Eberhard (Franken)

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Eberhard (altdeutsch Epurhart „stark wie ein Eber“; geb. um 885; gest. 2. Oktober 939 bei Andernach) war Herzog von Franken und von 926 bis 928 gleichzeitig Herzog von Lothringen.

Leben

Eberhard war der Sohn des 906 bei Fritzlar gefallenen fränkischen Grafen Konrad und jüngerer Bruder des ostfränkisch-deutschen Königs Konrad I., dem er stets treu zur Seite stand. Bei dem Versuch, die Herzogsgewalt Heinrichs von Sachsen zu brechen, erlitt er 915 bei Stadtberge an der Diemel eine schwere Niederlage. Dennoch wirkte er, dem Wunsch seines sterbenden Bruders folgend, entscheidend mit, daß Heinrich 919 zum König gewählt wurde, und nahm während der ganzen Regierungszeit desselben eine hervorragende Stellung ein.

Gegen Heinrichs Sohn und Nachfolger Otto I. aber erhob sich Eberhard wiederholt in offener Rebellion, so 938 gemeinsam mit Ottos älterem Halbbruder Thankmar und besonders 939 mit Ottos jüngerem Bruder Heinrich, mit Herzog Giselbert von Lothringen und dem westfränkisch-französischen König Ludwig IV. Nach einigen erfolgreichen Streifzügen am Mittelrhein unterlag Eberhard in diesem Aufstand und wurde 939 in der Schlacht von Andernach getötet. Er hinterließ keine Erben.

Verweise