Donatismus

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Der Donatismus (benannt nach Bischof Donatus dem Großen) war eine Abspaltung der christlichen Kirche im 4. und 5. Jahrhundert. Die Donatisten waren der Ansicht, daß die Gültigkeit der Sakramente von der Heiligkeit der Person abhängt, die sie vollzieht. Die Glaubensgemeinschaft bildete sich 311 nach der Wahl des Bischofs von Karthago. Einer der drei an der Weihe beteiligten Bischöfe galt als Verräter, woraufhin die Weihe von 70 Bischöfen angefochten wurde. Ungeachtet dessen bestätigte die Kirche den Vollzug. Im Jahre 411 fand zwischen den donatistischen und den katholischen Bischöfen ein Streitgespräch statt, was dazu führte, daß die Donatisten 414 ihre zivilen Rechte verloren. Im darauffolgenden Jahr wurden ihre Versammlungen unter Androhung der Todesstrafe aufgelöst, woraufhin der Donatismus im 5. Jahrhundert fast ganz verschwand.

Literatur

  • Wilhelm Thümmel: Zur Beurtheilung des Donatismus (1893) (PDF-Datei)
  • Hans Otto Arthur Maria Roderich Ulrich Freiherr von Soden: Urkunden zur Entstehungsgeschichte des Donatismus (1913) (PDF-Datei)
  • Martin Deutsch: Drei Actenstücke zur Geschichte des Donatismus (1875) (PDF-Datei)
  • Daniel Voelter: Der Ursprung des Donatismus (1883) (PDF-Datei)

Verweise