Dovifat, Emil

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Dr. phil. Emil Dovifat (1890–1969)

Emil Alfons Dovifat (Lebensrune.png 27. Dezember 1890 in Neutral-Moresnet; Todesrune.png 8. Oktober 1969 in Berlin) war ein deutscher Publizist und Journalist, der als Mitbegründer der wissenschaftlichen Betrachtung von Massenkommunikation gilt.

Leben und Wirken

Dovifat stammte aus einem katholischen Elternhaus, sein Vater war Apotheker. Er war Teilnehmer am Ersten Weltkrieg und wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. und 1. Klasse ausgezeichnet. Anschließend studierte er in München und Leipzig Germanistik, Geschichte, Philosophie und Nationalökonomie. Ab 1924 war er Assistent beim Aufbau des Deutschen Instituts für Zeitungskunde in Berlin. 1927 wurde er Chefredakteur des Blattes „Der Deutsche“ vom christlichen Gewerkschaftsbund, 1928 Professor für Zeitungswirtschaft in Berlin sowie Direktor. Beide Ämter hatte er auch zur Zeit des Nationalsozialismus inne. In der Nachkriegszeit wurde über Dovifat, einen Mitbegründer der CDU und der Freien Universität Berlin, verbreitet, er sei von den Nationalsozialisten massiven Maßregelungen und Einschränkungen ausgesetzt gewesen. Tatsache ist aber, daß er als maßgeblicher Mann der Publizistik das NS-Schriftleitergesetz würdigte, „welches der inneren Einheit der Nation diene und von den politischen Radaktionen der Zeitungen verlange, den Willen des Führers zu deuten, zu erläutern und in die Sprache der Leserschaft zu übersetzen“. Weiterhin führte Dovifat aus, daß die Arbeit der Presse „immer auf das große Ganze, die Lebensnotwendigkeiten unseres Volkes ausgerichtet sein muß“. Im „Handbuch der deutschen Tagespresse“ schrieb Dovifat im Herbst 1943 im Vorwort: „Möge das Werk den Kriegsaufgaben der Presse dienen.“.[1]

Sonstiges

Dovifat war verheiratet mit der Lehrerin Katharina Riemer, mit der er zwei Söhne und eine Tochter hatte.

Auszeichnungen

Fußnoten

  1. Prominente ohne MaskeDrittes Reich, FZ-Verlag, 1998, ISBN 3924309396