Afheldt, Eckart

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Eckart Afheldt.jpg

Eckart Afheldt (Lebensrune.png 15. August 1921 in Neustettin, Pommern; Todesrune.png 3. Dezember 1999 Walldürn[1]) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann der Brandenburger und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg sowie Brigadegeneral der neugegründeten Bundeswehr.[2]

Werdegang

Eckart Afheldt 2.jpg

Afheldt trat nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium im September 1939 als Fahnenjunker in das Infanterie-Regiment 21 unter dem Kommando des späteren Generalmajors Walter Bruns ein.

Zweiter Weltkrieg

Im Dezember 1941, während des Unternehmen „Barbarossa“, wurde er zum Leutnant und im Februar 1942 zum Oberleutnant ernannt. Er durchlief Verwendungen als Gruppenführer und Zugführer, Kompaniechef und war zuletzt, nachdem der Kommandeur gefallen war, Bataillonsführer des II. Bataillons des Jäger-Regiments 2 „Brandenburg“ – Regimentskommandeur war Eichenlaubträger Karl-Heinz Oesterwitz. Am 1. März 1945 wurde Afheldt rückwirkend zum 30. Januar 1945 (Rangdienstalter/RDA) zum Hauptmann ernannt.

Ritterkreuz

Afheldt, Eckart, Werdegang.jpg

Anfang 1945 wurde Afheldts Regiment in Ostpreußen eingesetzt. Am 13. Januar 1945 erfolgte der Transport des seit Ende 1944 übergeordneten Panzerkorps „Großdeutschland“ – welches wiederum der 4. Panzer-Armee der Heeresgruppe Mitte unterstand – in den Raum Lodsch. Nachdem Afheldts Bataillon in der Nacht vom 16. zum 17. Januar 1945 südostwärts von Petrikau auslud, wurden die Brandenburger, gemeinsam mit Teilen des Fallschirm-Panzer-Korps „Hermann Göring“, von sowjetischen Panzern überrascht.

Nach Sammlung im Raum Shieratz marschierte es nach Wiersewitz, um dort den Übergang über den Bartsch zu erzwingen. Nach schnellem Übergang gelang es dem Bataillon Afheldts am 31. Januar 1945 gegen 23.00 Uhr, den Ort Neu-Wiersewitz überraschend zu nehmen. Mit Unterstützung der unterstellten Sturmgeschütze und Panzerjäger wurden zahlreiche Panzerfahrzeuge im Ort und am nahegelegenen Waldrand vernichtet.

Durch die Initiative Afheldts wurde eine ernste Flankenbedrohung für die Armeegruppe Ostpreußen Dietrich von Sauckens, die sich im Oder-Übergang bei Neu-Fähreichen befand, ausgeschaltet. Für seinen Einsatz erhielt Afheldt am 17. März 1945 als Oberleutnant das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Endkampf

Im Frühjahr stand das Regiment an der Oder im Einsatz. Teile des Regiments kamen im April 1945 noch in Mähren zum Einsatz. Das Regiment wurde auch als Panzer-Jäger-Regiment 2 „Brandenburg“ bezeichnet. Im Mai 1945 geriet Afheldt in sowjet-bolschewistische Kriegsgefangenschaft.

Nachkriegszeit

Ab dem 2. Januar 1956 war Afheldt Offizier bei der Bundeswehr, darunter als Kompaniechef im Panzergrenadier-Lehrbataillon, als Taktiklehrer an der Heeresoffiziersschule III in München, als Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 242 in Füssen, als Lehrgruppenkommandeur an der Kampftruppenschule I in Hammelburg und als Kommandeur der Panzerbrigade 15 in Koblenz.

Bis zu seiner Pensionierung am 31. Oktober 1981 war Brigadegeneral Afheldt stellvertretender Kommandeur der 4. Panzergrenadier-Division und Kommandeur der Divisionstruppen der 4. Jägerdivision.

Familie

Eckart Afheldt war verheiratet, Vater von acht Kindern und in seiner Freizeit leidenschaftlicher Kunstmaler.

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Bundesrepublik Deutschland

Fußnoten

  1. Andere Quellen geben Buchen (Odenwald) als Sterbeort an; Vgl.: Afheldt, Eckardww2awards.com (englischsprachig)
  2. Hauptmann Afheldt, EckartDas-Ritterkreuz.de
  3. 3,0 3,1 Franz Thomas / Günter Wegmann: Die Ritterkreuzträger der Deutschen Wehrmacht 1939–1945 Teil III: Infanterie, Band 1: A–Be, Biblio-Verlag, Osnabrück 1987, S. 23, ISBN 3-7648-1153-6
  4. Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939–1945, Podzun-Pallas, Friedburg 2000, S. 114, ISBN 3-7909-0284-5
  5. Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945 Die Inhaber des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939 von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündeter Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchives, Scherzers Miltaer-Verlag, Jena 2007, S. 188, ISBN 978-3-938845-17-2