Die Werft zum grauen Hecht

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Die Werft zum grauen Hecht
Die Werft zum grauen Hecht.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Die Werft zum grauen Hecht
Produktionsland: Weimarer Republik
Erscheinungsjahr: 1928
Stab
Regie: Frank Wysbar
Drehbuch: Frank Wysbar
Produktion: Pallas-Film GmbH
Musik: Friedrich Wilhelm Rust
Kamera: Franz Weihmayr
Schnitt: Lena Neumann
Besetzung
Darsteller Rollen
Marianne Hoppe Käthe Liebenow
Hans Leibelt ihr Vater, Werftbesitzer
Hermann Speelmans Otto Menzel, Autoschlosser
Johannes Barthel Franz Boehm, sein Freund, Lastwagenfahrer
Fita Benkhoff Mila Schellhase
Oskar Sima Bernhard Münchow, Werkstattbesitzer
Karl Stepanek Ladewig
Ruth Eweler Lisbeth Schmidt
Rudolf Klicks Lehrjunge
Maria Krahn Frau Wehmeyer
Artur Malkowsky Lastwagenfahrer
Ernst Behmer
Karl Bischof
Erwin Hartung
Paul Rehkopf
Lucie Rhoden
Ewald Wenck

Die Werft zum grauen Hecht ist ein Historienfilm über Friedrich den Großen.
Die Uraufführung fand am 22. August 1935 in Berlin statt.

Weitere Titel

  • Der Liebeshafen (Verleihtitel, Österreich)

Handlung

Quelle
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Otto Menzel will seinen Freund und Fahrtgenossen Franz Boehm, auf dessen 6-Tonnen-Lastauto er bisher Beifahrer war, verlassen, um der heiratswütigen Mila Schellhase, mit der er vor längerer Zeit in Alt-Ruppin befreundet war, zu entgehen. Er ist recht unglücklich, daß er nun wieder auf der Straße sitzt, doch schließlich weiß ihm sein Freund Franz Boehm einen Rat. In der Nähe von Berlin würde er eine Stellung finden in einer Reparaturwerkstatt bei einem Freund von ihm. Otto Menzel, der gelernter Autoschlosser ist, befolgt gern den Rat seines Freundes und kommt zu Herrn Münchow, einem sympathisch unseriösen Werkstattbesitzer, dessen einziges Bestreben es ist, durch eine finanziell interessante "Neigungsehe" die Möglichkeit zum Ausbau seines Unternehmens zu bekommen. Das Nachbargrundstück von Münchow ist die "Werft zum grauen Hecht", eine kleine, idyllisch gelegene Bootswerft an der Havel. Dort lernt Otto Menzel Käthe Liebenow, die Tochter des Werftbesitzers, kennen. Die beiden jungen Menschen kommen sich in dem Zauber der sommerlichen Havellandschaft bald näher. Auf einer Bootsfahrt gesteht Menzel Käthe seine Liebe und alles wäre, da auch Käthes Vater den jungen, arbeitsamen Menzel gut leiden kann, in bester Ordnung, wenn nicht noch einige störende Dinge ein Hindernis bilden würden. So zum Beispiel Herr Ladewig, ein Kommis und alter Verehrer Käthes, der dummerwelse auch Menzel aus Alt-Ruppin kennt und um dessen unselige Geschichte mit Mila Schellhase weiß. So nimmt denn das Unglück seinen Lauf. An dem Tage, an dem Otto um Käthe wirbt, erscheint Mila Schellhase, die inzwischen durch Ladewig auf Ottos Spur gehetzt worden ist. Zwar glückt es Otto, den Zwischenfall abzubiegen, da sich Münchow der heiratslustigen Mila angenommen hat, aber er gibt Käthe, die die Begrüßung zwischen ihn und Mila beobachtet, auf ihre Frage nach der fremden Frau eine falsche Auskunft. Da Käthe bereits vorher durch Ladewig über Ottos alte Bekanntschaft mit Mila informiert wurde, glaubt sie sich von Otto belogen. Es kommt nicht zu der beabsichtigten Verlobung. Otto und Käthe gehen unglücklich und böse auseinander. Münchow hat inzwischen die Verbindung mit Mila Schellhase intensiv aufgenommen, zumal sie über einen Hypothekenbrief von 15000,- RM verfügt. Franz Boehm, der heimatlose Lastwagenführer, hat in Lisbeth Schmidt ein hübsches Bauernmädchen gefunden, dessen väterliche' Grundstück direkt an der Chaussee ihm die Möglichkeit bietet, seinen langgehegten Plan einer Tankstelle als "technisches Idyll" in die Wirklichkeit umzusetzen. Auf der Hochzeit von Mila und Münchow, auf der auch Käthe als Gratulantin erscheint, kommt Ottos Unschuld heraus, und Käthe ist wieder mit ihm versöhnt. Aber die Wirrnisse gehen noch weiter. Zusammengebrochen erscheint Münchow und berichtet, daß der Hypothekenbrief Milas durch eine große Vorbelastung wertlos sei. Verzweifelt wie er ist, erwirbt Münchow von Franz Boehm den Lastwagen und fährt auf der Stelle davon. Als Zahlung hat Münchow an Boehm einen Wechsel Otto Menzels gegeben, der auf diese Weise zum Chef und Besitzer der Werkstatt wird, unter der Voraussetzung, daß sein Vater, der Besitzer eines kleinen Bauerngehöftes, ihm den Kaufbefrag von 4000,— RM schicken wird. Was nicht kommt, ist das Geld! Die Konflikte der beiden Freunde von denen Otto im Kreise der Werft, Franz im Kreise der Schwiegereltern Schmidt Verwirrung anrichten, steigern sich bis zur völligen Verzweiflung. — Inzwischen hat Käthe die Angelegenheit resolut in ihre Hände genommen und fährt Münchow nach, da er das einzige reelle Wertobjekt, den Lastwagen, besitzt. Münchow jedoch glaubt sich verfolgt und verursacht unabsichtlich eine Katastrophe, bei der der Lastwagen zertrümmert wird. Es entsteht ein Totalschaden, mit dessen Versicherungsbetrag alle finanziellen Konflikte behoben werden können. Münchow kommt nun zu seiner Mila zurück, und Franz Boehm kann seinen Wechsel einlösen, während Otto Menzel endlich den Lieblingswunsch des Vaters Liebenow erfüllen kann: er geht hinüber zur „Werft zum grauen Hecht", um seine Käthe heimzuführen.– Jedes Lebensschifflein hat seinen Hafen gefunden.