Diskussion:Volk

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Folgender, unter Zitate aufgeführter Text der jüdischen Schreiber des NT wird für irreführend, sinnlos und entbehrlich gehalten:

„Wenn aber des Menschen Sohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Stuhl seiner Herrlichkeit, und werden vor ihm alle Völker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, gleich als ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet, und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zu seiner Linken.“ (Matthäus 25, 31–33 – Luther 1912)

Das Judäochristentum hat mit Völkern nichts am Hut, außer mit der Gruppe derjenigen, die früher über alle anderen Völker geschrieben hatten:

„Alle Völker sind vor Gott wie ein Nichts, für ihn sind sie wertlos und nichtig.“ (Jesaja 40,17 – Einheitsübersetzung)

--Stabsdienst 00:27, 11. Wonnemond (Mai) 2017 (CEST)

Trifft im Kern zu, halte eine Tilgung für sinnvoll. Mit dem Samen und den Völkern und der Belohnung für die Auserwählten kennt schon Moses sich gut aus, als er mittteilt (1.Mose 22,16-18):

»[...] und sprach: Ich habe bei mir selbst geschworen, spricht der HERR, weil du solches getan hast und hast deines einzigen Sohnes nicht verschont, daß ich deinen Samen segnen und mehren will wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Ufer des Meeres; und dein Same soll besitzen die Tore seiner Feinde; und durch deinen Samen sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden, darum daß du meiner Stimme gehorcht hast.«

Erfolgreiche Landnahme fremden Territoriums hat gefälligst gottergeben zu erfolgen, wie Moses (in unsäglichen Wiederholungen und Wiederholungen) klarstellt (5.Mose 8,1):

»Alle Gebote, die ich dir heute gebiete, sollt ihr halten, dass ihr danach tut, damit ihr lebt und zahlreich werdet und hineinkommt und das Land einnehmt, das der HERR euren Vätern zugeschworen hat.«

Dankenswerterweise erübrigt es sich, die hundertfachen Wiederholungen nun alle zu lesen, weil der gesamte alttestamentliche Plot immer wieder mal auch sehr gedrängt in ganz wenigen Versen zu finden ist. Zum Beispiel in Hesekiel 36,22-30:

»Deshalb sag zum Volk der Israeliten: So spricht Gott, der Herr: Ich mache das nicht euretwegen, Volk der Israeliten, sondern für meinen heiligen Namen, den ihr bei den Völkern, zu denen ihr gekommen seid, entweiht habt. So werde ich meinem großen Namen, den ihr bei den Völkern entweiht habt, seine Heiligkeit zurückgeben. Und wenn ich vor ihren Augen meine Heiligkeit an euch offenbare, spricht Gott, der Herr, dann werden die Völker erkennen, dass ich der Herr bin. Denn ich hole euch aus den Völkern und sammle euch aus allen Ländern und bringe euch in euer Land zurück. Dann gieße ich reines Wasser über euch aus, und ihr werdet rein sein. Von allen euren Unreinheiten und von allen euren Götzen werde ich euch reinigen. Und ich werde euch ein neues Herz geben und euch einen neuen Geist schenken. Ich werde das Herz aus Stein aus eurem Körper nehmen und euch ein Herz aus Fleisch geben. Und ich werde euch meinen Geist geben, damit ihr nach meinem Gesetz lebt und meine Gebote bewahrt und euch danach richtet. Und ihr sollt in dem Land leben, das ich euren Vorfahren gegeben habe. Ihr werdet mein Volk sein, und ich will euer Gott sein. Ich befreie euch von eurer Unreinheit. Ich rufe den Getreidesegen aus, schenke euch eine reiche Ernte und verschone euch vor der Hungersnot. Die Früchte der Bäume und den Ertrag der Felder will ich vermehren, damit ihr es nicht mehr ertragen müsst, dass die Völker über eine Hungersnot bei euch spotten.«

Daran also glauben alle Christen und alle Juden:

  • Der Gott der Israeliten hat einen »heiligen Namen« bei den Völkern;
  • Leider haben die Israeliten jedoch wieder und wieder diesen »heiligen Namen« entweiht, geschändet, beschmutzt usw.;
  • Israeliten verdienen es (nach Meinung ihres eigenen Gottes) auch nicht, daß er ihnen zu Hilfe komme;
  • Jener wütende, verärgerte und vollkommen willkürlich agierende Gott eilt ihnen (den Israeliten, die ihm gehören) aber dennoch zu Hilfe, um seines eigenen guten Namens willen;
  • Zu diesem Zweck gibt dieser Israeliten-Gott den Israeliten alles und jedes (unterwirft für sie auch ganze Völker);
  • Der Gott der Israeliten gibt den Israeliten Geist. Ohne diese Gabe haben die herumirrenden Israeliten so etwas wie Geist nicht;
  • Völker (die »übrigen Völker«) sind es gewohnt, über die Israeliten zu spotten (wg. deren Hungersnöten und weil sie auch sonst den guten Namen ihres Gottes entweihen, schänden, beschmutzen usw. usw. usw.);

Dieser eine Plot wird im AT wer weiß wieviele hundert Male wieder und wieder und wieder vorgetragen. Man sieht vor seinem geistigen Augen förmlich das zerlumpte Zufallspublikum des Jahrmarktschreiers (= Priesters), der sich hysterisch ein »Volk« (= eine Gefolgschaft) imaginiert, wo in Wahrheit nur ganz wenige, schmutzige, ahnungslose Halunken vorhanden sind. Die Form des Gottesdienstes bei diesen Leuten ist es offenbar, daß ein Priesterstand sie für moralisch minderwertig erklärt (so drastisch und unablässig wiederholt, wie es nur geht), und dann für die Unterwerfung unter die Priesterregeln (angebliche Regeln des Gottes der Israeliten) alles & jedes verspricht. Unter ausdrücklicher Hinzufügung der Feststellung, daß die Israeliten dasjenige, was ihnen von ihrem Gott gegeben wird, nicht verdienen.

Was sagt man nun zu dieser »Religion«?? Und was zum Gerücht der besonderen »religiösen Begabung« der Israeliten?? Der AT-Text belegt hundertfach das glatte Gegenteil: Besondere Mißachtung und Ignoranz der göttlichen Regeln (das ist die von Mose 1 bis Mose 5 hundertfach wiederholte priesterliche Anklage)! Auch ein völliges Fehlen jedes religiösen Gespürs bei Leuten, die so geschildert werden, daß nur der härteste Druck — nur die brutalsten Strafen und ein über sie hinfahrender göttlicher »Schrecken« (= Terror) — irgendeine meßbare Reaktion bei ihnen auslöst. Immer sonst (und ohne diesen Knüppel) erweisen sie sich als totale Ignoranten in überhaupt allen religiösen Belangen.

Ich kann mich damit nicht beruhigen: Es sind die Christen, die all dies — diesen orientalischen Volksgott, der »Samen« herumstreut und Leute belohnt, die alles bekommen, es aber nicht verdienen usw. — GLAUBEN! Christen glauben all dies von den »Israeliten«, daher auch der ganze Demuts-Sermon im Christentum: Wenn einer weniger wertvoll ist (also nicht als Volk von Gott auserwählt) als diejenigen, die es erklärtermaßen nicht verdienen, daß ihr eigener Volksgott ihnen etwas gibt, Feinde ihnen vor die Füße treibt usw. (sie es aber dennoch bekommen)... nun, wie unwertig ist dann ein solcher Christ schon von Natur aus (noch bevor er weitere oder eigene »Sünden« begangen hat)?? Wie tief unwertig sind Christen metaphysisch nach der Darlegung des AT, wenn sie von vornherein tiefer stehen als diejenigen, die nichts verdient haben??

Es ist gut, daß 2017 das 500-jährige Reformationsjubiläum ist. Da wird man diese wg. ihrer unendlichen Peinlichkeit sonst stets totgeschwiegenen religiösen Fakten ja mal ansprechen dürfen — in aller Öffentlichkeit...

~ CodexThelema 15:37, 12. Wonnemond (Mai) 2017 (CEST)

@CodexThelema: Danke für den für mich wertvollen Beitrag. Zitat entfernt. --Stabsdienst 22:29, 13. Wonnemond (Mai) 2017 (CEST)