Drahthindernis

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Ein Drahthindernis wird im Stellungskrieg verwendet und besteht zu einem Teil aus Stacheldraht.

Das Drahthindernis hat sich im russisch-japanischen Krieg als bestes und in kürzester Zeit herstellbares Hindernis bewährt. Indessen ergab sich sowohl bei der Herstellung eines vorschriftsmäßigen als auch unregelmäßigen Netzes ein erheblicher Verbrauch an Draht, welcher sich nicht bezahlt machte. Es entstanden selbst bei Verwendung von Stacheldraht Netze, welche durch ihre Dichtigkeit die Überbrückung beim Angriff wesentlich erleichterten, da sie die darüber geworfenen Materialien (wohl Bündel, Decken, Strohsäcke) hielten und trugen. Hiergegen wird im Ingenier-Journal 6/7 06 ein durch 1./5. ostsibirisches Sapp. bei der Stellungsbefestigung erprobtes einfaches Netz vorgeschlagen. Das Netz ist von der deckenden Krete der vor ihm befindlichen Anschüttung 2 bis 2 1/2 m entfernt, an den l 1/2 m voneinander entfernten Pfählen verschieden hoch (bis 1 m) befestigt und besteht nur aus glattem und Stacheldraht ohne Verflechtung. An den beiden äußeren Pfahlreihen sind Längsdrähte ausgezogen. Auf 1 m Drahthindernis (mit nur vier Pfahlreihen) sind erforderlich 11 m glatter und 17 m Stacheldraht. Es ist klar, daß dies einfache Netz sehr schnell herstellbar und seine Anfertigung auch von ganz ungeübten Arbeitern schnell zu erlernen ist. Es kann ferner zugegeben werden, daß es durch Sprengwirkung von Geschossen und Sprengladungen weniger leidet als das dichtere Netz. Dafür dürfte seine mechanische Zerstörung mittels Drahtscheren leichter sein, wofern nicht sehr starker Draht benutzt wird.[1]

Fußnoten

  1. Technik und Wehrmacht, Band 10, 1907, S. 151 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!