Esteban-Infantes, Emilio

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Emilio Esteban-Infantes.jpg

Emilio Esteban-Infantes Martín[1] (Lebensrune.png 18. Mai 1892 in Toledo; Todesrune.png 5. September 1962 bei Gijon in Asturien[2]) war ein spanischer Generalleutnant und Führer der Blauen Division.

Leben

Emilio Esteban-Infantes Martín.jpg
Ritterkreuz für Emilio Esteban-Infantes.jpg

Esteban-Infantes trat 1907 in die spanische Armee ein und gehörte seit seiner Beförderung zum Hauptmann dem Generalstab an. Im Spanischen Bürgerkrieg bewährte er sich als Truppenführer.

Zweiter Weltkrieg

Im Jahre 1940 wurde er zum Generalmajor befördert und 1941 zum Chef des Stabes des 4. Armeekorps in Barcelona ernannt. Im Dezember 1942 löste er General Munoz Grande als Kommandeur der Blauen Division ab, die an der Ostfront gegen den Sowjet-Bolschewismus kämpfte. Im Dezember 1944 kehrte er mit seinem Stab nach Madrid zurück.

Für seine Leistungen wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold am 9. April 1943 sowie mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 3. Oktober 1943 ausgezeichnet, Georg Lindemann nahm die Ritterkreuzverleihungszeremonie vor. Zudem erhielt er auch das Verdienstkreuz des Ordens vom Deutschen Adler 1. Stufe mit Schwertern im Jahre 1943 sowie die Erinnerungsmedaille für die spanischen Freiwilligen im Kampf gegen den Bolschewismus 1944.

Nachkriegszeit

In seinen Erinnerungen schrieb der General:

Die spanische Armee bereue den Ostfront-Einsatz nicht, obschon er sie 15.000 Tote und Verwundete gekostet habe. Die Spanier seien stolz darauf, daß sie als Waffenbrüder der Deutschen gemeinsam mit den besten Soldaten der Welt gekämpft haben.[3]

Munzinger-Archiv

„Emilio Esteban-Infantes y Martin wurde am 18. Mai 1892 in Toledo geboren und trat 1907 in die spanische Armee ein. Seit seiner Beförderung zum Hauptmann gehörte er dem Generalstab an. E. gehörte zu den Offizieren, die sich 1936 General Franco anschlossen und im spanischen Bürgerkrieg sich als Truppenführer bewährten. Im Jahre 1940 wurde er zum Generalmajor befördert und 1941 zum Chef des Stabes des 4. Armeekorps in Barcelona ernannt. Im Dez. 1942 löste er General Munoz Grande, später Chef des Militärkabinetts Francos, als Kommandeur der spanischen Freiwilligen-Division, der sogenannten ‚Blauen Division‘ ab, die an der Ostfront im Rahmen der deutschen Truppen gegen die sowjetischen Truppen kämpfte. Mit der zunehmenden Abkühlung des Verhältnisses zwischen Franco und Hitler, nicht zuletzt als Folge eines verstärkten diplomatischen Druckes Großbritanniens und der USA, wurde im Okt. 1943 die Auflösung der ‚Blauen Division‘ befohlen. E. kehrte am Weihnachtstag 1944 mit seinem Stab nach Madrid zurück.“[4]

Auszeichnungen (Auszug)

Schriften (Auswahl)

  • Blaue Division – Spaniens Freiwillige an der Ostfront, Druffel-Verlag, Leoni am Starnberger See 1977

Verweise

Fußnoten

  1. Esteban-Infantes Martín, Emilioww2awards.com (englischsprachig)
  2. Todesort in: Spiegel.png  Umerziehungsliteratur: ArtikelGESTORBEN – EMILIO ESTEBAN-INFANTES Y MARTIN, Der Spiegel, 38/1962, 19. September 1962
  3. zitiert in: Spiegel.png  Umerziehungsliteratur: ArtikelEmilio Esteban-Infantes Martin, Der Spiegel, 4/1957, 23. Januar 1957
  4. Emilio Esteban-Infantes, Munzinger-Archiv