Ehrentempel für die Gefallenen der Bewegung

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Königsplatz, oben die Ehrentempel

Der Ehrentempel für die Gefallenen der Bewegung befand sich am Königsplatz in München und barg die 16 Männer, die beim Marsch auf die Feldherrnhalle 1923 ums Leben kamen.

Geschichte

Die beiden spiegelbildlich angeordneten Gebäude wurden von Paul Troost im Jahre 1933 gestaltet. Sie waren schlichte dachlose neoklassizistische Mausoleen, gebildet auf schlanken Pfeilern auf abgetreppten Podesten. Sie bargen die Särge mit den sterblichen Überresten der Toten des 9. November 1923. Am 9. November 1935 wurde der Ehrentempel eingeweiht. Der Bereich der Ehrentempel wurde für den Verkehr gesperrt, um die Totenruhe der Blutzeugen aufrechtzuerhalten. Seither hielt ein Doppelposten der SS hier ständig Ehrenwache. Hier wurde jedes Jahr am 9. November die Fahnenweihe vollzogen. Nach der jährlichen Totenehrung folgte die Aufnahme von Parteianwärtern der NSDAP.

Adolf Hitler sagte in seiner Rede am 9. November 1935 anläßlich der Umbettung der Märtyrer:

„Und deshalb habe ich sie in keine Gruft gelegt, in kein Gewölbe verbannt. Nein! So, wie sie damals mit offener Brust marschiert sind, so sollen sie jetzt in Wind und Wetter, Sturm und Regen [...] am Himmel liegen. Sie sollen im Freien liegen immer als Mahnzeichen für die deutsche Nation. Für uns sind sie nicht tot. Und diese Tempel sind keine Grüfte, sondern das sind zwei Wachstuben. Und wir stehen hier Wache für unser Deutschland. Für unser Volk! Hier liegen sie als treue Zeugen unserer Bewegung. Wenn wir diesen Tag Jahr für Jahr gefeiert haben – in der Zeit der Verfolgung nicht immer in der gleichen Form – und wenn wir entschlossen sind, ihn für alle Zukunft zu einem Feiertag für die deutsche Nation zu erheben, so geschieht dies nicht deshalb, weil damals 16 Menschen gestorben sind. Es sterben täglich Tausende und Kriege verbrauchen in Stunden viel mehr. Es geschieht deshalb, weil diese 16 Männer mit einem wahrhaft gläubigen Herzen einen Tod erlitten der mithalf, das deutsche Volk wieder aufzurichten!“
Reste des südlichen Ehrentempels

Keine dumpfe Gruft umschloß die Särge der Gefallenen. Umfriedet von hochstrebenden Pfeilern ruhten sie unter dem offenen Himmel ihrer Heimat, von Sonnenlicht umflutet, von Schnee bedeckt. Führerbau und Verwaltungsbau der Partei waren in gleichem Geiste gestaltet. Sicheres Gefühl für Maß und Ordnung, klare Bestimmtheit fanden in Stein ihren Ausdruck. Innerer Einklang von künstlerischer Form und sachlicher Bestimmung erreichten hier Vollkommenheit. Ein tragisches Geschick versagte es dem Meister dieser Bauten, Paul Ludwig Troost, das große Werk selbst zu vollenden. In seinem Geiste übernahmen sein langjähriger Mitarbeiter, Professor Leonhard Gall, und seine Gattin, Frau Professor Gerdy Troost, sein Erbe.

Die Führerkanzlei, die sich in rechtem Winkel zum Führerbau an der Gabelsbergerstraße erhob, wurde von Professor Gall entworfen. Der Bau setzte den wuchtigen, monumentalen Stil der Parteibauten sinnvoll fort und nahm trotzdem Rücksicht auf die gegenüberliegende Pinakothek. Die langgestreckte Fassade des von einer gespannten Kraft erfüllten Baues wurde durch drei offene Säulenbogen unterbrochen.

Zu den Gründen der besonderen Ehrung der 16 ermordeten Männer des Marsches auf die Feldherrnhalle heißt es:

„Nicht umsonst hat der Führer die sechzehn Gefallenen des 9. November herausgehoben aus der Marschkolonne der ‚Kameraden, die Rotfront und Reaktion erschossen‘, um ihnen in den Ehrentempeln am Königsplatz zu München ein Denkmal zu setzen, das durch die Schlichtheit und den Adel seiner Form Zeugnis ablegt für die Größe ihres Opfers und zugleich für die Wertung, die ihnen durch die Bewegung zuteil wird. Darum wurden ihre sterblichen Überreste am 9. November 1935 aus ihren anspruchslosen Gräbern, zerstreut in verschiedenen Friedhöfen von München und Umgebung, herausgenommen und nach nächtlicher Aufbahrung in der Feldherrnhalle am nächsten Tage in feierlichem Zuge in ihre neue Gruft überführt. Dort werden sie für immer als ‚Ewige Wache‘ das Andenken dieses Tages für die kommenden Geschlechter bewahren.“[1]

Zerstörung

Die Ehrentempel wurden 1947 von den VS-amerikanischen Besatzern gesprengt. Die Sockel jedoch blieben aus Sicherheitsgründen erhalten, da ein Tunnel darunter verläuft.

Bildergalerie

Literatur

  • Viktor Ullrich: „Hauptstadt der Bewegung“ 1: München 1919–1938, Anrndt-Verlag, ISBN 978-3887410803

Verweise

Fußnoten