Die unheimlichen Wünsche

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FILM

Die unheimlichen Wünsche.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Die unheimlichen Wünsche
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1939
Laufzeit: 99 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Tobis-Filmkunst GmbH
Erstverleih: Tobis-Filmkunst GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Heinz Hilpert
Regieassistenz: Willy Zeyn jun.
Drehbuch: Kurt Heuser,
Heinz Hilpert (ungenannt)
Vorlage: Honoré de Balzac (Roman „La peau de chagrin“)
Produktionsleitung: Gerhard Staab
Musik: Wolfgang Zeller
Ton: Emil Specht
Kamera: Richard Angst
Standfotos: Kurt Wunsch
Bauten: Caspar Neher,
Max Knaake
Aufnahmeleitung: Fritz Anton,
Karl-Heinz Bock
Herstellungsleitung: Caspar Neher,
Max Knaake
Schnitt: Willy Zeyn jun.
Besetzung
Darsteller Rolle
Hans Holt Marquis Rafael von Valentin
Olga Tschechowa Schauspielerin Feodora
Käthe Gold Silhouettenschneiderin Pauline
Ewald Balser Kunsthändler Pertignac
Heinrich Troxbömker Rafaels Diener Jonathas
Franz Pfaudler Kritiker Navarreins
Paul Dahlke Feodoras Lakai Canais
Aribert Wäscher Schieber Vignon
Oskar Schättiger Literat Emile
Axel von Ambesser Luftschiffer Jouet
Armin Schweizer Notar Cordot
Elisabeth Flickenschildt Gastwirtin Blanchette
Ellinor Hamsun Freudenmädchen Lucy
Eva Sommer Freudenmädchen Euphrosyne
Friedrich Maurer Invalide von der Seine-Brücke
Wolfgang Dohnberg Navarreins’ Diener
S. O. Schoening Auktionator
Angelo Ferrari Gast bei Rafael
Alfred Karen Gast bei Feodora

Die unheimlichen Wünsche ist ein Spielfilm von 1939. Die Dreharbeiten wurden vom 16. Mai bis Juni 1939 abgewickelt. Die Uraufführung fand am 24. Mai 1940 in Berlin (U.T. Kurfürstendamm) statt.

Weiterer Titel

  • Die tödlichen Wünsche, Arbeitstitel

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

In freier Gestaltung des Romans von Balzac schrieben Kurt Heuser und Heinz Hilpert ein Drehbuch, in dem sie die ganze gespenstische Atmosphäre des Romans lebendig werden ließen. Es erwies sich allerdings auch in diesem Film wieder, daß optisch und bewegungsmäßig nichts schwieriger zu gestalten ist als jenes magische Zwielicht zwischen Tag und Traum. Der Film erzählt wie der Roman die Geschichte eines jungenAristokraten, dem ein mit magischen Kräften ausgestattetes Wunderleder alle Wünsche erfüllt.

Er erkennt aber dennoch, daß es für ein waches Herz keinen höheren Wunsch gibt als jenes Glück der Liebe, das nun einmal der Menschen ewiger Traum ist und bleibt und sich auch ohne Magie Tag um Tag millionenmal erfüllt. Was die Autoren angestrebt, suchte der Kameramann Richard Angst unter geschickter Verwendung gedämpften Lichtes und einiger eindrucksvoller Szenen, die wie die Scherenschnitte der rührenden Pauline wirkten und in ihrer Kontrastierung von Schwarz und Weiß bemerkenswert waren, weiterhin zu verdeutlichen.

In einem gewissen Gegensatz dazu erschienen die Porträts oft unnötig hart. Heinz Hilpert der selbst Regie führte, unterlag genau wie der Kameramann auch hin und wieder dem schwierigen Unterfangen, Bild und Wort der Wirklichkeit zu entrücken und sie dennoch für die Wirklichkeit glaubhaft zu machen. Kaspar Nehers und Max Knaake Ausstattung und Wolfgang Zellers Musik paßten sich dem Spiel vorzüglich an. Eine Reihe, guter Darsteller waren eingesetzt — sehr überzeugend wiederum Ewald Balser und im Ausdruck und Gefühl die so innig verhaltene Käthe Gold, ferner Hans Holt, Olga Tschechowa, Franz Pfaudler, Paul Dahlke und Aribert Wäscher. Die Aufnahme durch die ZuSchauer war freundlich.

Quelle: Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nummer 23, 7. Juni 1940


Wissenswertes

Der Regisseur dieses Films, Heinz Hilpert, der Spielleiter des Berliner Deutschen Theaters und des Theaters an der Josefstadt, Wien, hatte schon bei den Film Liebe, Tod und Teufel von 1934 ein ähnliches Thema.[1]

Fußnoten