Bonhoeffer, Dietrich

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Dietrich Bonhoeffer (geb. 4. Februar 1906 in Breslau; gest. 9. April 1945 im KL Flossenbürg) war ein deutscher Theologe und Landesverräter während des Zweiten Weltkrieges. Er wurde wegen Hochverrats am deutschen Volke hingerichtet.

Werdegang

Bonhoeffer war das sechste von insgesamt acht Kindern von Karl Bonhoeffer und dessen Ehefrau Paula (geb. von Hase). Seine Mutter stammte aus einer Familie evangelischer Theologen. Die Familie zog 1911 nach Berlin um. Bonhoeffers älteste Schwester Christel (1895–1965) war mit dem Juden Hans von Dohnanyi verheiratet. Sein ältester Bruder Walter Bonhoeffer (1899–1918) fiel als Soldat im Ersten Weltkrieg, und dessen Zwillingsbruder Karl Friedrich (1899–1957) war ein Physiker.

Privates

Bonhoeffer blieb unverheiratet. Seine Homosexualität[1] wird in Biographien zur Person allgemein verschwiegen.

Zitate von Bonhoeffer

„Aber das Bekenntnis muß gerettet werden, auch wenn ein ganzes Volk darüber zugrunde geht [...] Ich bete für die Niederlage meines Vaterlandes.“ (1941)[2]

Literatur

  • Fred Duswald: Zur Person Dietrich Bonhoeffers, in: Rolf Kosiek / Olaf Rose (Hgg.): Der Große Wendig, Bd. 3, Grabert Verlag, Tübingen, 3. Aufl. 2010, S. 486–489
  • Charles Marsh: Dietrich Bonhoeffer: Der verklärte Fremde. Eine Biografie, Gütersloher Verlagshaus, 2015 – Verfasser deutet eine homosexuelle Freundschaft Bonhoeffers mit Eberhard Bethge an
Englischsprachig
  • Diane Reynolds: The Doubled Life of Dietrich Bonhoeffer. Cascade Books, an Imprint of Wipf and Stock Publishers, 2016 – Verfasserin präsentiert Bonhoeffer auch als Homosexuellen

Fußnoten

  1. Siehe etwa die Ausführungen bei Diane Reynolds: The Doubled Life of Dietrich Bonhoeffer. Cascade Books, an Imprint of Wipf and Stock Publishers, 2016
  2. Zitiert bei Hans Meiser: Verratene Verräter: Die Schuld des „Widerstandes“ an Ausbruch und Ausgang des Zweiten Weltkrieges, Druffel-Verlag, Stegen am Ammersee, 2. Aufl. 2008, S. 143