblick die Wendung, die einen feigen Mord vereitelt und die Liebenden endlich und für immer zusammenführt.

Quelle: Illustrierter Film-Kurier, Nr. 3122

Anmerkungen

Hoch oben im Oetztal, in den Tiroler Bergen, war Hans Steinhoff nach Beendigung seines großen wissenschaftlichen Films „Robert Koch – Bekämpfer des Todes" wieder an der Arbeit. Hier entstand ein Bauernfilm, wie er bisher noch nie gestaltet wurde. Zum erstenmal wurde ein Film ohne Atelier gedreht. Die freie Bergwelt des Hafelekars, die Almen und Matten des Oetztales und die Bauernhäuser in den engen Tälern waren seine Arbeitsplätze.[1]

Filmplakate

Der Film

Fußnoten

  1. Wiener Illustrierte, 14. August 1940