Diskothek

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Eine Diskothek (auch kurz Disko, Disco, Nachtklub, umgangssprachlich Disse, Zappelschuppen) ist eine Veranstaltung oder Räumlichkeit, bei der Tanzmusik von Schallplatten oder anderen Tonträgern stammt. In Diskos treffen sich vor allem junge Leute zur Pflege sozialer Kontakte, zum Tanzen sowie zum Alkoholkonsum. Zudem ist in vielen Klubs die Verwendung illegaler Drogen (z.B. Ecstasy) nicht unüblich. Nicht wenige Besucher sind auch auf sexuelle Annäherungen aus.

Begriff

Der Begriff „Diskothek“ bezeichnete ursprünglich eine Sammlung von Tonträgern (von griech. Diskos: 'Scheibe' und Theke: 'Behältnis, Kasten, Kiste'; franz. discothèque, Analogbildung zu Bibliothek) wie Schallplatten, Tonbänder, Kassetten, CDs.

Geschichte und Programm

In der DDR durften nur „staatlich geprüfte Schallplattenunterhalter“ Tonträger vor einem größeren Publikum spielen und mußten regelmäßig an Weiterbildungsveranstaltungen teilnehmen.

In den 1960er Jahren fing man an, verstärkt Schallplatten und Tonbandaufzeichnungen für Tanz- und Unterhaltungsveranstaltungen zu nutzen.

Plattenspieler, Tonbandgerät und Verstärkeranlage bilden das klassische technische Rückgrat einer Disko. Seit den 1990er Jahren kommt auch der Computer zum Einsatz, auf dem sich die Musik befindet und die mit entsprechenden Programmen abgespielt, bearbeitet und gemischt wird.

Der Schallplattenunterhalter (SPU) – auch Diskosprecher oder Diskjockey (DJ) genannt – stellt in der Regel das Musikprogramm zusammen und äußert sich über den Inhalt und Form der einzelnen Musiktitel. Manche Diskosprecher beziehen noch weitere künstlerische Mittel wie Lichtbilder, Kurzfilme, Gedichte ein und informieren darüber hinaus das Publikum über aktuelle Fragen und Ereignisse.

Bald nachdem Diskotheken populär wurden entwickelte sich in den frühen 1970ern der Musikstil Disco Music, der insbesondere bei den Afroamerikanern in US-amerikanischen Großstädten populär war. In der DDR mußten mindestens 60 Prozent der Programmfolge mit Musikproduktionen aus der DDR und dem „sozialistischen Ausland“ bestehen. In der DDR wurden auch die ersten "Musikvideos" hergestellt. 41 Disko-Filme 1975-81 mit Interviews und Konzertmitschnitten bis zu 10 Minuten. Gezeigt wurden sie im Kinovorprogramm oder im Jugendklub. In den 1980er Jahren entwickelte sich Diskomusik weiter, unter anderem zu House.

Siehe auch