Die kleine Monarchistenfibel

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Die kleine Monarchistenfibel ist ein von Henning von Normann verfaßter Leitfaden für deutsche Monarchisten und wurde vom Bund aufrechter Monarchisten herausgegeben. Das Werk umfaßt 31 Seiten und beschreibt die Vorzüge der Monarchie gegenüber der Republik und beweist, daß es sogar möglich ist, auf der Basis des Grundgesetzes eine Monarchie in Deutschland herzustellen. Ferner werden Klischees richtig gestellt, wie etwa die heute immer noch weit verbreitete Annahme, das Deutsche Kaiserreich trüge die Alleinschuld am Ersten Weltkrieg.

Inhalt

Vorbemerkung

Die Schrift ist eine Broschüre von nur wenigen Seiten Umfang. Aus diesem Grunde kann sie kaum geeignet sein, das komplexe Thema der deutschen Monarchie umfassend zu behandeln. Zudem wird der Irrglauben gepflegt, deutsche Monarchie wäre deckungsgleich mit kleindeutsch-borussischer Monarchie. Dies ist allerdings eine unbegründete Vorstellung. Deutschland existierte bereits 1.000 Jahre als Monarchie, bevor Preußen, übrigens außerhalb des Deutschen Reichs, als Monarchie errichtet wurde.

Rechtliches

Der Verfasser der Schrift bekannt sich uneingeschränkt zum Grundgesetz der BRD. Sein Ziel ist dessen Erhalt und Ausbau, obwohl es sich dabei um ein Oktroy der Sieger handelt. Die Tatsache, daß das Grundgesetz nur als Übergangslösung gedacht war, wird nicht beachtet.

Begriffliches

Die Broschüre verwechselt "parlamentarische Regierungsform" mit "demokratischer Regierungsform". Die klassische Staatsrechtslehre kennt kein Konstrukt einer "demokratischen Monarchie". Die Monarchistenfibel strebt eine "Demokratie" an, das heißt eine linke, westlich geprägte Volksherrschaft mit schein-monarchistischer Spitze. Dem erstrebten Monarchen sollen "die Befugnisse, aktiven Anteil an den Regierungsgeschäften zu nehmen" vorenthalten bleiben.

Preußen

Hier finden wir ein Bekenntnis zur preußischen Monarchie, die allerdings einen völlig anderen Staatsgedanken kultivierte, als einen linken Parlamentarismus. In der Tat ist der Begriff „Preußen“ gänzlich inkompatibel zu dem angestrebten demokratischen Parlamentarismus mit scheinmonarchischer Spitze.

Obwohl dem Begriffe „Preußen“ immerhin fünf Seiten gewidmet werden, will es nicht gelingen, das Wesen preußischer Staatlichkeit zu definieren. Die Zusammenschau verharrt auf der Basis oberflächlicher Stichworte wie „Königin Luise“, „Sanssouci“ oder „Befreiungskriege“. Daß sich Preußen beispielsweise nicht scheute, zum Nachteil Deutschlands Koalitionen abzuschließen und sogar innerdeutsche Bürgerkriege zu entfesseln, wird konsequent verschwiegen.

Bildung und Wissenschaft

HIer wird einseitig das zentralisierte und obrigkeitsstaatliche Bildungssystem Prteußens gepriesen, ohne Alternativen in Deutschland auch nur zu erwähnen. Eine kritische Diskussion findet nicht statt.

Wirtschaft

Der Merkantilismus, ein wenig leistungsfähiges Wirtschaftssystem des 18. Jahrhundert, wird zur Nachahmung empfohlen.

Soziales

Das aktuelle und noch aus dem Kaiserreich stammende Sozialversicherungssystem wird als vorbildlich bezeichnet. Auf das notorische Versagen und die sozial abträglichen Auswirkungen des inzwischen fast weltweit proliferierten Systems wird mit keinem Wort eingegangen.