Egger, Paul

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Paul Egger (1916-2007)

Paul Egger (Lebensrune.png 26. November 1916 in Mautern[1], Steiermark; Todesrune.png 12. Juli 2007 Überlingen am Bodensee)[2] war ein deutscher SS-Obersturmführer und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Paul Egger wurde am 26. November 1916 in Mautern, Steiermark geboren[2] und besuchte die Volks- und Hauptschule sowie das Gymnasium. Nach der schulischen Ausbildung begann Egger am 30. Juni 1935 eine Ausbildung zum Kaufmann und arbeitet dann bis 1938 als Angestellter.

Militärischer Werdegang

Als begeisterter Segelflieger trat Egger am 1. Juni 1938 als Freiwilliger der Luftwaffe bei, wo er in Fürstenfeldbruck zum Flugzeugführer ausgebildet wurde. Zum Kampfgeschwader 51 versetzt, nahm er als Bomberpilot am Polenfeldzug teil und wurde im selben Jahr zum Jagdgeschwader 27 versetzt mit dem er am Frankreichfeldzug sowie an der Luftschlacht um England teilnahm. Nach seinem 112. Feindflug wurde er zum 3. mal abgeschossen und dabei so schwer verwundet das seine Fliegerkarriere beendet war und er zunächst zum Bodenpersonal versetzt wurde.

Daraufhin meldet er sich am 1. Mai 1941 freiwillig zur Waffen-SS, wo er zunächst als Pak-Geschützführer bei den Kradschützen der Division „Das Reich“ eingesetzt wurde. Später kam er dann zur 8. Kompanie des SS-Panzer-Regiments 2. In der Schlacht um Kiew eingesetzt schoß er 28 Panzer, 14 Pak, 40 weitere Fahrzeuge ab und zerstörte acht Batteriestellungen. Mit seiner Kompanie nahm er im Februar 1943 an der Schlacht um Charkow teil, wo er bspw. den Panzer seines Kameraden Karl Kloskowski sicherte, als dieser über die Woltschja-Brücke in die vom Gegner besetzte Stadt Pawlograd eindrang. In diesen Tagen schoß Egger seinen 65. Panzer ab. Aufgrund der hohen Verluste seiner Kompanie wurden die beiden letzten Panzer abgegeben und die Soldaten zur Ersatz-Einheit nach Holland verlegt.

Am 22. Oktober 1943 wurde Egger Zugführer in der Schweren SS-Panzer-Abteilung 102. Im Zuge der Invasion in der Normandie wurde die Abteilung dorthin verlegt, wobei Egger auf der Höhe 112 14 Panzer und vier Pak vernichtete. Dafür wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Nachdem die Abteilung fast völlig aufgerieben wurde, kamen die Reste zurück in die Heimat, wurden im September 1944 den Sondertruppen des Reichsführers SS unterstellt und auf dem Truppenübungsplatz Sennelager in Schwere SS-Panzer-Abteilung 502 umbenannt. Dort verblieb er als Zugführer in der 1. Kompanie. Anfang 1945 nahm Egger als SS-Oberscharführer an einem Reserveoffizier-Lehrgang der Panzertruppe teil und wurde zum SS-Untersturmführer befördert. Kurz nach seiner Rückkehr zu seiner Einheit erfolgte die Verladung in Richtung Stettin, wo er im Kampf weitere 19 Panzer abschießen konnte.

Im Kessel von Halbe eingeschlossen stieß er im April 1945 aus eigenem Entschluß durch die Einschließungsfront und rette so zahlreiche Zivilisten und Soldaten, die so bis an die Elbe kamen. Am 28. April 1945 zum SS-Obersturmführer befördert, übernahm er zeitweise die Führung der 1. Kompanie. Egger selbst kehrte in den Kessel zurück und schoß dort am 3. Mai 1945 seinen 113. Gegner ab. Zusammen mit seiner Besatzung gab er den eigenen Panzer auf und schlug sich bis zur Elbe durch, wo er in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet aus der er im November 1947 entlassen wurde.

Für seine im Krieg errungenen Erfolge wurde er am 28. April 1945 durch den Kommandierenden General des XI. SS-Panzerkorps, Kleinheisterkamp, mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Für die Verleihung fehlen allerdings die Nachweise, so daß die Ritterkreuzverleihung an Paul Egger zumindest bisher noch fraglich ist. Das vorläufige Besitzzeugnis vom 25. April 1945 trägt die Unterschrift von Keitel und Himmler.[3]

Paul Egger verstarb am 12. Juli 2007 in Überlingen am Bodensee.[2]

Auszeichnungen

Beförderungen

  • 1938: Flieger
  • 1943: SS-Oberscharführer
  • 1945: SS-Untersturmführer
  • 1945: SS-Obersturmführer

Literatur

  • Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas Verlag, Friedburg 2000, ISBN 3-7909-0284-5

Verweise

Fußnoten