Drittes Lager

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Das Dritte Lager bezeichnet in Österreich die politischen Bewegungen der deutschnationalen und nationalliberalen Wählerschaft.

Kaiserreich Österreich

Die Wurzeln des Dritten Lagers reichen in die Zeit der k.u.k. Donaumonarchie zurück, wo alle Bewegungen, von deutschvölkischen bis hin zu deutschfreisinnigen, die Vereinigung aller deutschsprachigen Gebiete in einem Großdeutschen Reiche forderten. Das kaiserliche Österreich, in dem die Deutschen zwar die politische und kulturelle Führung innehatten, sie aber nicht die absolute Mehrheit der Bevölkerung stellten, sahen die Deutschnationalen als Bedrohung des Deutschtums an.

Erste Republik Deutschösterreich

In der ersten Republik wurde das deutschnationale Lager durch die Großdeutsche Volkspartei vertreten.

Zweite Republik Österreich

Traditionelle Repräsentantin dieses Lagers ist in der Zweiten Republik die Freiheitliche Partei Österreichs, die im Jahre 1955 den Verband der Unabhängigen ablöste.

Allerdings werden die (Ab-)Spaltungen der FPÖ, sowohl nach rechts (NDP) als auch nach links (LIF, BZÖ), ebenso immer wieder zum Dritten Lager gerechnet.

Wählerschicht

Ärzte, Juristen und Kriegstrechteine stell(t)en das traditionelle Kernklientel des Dritten Lagers dar.

Durch den betont volksnahen Kurs der Strache-FPÖ letzter Jahre ist dem Dritten Lager allerdings ein Eindringen in bisherige sozialdemokratische Schichten, wie den Arbeitern, gelungen, was sich vor allem in Wien und größeren Städten zeigt.

Siehe auch