Hübner, Ekhard

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Ekhard Hübner (zuweilen auch Ekkard, Eckhard und Eckhardt geschrieben; Lebensrune.png 30. Mai 1920 in Hohenstadt an der March in Mähren; Todesrune.png vermißt 28. März 1942[1] bei Staraja Russa an der Ostfront) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Leutnant der Luftwaffe, Jagdflieger und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Das Flieger-As errang 47 Luftsiege und kehrte vom letzten Feindflug nie zurück.

Leben

Ekhard Hübner II.jpg

Ekhard Hübner wurde am 30. Mai 1920 als Sohn des Bahnbeamten Emil Hübner und dessen Ehefrau Elisabeth, geborene Zerawa, in Hohenstadt an der March im Nordmähren/Sudetenland geboren. Bis zu seinem 21. Geburtstag führte er den Namen seiner Mutter, Zerawa, dann fügte er den Namen seines Vaters, Hübner, hinzu.

Er besuchte von 1926 bis 1935 die Volks- und Bürgerschule in Hohenstadt und absolvierte weitere vier Jahre die deutsche Handelsakademie in Olmütz, wo er 1939 auch das Abitur ablegte. Hübner war in der Heimat ein guter Freund und strammer Jugendturner. Zuletzt sahen ihn die meisten Hohenstädter und Kameraden, als er am Ringplatz mit weiteren 50 Jugendturnern im Fanfarenzug die im Oktober 1938 einmarschierenden deutschen Befreiertruppen mit begrüßte.

Zweiter Weltkrieg

Mit 19 Jahren meldete er sich im Herbst 1939 als Freiwilliger zur deutschen Wehrmacht. Nach der Infanterieausbildung in Salzwedel kam er in die Offiziersschule nach Breslau-Schöngarten, von wo er dann in die Fliegerschule nach Stargard ging. Mit Wirkung vom 1. Februar 1941 wurde er zum Leutnant befördert.

Da im Sommer 1941 der Krieg gegen Rußland ausbrach, kam er sofort als Flugzeugführer in der III. Gruppe des Jagdgeschwader 3 zum Einsatz. Bei einem Feindflug als Leutnant in der 9. Staffel am 10. Juli 1941 wurde er abgeschossen, konnte sich mit dem Fallschirm aus seiner brennenden Bf 109 F-2 „Gelbe 4 + I“ retten (nach anderen Quellen gelang ihm noch eine Bruchlandung hinter den feindlichen Linien), galt beim Jagdgeschwader zuerst als vermißt, konnte sich aber zu den eigenen Linien durchschlagen.

Weihnachten 1941 erhielt er einen mehrwöchentlichen Erholungsurlaub und wurde anschließend nach Bari/Italien abkommandiert. Im Februar 1942 wurde er zum zweiten Mal an der Ostfront eingesetzt, wo ihn dann sein Schicksal ereilte.

Vermißt

Leutnant Ekhard Hübner, inzwischen bei der 7. Staffel, kehrte im Alter von 21 Jahren am 28. März 1942 im Raum von Staraja Russa am Ilmensee nach Abschuß eines sowjetischen Jägers „IL-2“ und eines sowjetischen Jägers „MIG-3“ mit seiner Bf 109 F-4 „Weiße 12 + I“ vom einem Feindflug nicht zurück und gilt als vermißt. Er hatte insgesamt 47 Luftsiege, vermutlich alle im Osten, errungen. Am 27. April 1942 erhielt er (vermutlich posthum) das Deutsche Kreuz in Gold, der Vorschlag war allerdings schon zu Lebzeiten erfolgt. Der Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh ihm nachträglich am 3. Mai 1942 als Leutnant und Flugzeugführer in der III. Gruppe des Jagdgeschwader 3 „Udet“ das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

  • 96-book.png PDF Henry L. deZeng IV / Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Band G-K, 2016, S. 397 f.

Verweise

Fußnoten

  1. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge für Leutnant Hübner seit dem 1. März 1942 im Raum Ilmensee als vermißt. In dem Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte Korpowo sind Namen und die persönlichen Daten von Ekhard Hübner verzeichnet.