Diskussion:Nürnberger Tribunal/Archiv/2011

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Spätere Äußerungen der Richter

Bundesrichter Clark, Miteinberufer des Nürnberger Gerichtshofes 1946: "Ich glaube nicht, dass die Kriegsverbrecherprozesse überhaupt einen Sinn gehabt haben. Ich bin der Ansicht, dass sie vielmehr nur anderen Ländern einen Vorwand für die Legalisierung der Ermordung ihrer Gegner durch ein Gericht geben können." Seine Beteiligung nennt Clark den 'Fehler seines Lebens'. (Stuttgarter Nachrichten, 12.7.66., S. 1)

Richter Charles T. Wennerstrum, der Vorsitzende des Gerichts, hatte vor seinem Abflug aus Nürnberg am 22. Februar 1948 einem Vertreter der 'Chicago Tribune' ein Interview gegeben, in dem er sagte (Rendulic "Glasenbach, Nürnberg, Landsberg", Seite 191):

"Wenn ich vor sieben Monaten gewusst hätte, was ich heute weiß, wäre ich niemals hierher gekommen. Die hohen Ideale, die bei der Schaffung dieses Gerichtshofes als Leitgedanke verkündet worden sind, haben sich nicht erfüllt. Die Sieger im Krieg sind nicht die besten Richter über Kriegsverbrechen. Die Anklagebehörde zeigte keine Objektivität, war nicht frei von Rachsucht und Ehrgeiz. Die meisten Beweismittel waren Dokumente, die aus Zentnern erbeuteter Dokumente ausgewählt wurden. Die Verteidigung hatte nur Zutritt zu Dokumenten, welche die Anklagebehörde als belangvoll für den Prozess erachtete."

Richter Jackson, US-Ankläger, erklärt später offenherzig, dass die Prozesse geführt wurden, um die Nachkriegspolitik der USA zu rechtfertigen. Es waren also politische Prozesse, die in der Illusion inszeniert wurden, den Vereinigten Staaten zu nützen. (zit. in "Wieso waren wir Väter Verbrecher ?", S. 38)

Rolle der Juden

Viele jüdische Personen hatten eine führende Rolle bei den Nürnberger Sieger-Prozessen:

1. Morris B. Abram (Jahrgang 1918), der in Nürnberg als „juristischer Berater der Anklagebehörde“ fungierte, später zum „brain trusr“ der Präsident Kennedy und Johnson, zum Chef der American Jewish Committee und zum Präsidenten der US-jüdischen Brandeis-Universität aufstieg.

2. John Albert (geboren 1912 in Wien, 1940 in die USA emigriert) war 1945/46 Chefdolmetscher beim Nürnberger Tribunal; in den 69er Jahren wirkte er als Leiter des zentralen Programmdienstes der „Voices of America“.

3. Ossip K. Flechtheim, 1909 in der Ukraine geborener Sproß einer jüdischen Kunsthändlerfamilie und später führender linker Politologe in der Bundesrepublik, war 1945/47 Bürochef des US-Hauptanklägers in Nürnberg.

4. Wolfgang Hildesheimer, (Jahrgang 1916) in Bundesdeutschland als „Pionier des absurden Theaters“ bekannt geworden, arbeitete von 1945 bis 1949 als Dolmetscher bei den Nürnberger Tribunalen.

5. Gerhard Jacoby, führendes Mitglied des jüdischen Weltkongresses ab 1939. 1891 in Berlin als Sohn des größten Schrotthändlers Deutschlands, Oskar Jacoby (1860-1922 geboren), hatte erheblichen Einfluß auf de unmittelbare Vorbereitung des Nürnberger Tribunals; später zählte er zu den Gründern des Zentralrats der Juden in Deutschland.

6. Robert Max Wasilij Kempner (Jahrgang 1891, 1935 emigriert) eine Schlüsselfigur in Nürnberg. Er war 1945/46 Jacksons Stellvertreter als US-Hauptankläger in Nürnberg; 1947 wirkte Kempner als Nürnberger Hauptankläger gegen den einstigen stellvertretenden Reichsaußenminister und Vater des nachmaligen Bundespräsidenten Ernst von Weizsäcker (Wilhelmstraßenprozeß).

7. Hans Lamm, geboren 1913 in München, der spätere langjährige Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde München, dolmetschte beim Nürnberger Siegertribunal.

8. Randolph Henry Newman (1904 als Rudolf Neumann in Berlin geboren, schon 1932 aus Deutschland ausgewandert) war von 1945 bis 1948 als Vertreter des US- Kriegsministeriums Ankläger in Nürnberg.

9. William Perl (geboren 1906 in Prag) war in führender Stellung für die Vernehmung wegen Kriegsverbrechen angeklagter deutscher Soldaten zuständig, vor allem wirkte er als „Vernehmungsspezialist“ beim sogenannten „Malmedy-Verfahren“ gegen Angehörige der Waffen-SS (Hauptangeklagter: Oberst Peiper).

10. Hans Sachs, (Jahrgang 1912) der nicht emigriert war, wobei ihm dem „Mischling ersten Grades“, das NS-KZ erspart blieb, wirkte als Beauftragter desbayerischen Staatsministeriums für Entnazifizierung beim Wilhelmstraßenprozeß gegen Ernst von Weizsäcker unter Führung des erwähnten Kempner. Sachs avancierte in der Bundesrepublik zum Leitenden Oberstaatsanwalt und Chef der Staatsanwaltschaft in Nürnberg-Fürth, wurde durch seine Mitwirkung bei der Fernsehratesendung „Was bin ich ?“ einem Millionenpublikum bekannt und engagierte sich schließlich für den „Weißen Ring“, Hilfsorganisation für Verbrechensopfer.

Auch bei den Kriegsverbrecherprozessen, die nach Abschluß des Nürnberger Komplexes vor der bundesdeutschen und der DDR-Gerichtsbarkeit durchgeführt wurden, nahmen Personen jüdischer Herkunft wichtige Funktionen ein:

1. Fritz Bauer, Generalstaatsanwalt in Frankfurt am Main von 1956 bis 1968 und gelegentlich „oberster Nazijäger der Bundesrepublik“ tituliert; er war federführend beim großen Frankfurter Auschwitz-Prozeß.

2. Hilde Benjamin, wegen ihrer brutalen Amtsführung „rote Guillotine“ genannt, fungierte als Vizepräsidentin des Obersten Gerichtshofes der DDR und als DDR-Justizministerin.

3. Kurt Cohn, trat über Jahrzehnte als Oberrichter und Präsidiumsmitglied am Obersten Gericht der DDR hervor.

4. Hans Fruck, stellvertretender Leiter der „Hauptverwaltung Aufklärung“ und Stasi-Vizeminister, Leiter des Fahndungsdezernats der Ostberliner Kripo, nicht zuletzt mit dem „Aufspüren von Naziverbrechern“ beschäftigt.

5. Friedrich Karl Kaul, Chefjurist der DDR, der für das SED-Regime als Richter tätig war und bei bundesdeutschen NS-Verfahren, z.B. dem Auschwitz- und Majdanek-Prozeß, als Nebenkläger in Erscheinung trat.

6. Josef Neuberger beteiligte sich im Auftrage des Zentralrats der Juden in Deutschland als Nebenkläger an großen NS-Verfahren in der BRD (z.B. Treblinka- und Sobibor-Prozeß) und trat als NRW-Justizminister für Härte bei der Verfolgung von NS-Tätern ein, während er sich ansonsten als Strafrechtslibalisierer profilierte.

7. Josef Streit saß als oberster DDR-Ankläger und Chef sämtlicher SED-gleichgeschalteter Staatsanwaltschaften über viele Jahre an entscheidender Stelle; er lieferte der Westjustiz reichlich Unterlagen, die als Beweismaterial gewertet wurden und der Verurteilung wegen Kriegstaten angeklagter Personen dienten.

8. Heinrich Toeplitz war von 1960 bis 1988 als Nachfolger des einstigen nationalsozialistischen Kriegsgerichtsrates Kurt Schumann Präsident des obersten DDR-Gerichts.

9. Simon Wiesenthal, der Nazijäger mit seinem Wiener „Dokumentationszentrum“.

Haim Hermann Cohn, der 1911 als jüdischer Bankierssohn in Lübeck geborene und seit 1930 in Palästina lebende langjährige israelische Oberrichter, wie auch Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Er plädierte als Einziger 1993 dafür, endlich die Nazi-Prozesse einzustellen. „Es ist an der Zeit, damit aufzuhören!“

Das war ein Appell der in der bundesdeutschen Justiz auf taube Ohren stieß. Zusätzlich zu mehreren tausend (!) noch anhängigen Ermittlungsverfahren eröffnete sie trotz Cohns Appell nach 1993 zahlreiche weitere Verfahren wegen NS-Verbrechen, wobei „Beweismaterial aus Stasi-Archiven" als maßgeblich bezeichnet wird. (Shigetoshi Wakaki: Terror Tribunal. Die Nürnberger Rechtsprechung der Siegermächte 1945/46, München 1996)

http://forum.thiazi.net/showthread.php?t=152210

Obige Liste ist keineswegs vollständig. Ein weiterer Jude in wichtiger Position war z.B. der Psychologe Gustave Gilbert, der u.a. Göring bearbeitet hat und später das Buch Nuremberg Diary herausbrachte, aus dem z.B. folgender berühmte (angebliche) Wortabschlag zw. Göring und Gilbert stammt:
Göring: Why, of course, the people don't want war. Why would some poor slob on a farm want to risk his life in a war when the best that he can get out of it is to come back to his farm in one piece? Naturally, the common people don't want war; neither in Russia, nor in England, nor in America, nor for that matter in Germany. That is understood. But, after all, it is the leaders of the country who determine the policy and it is always a simple matter to drag the people along, whether it is a democracy, or a fascist dictatorship, or a parliament, or a communist dictatorship.
Gilbert: There is one difference. In a democracy the people have some say in the matter through their elected representatives, and in the United States only Congress can declare wars.
Göring: Voice or no voice, the people can always be brought to the bidding of the leaders. That is easy. All you have to do is tell them they are being attacked, and denounce the pacifists for lack of patriotism and exposing the country to danger. It works the same in any country
Ein weiterer wichtiger Jude war der Hauptübersetzer Richard Sonnenfeldt, insbesondere in Anbetracht der vielen falschen oder tendenziösen Übersetzungen...
-- Herr Soundso 11:20, 12. Jan. 2011 (CET)

Der zuletzt eingefügte Verweis geht nicht

Gruß --Rauhreif 17:51, 8. Jan. 2010 (CET)

Es kann sein das "Megaupload" manchmal überlastet ist. --Von Greim 19:55, 22. Jan. 2010 (CET)

Gütiger Himmel!

...war das eine Lügen-Farce! [1] Und der Bolschewist lügt, daß sich die Balken biegen. Und alle glauben ihm! Selbst wir! Weil wir gar nicht imstande sind, derart dreist zu lügen! Gruß --Rauhreif 00:15, 17. Mai 2010 (CEST)

An Rauhreif

Im englischen und ungarischen Metapedia sind alle *.js und *.css Dateien vom entsprechenden wikipedia Teil hineinkopiert (Namensraum MediaWiki), kann nur jemand mit admin Rechte machen. Das hat bewirkt, daß die Informationsboxen nun richtig erscheinen auf der rechten Seite, daß ihr Aussehen hübscher geworden ist, und auch, daß die Symbolleiste beim Editieren mit sehr praktischen Zusatzsymbolen erweitert wurde. Außerdem funktionieren seitdem die herunterzieh Schablonen. Wir haben keinerlei Nachteile festgestellt. Man muß ja nicht alles selber entwickeln, wenn das alles schon steht irgendwo... Otto 10:52, 16. Okt. 2010 (CEST)

Ja, das sieht wirklich sehr gut aus! Muß ich mich mal bei Gelegenheit mit beschäftigen. Gruß --Rauhreif 12:44, 16. Okt. 2010 (CEST)

Zitat

Ob folgendes Zitat auf diese Seite gehört, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Jedenfalls gehört es irgendwo hin, da es, wie ich finde, den gesamten Prozeß treffend zusammenfasst:

„Oberst Pokrowsky: 'Sind Sie sich dessen bewußt, daß die deutschen Truppen [...] im wahrsten Sinne des Wortes die Leute vierteilten, verkehrt aufhängten und die sowjetischen Kriegsgefangenen am Spieß brieten. Wissen Sie das?'
General Jodl: 'Das weiß ich nicht nur nicht, sondern ich glaube es auch nicht.'“
- Prozeß vor dem Internationalen Gerichtshof Nürnberg, 7. Juni 1946

Bloß hier nicht auch noch reinquetschen! Entweder nach Jodl oder antideutsche Propaganda. Gruß --Rauhreif 13:29, 12. Jan. 2011 (CET)

Gut. Allerdings kann ich mich nicht dazu entschließen, es bei Jodl einzufügen. An die Stelle, wo es hingehörte, unter Nürnberger Tribunal, passt es meines Erachtens nicht, da es dort eher ernst zu geht. Und es ist eigentlich keine (antideutsche) Propaganda, sondern lediglich ein mehr oder weniger typischer Vorwurf vor dem IMT. Mal schauen... -- Herr Soundso 06:36, 13. Jan. 2011 (CET)

Purim-Fest 1946

"Dies ist mein Purim-Fest 1946", sagte Julius Streicher kurz bevor man ihn als einen von zehn "Amaleks" erhängte, und bezog sich damit auf das alljährlich von den Juden gefeierte mythologische Ereignis, von dem die Bibel berichtet:[1]

„Esther sprach: Gefällt's dem König, so lasse er auch morgen die Juden tun nach dem heutigen Gebot, und die zehn Söhne Hamans soll man an den Baum hängen. Und der König hieß also tun [...] und die zehn Söhne Haman wurden gehängt.“

Göring, gegen den der Prozeß in erster Linie geführt wurde[2] und der wohl die Rolle des ebenfalls ermordeten König Hamans einnehmen sollte, entzog sich nur durch seinen Freitod den Henkern, die „zur Erlustigung ihrer verhetzten Massen ein neues, von Juden arrangiertes Schauspiel“[3] benötigten. -- Herr Soundso 02:54, 19. Mär. 2011 (CET)

  1. Est. 9,1-2
  2. MOTION OF THE PROSECUTION FOR CORRECTING DISCREPANCIES IN THE INDICTMENT:
    „THE UNITED STATES OF AMERICA, THE FRENCH REPUBLIC, THE UNITED KINGDOM OF GREAT BRITAIN AND NORTHERN IRELAND, and THE UNION OF SOVIET SOCIALIST REPUBLICS
    - against -
    HERMANN WILHELM GOERING, et al.“
  3. Adolf Hitler, Politisches Testament. Und wie durch Thomas J. Dodd belegt ist, bestand der Anklagestab vor dem IMT tatsächlich zu 75% aus Juden.