Dehm, Diether

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Jörg-Diether Wilhelm Dehm-Desoi (Lebensrune.png 3. April 1950 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Unterhaltungsmanager, ehemaliger Stasi–Mitarbeiter, Umvolkungsaktivist, linker Autor, Blockpartei-Politiker (SPD/PDS/Die Linke) und Schleuser.

Werdegang

Jörg-Diether Dehm ist Sohn des Kfz-Mechanikers und populären FSV-Fußballers Otto Dehm und seiner Frau Inge, geb. Schulz (kaufmännische Angestellte), geboren. Bereits während seiner Schulzeit war Dehm als Liedermacher und Autor tätig. 1968 begann er ein Studium der Soziologie, wechselte dann in den Bereich Pädagogik und schloß 1972 mit einem Diplom in Sonder- und Heilpädagogik ab. Drei Jahre später promovierte er zum Dr. phil.

Wirken

In den 1970er Jahren wurde Dehm vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) als Inoffizieller Mitarbeiter geführt.

1971 begründete Dehm in Frankfurt die städtische Serie „Lieder im Park“, die später von mehreren deutschen Städten übernommen wurde. Er organisierte auch zahlreiche Konzerte gegen Nachrüstung und Atomenergie sowie die Agitationsreihe „Rock gegen Rechts“. Ab 1976 baute er gemeinsam mit Günter Wallraff die sogenannte „Gegen-Bild-Stellen“ in Köln und Frankfurt auf. Unter dem Künstlernamen „Lerryn“ produzierte Dehm mehrere Schallplatten und gewann einige Festivalpreise. Einen Namen in der Musikszene machte sich Dehm seit 1980 als (Co-) Autor diverser Musik- und Kabarettkünstler wie BOTS, Klaus Lage, Stephan Wald, Ingolf Lück und Hans-Werner Olm. Er schrieb u. a. die Hits „Aufstehn“, „Was wollen wir trinken – sieben Tage lang“ (BOTS), „1000 mal berührt“, „Faust auf Faust“ und „Monopoli“ (jeweils Klaus Lage). 1983 gründete er sein eigenes Schallplattenlabel „Musikant“.

1985 gründete Dehm den Verein „Künstler in Aktion“. Gemeinsam mit Udo Lindenberg, Peter Maffay, Heinz Rudolf Kunze, BAP, Klaus Lage und Dietmar Schönherr gehörte er zu dessen Vorstandssprechern. Des weiteren betätigte sich Dehm als Autor diverser Unterhaltungs- und Satire-Sendungen im BRD-Fernsehen, u. a. textete er für Hans-Joachim Kulenkampff, Thomas Gottschalk und Günther Jauch. Aus seiner Feder stammen auch die Puppen-Sendung „Hurra Deutschland“, die „Hunger-Gala“, „Öko-SAT“ sowie das „Computer-Spiel“ im Saarländischen Werbefernsehen. Bereits vor der Wende in der DDR (1989) war er Manager der Eiskunstläuferin Katarina Witt. Dehms Musical „Stars“ wurde im Januar 1996 bei seiner Uraufführung im thüringischen Nordhausen als großer Erfolg gefeiert.

Parallel zu seinem beruflichen Werdegang als Unterhaltungsmanager betätigte sich Dehm in der Politik. Bereits als 16-Jähriger der SPD beigetreten, gründete er 1967 die Bornheimer Schülergewerkschaft, war Sprecher des Frankfurter Schüler-Streik-Komitees und Präsidiumsmitglied im Sozialistischen Studentenbund. Von 1972 bis 1973 gehörte Dehm dem Frankfurter Juso-Vorstand an. Später betätigte er sich bei den „Falken“, der Kinder- und Jugendorganisation der SPD. 1986 wurde Dehm in den Bundesvorstand der Arbeitsgemeinschaft der Selbstständigen und Unternehmer in der SPD (43.000 Mitglieder) gewählt. 1993 war er deren Vorsitzender. 1988 arbeitete er mit Heinz Rudolf Kunze den BOTS-Titel „Das weiche Wasser bricht den Stein“ zum SPD-Parteilied um. Dehm war auch Mitbegründer des „SPD-Kulturforums“ und wesentlich beteiligt am Kulturteil des SPD-Grundsatzprogramms von 1988/1989. Bis 1998 leitete er die „Arbeitsgruppe Unterhaltung“ in der Medienkommission beim Parteivorstand.

Von 1999 bis 2003 war er einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der PDS und von 2004 bis 2010 Landesvorsitzender seiner Partei in Niedersachsen. Seit 2010 ist er Schatzmeister der Europäischen Linken. Dem Bundestag in der BRD gehörte er 1994 und wieder seit 2005 an. Zu den Angestellten in seinem Bundestagsbüro gehört der ehemalige Terrorist der Roten Armee Fraktion Christian Klar.[1]

Dehm betätigte sich zudem als illegaler Schleuser und brachte Ende August 2016 einen afrikanischen Zivilokkupanten („Flüchtling“) von Italien über die Schweiz in die BRD.[2] Die BRD-Staatsanwaltschaft beantragte die Aufhebung der Immunität Dehms. Dieser gab an, juristisch vom gerne volkstümlich-konservativ auftretenden Peter Gauweiler vertreten zu werden. Dehm bezeichnete Gauweiler als guten „Freund und Blutsbruder.“[3]

Familie

Dehm ist mit Christa Desoi verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder: Oliver (Lebensrune.png 1982) und Jenny (Lebensrune.png 1984).

Mitgliedschaften, Ämter und Funktionen

2003 wurde Dehm Lehrbeauftragter an der Hochschule Fulda, wo er Kulturmanagement und Kreatives Schreiben unterrichtet. Zudem nimmt er Lehraufträge der Prof.-Peter-Glotz-Universität in St. Gallen und der POP-Akademie in Mannheim wahr. Im November 2005 wurde Dehm Bundesdachverbandsvorsitzender des linksnahen „Offenen Wirtschaftsverbands für Unternehmer und Selbstständige“ (OWUS).

Dehm ist Mitglied bei 'solid – die sozialistische Jugend.

Auszeichnungen (Auszug)

  • Ehrensenator (höchste Auszeichnung im Faschingsbereich)
  • vier „Platin Schallplatten“
  • elf „Goldene Schallplatten“

Filmbeiträge

Bots – Was wollen wir trinken (7 Tage lang)
Diether Dehm: Die AntideutschenAntifa

Zitate

Fußnoten

  1. Linken-Abgeordneter beschäftigt Ex-RAF-Terrorist Klar, Junge Freiheit, 18. Februar 2016
  2. Linken-Abgeordneter bringt Flüchtling illegal über die Grenze nach Deutschland, Focus Online, 11. September 2016
  3. Linken-Abgeordneter soll Immunität verlieren, Der Spiegel, 26. September 2016
  4. Diether Dehm soll mehreren Medienberichten zufolge bei einer Kundgebung in Berlin am 31. März 2018 gesagt haben, Heiko Maas sei ein „gut gestylter NATO-Strichjunge“.