Energiewende

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Ein Themenheft der ExpressZeitung aus dem Jahr 2022[1]

Mit dem Schlagwort Energiewende wird die polit-ideologisch motivierte, wissenschaftlich verbrämte Idee und Durchführung einer rasanten Umstellung der ressourcenabhängigen Industrieproduktion und einer ressourcenabhängigen Verkehrswirtschaft auf sogenannte „nachhaltig“ gestützte (mit sogenannten „erneuerbaren Energien“ arbeitende) Industrieproduktion und Verkehrswirtschaft bezeichnet. Kennzeichnend für diese technologische Perspektive ist die Vorstellung, ein überragend dominierender Staatseinfluß dabei sei wünschenswert und auch ohnehin unvermeidbar. Welche technischen Alternativen dann aber welche gesellschaftlichen Ressourcen vereinnahmen können und dürfen (es geht um Milliardenwerte und um mehrere Jahrzehnte einer Infrastruktur-Umrüstung), entscheidet jedoch nicht der Verbraucher, nicht der Marktteilnehmer, sondern Behörden.

Hierzulande selten ausgesprochen, aber in der Literatur gang und gäbe ist die Abkürzung „AGW“, sie steht für: „Anthropogenic Global Warming”, also für vom Menschen verursachte (= „anthropogene“) globale Erwärmung. Diese Abkürzung ist im englischen Sprachraum der Sammelbegriff für den Glauben, die anthropogenen CO₂-Emissionen führten zur globalen Erwärmung. Diese Vorstellungen sind so weit von exaktem wissenschaftlichem Denken entfernt, daß man auch von einer „Klimareligion“ spricht.

EEG

Wichtigstes Instrument der politisch erwünschten und politisch gesteuerten Energiewende in der BRD ist das Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien (Kurztitel: Erneuerbare-Energien-Gesetz, EEG 2014). Es regelt die vorrangige, bessergestellte Vergütung für die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen ins Stromnetz. Außerdem garantiert es deren Erzeugern feste (marktschwankungsunabhängige) Einspeisevergütungen.

Ausnahmen zu Lasten aller Verbraucher

Wegen der mehrfach geänderten, willkürlichen Ausnahmeregelungen für einzelne Industriebranchen und sogar für einzelne Industrieunternehmen gilt dieses Gesetz den Kritikern als klassisches Beispiel einer politkorrekten, öko-diktatorischen Zwangswirtschaft. Während BRD-Parteipolitiker sonst nicht müde werden, „Marktverzerrung“, „Bürokratie“, „Überregulierung“ und staatlichen wirtschaftspolitischen „Dirigismus“ zu beklagen (und mit diesen Begründungen Grenzsicherungen zu schleifen und Massenzuwanderung durchzusetzen), haben sie umgekehrt dem Milliardenmarkt der Energieproduktion eine – sogar auffällig ideologisch überwölbte – Investitionslenkung aufgezwungen, die die Bürger auf Jahrzehnte hin verpflichtet, an jetzt subventionierten Techniken festzuhalten und aberwitzig schlecht geplante Infrastrukturausbauten (Nord/Süd-Starkstromleitungen) weiterhin auf Dauer zu finanzieren.

Ressourcenschonende Energiewirtschaft

Als ressourcenschonend gelten folgende Formen der Energieproduktion:

Anstatt einmal doch den Verbraucher – also denjenigen, der am Markt etwas nachfragt – über die Wahl der Technologien und über das Tempo der Umstrukturierungen entscheiden zu lassen, will die gesamte parteipolitische Öffentlichkeit in der BRD statt dessen, daß der Gesetzgeber detaillierte Vorgaben und Vorentscheidungen verbindlich festlegt, die die tatsächlichen Kosten einer bestimmten Technologie unkalkulierbar machen (weil sie der politischen Willkür und Partei-Interessen nachgeordnet werden).

Klimaideologie und „Klimagerechtigkeit“

Eine DVD aus dem Jahr 2021: „Mythos Energiewende: Manipulation, Desinformation, Niedergang“[2]

Konservative und libertäre Kritiker der BRD-Regierungspolitik befürchten, daß unter dem Schlagwort von der internationalen „Klimagerechtigkeit“ (die schon vom Ausdruck her klingt wie die allbekannte kommunistische „internationale Solidarität“) eine systematische De-Industrialisierung Europas beabsichtigt ist, um globalistischen Interessen von Großbanken und Großkonzernen noch unterwürfiger entgegenzukommen (die den kulturellen Widerstand europäischer Traditionen als etwas ihrem Gewerbsinterresse störend im Wege Stehendes empfinden).

Die ideologische Forderung, der Ausstoß der CO2–Emissionen müsse drastisch gedrosselt werden, führt zu einer staatlichen Generalüberwachung überhaupt aller Tätigkeiten, aller Konsumentscheidungen und aller persönlichen Geldausgaben. Diese Dystopie oder Anti-Utopie ist nicht lediglich diktatorisch, sondern sie ist im eigentlichen Wortsinne totalitär. Jeglichen Stoffwechselvorgang in einer Volkswirtschaft unter staatliche Überwachung zu stellen, kommt der maximal vorstellbaren Entmündigung gleich (es handelt sich um eine Agenda, die unendlich lange weitergetrieben werden kann, denn Überwachung ist niemals vollkommen, und die auf tatsächlich alle Äußerungsformen menschlichen Lebens totale Anwendung finden kann).

Kalte Enteignung der Kernkraftwerksbetreiber

Im Jahre 2010 beschloß das Kabinett Merkel eine Laufzeitverlängerung für deutsche Kernkraftwerke. Dies war die Fortsetzung eines sogenannten „Atomkonsenses“ zum Ausstieg (wie die Vorgängerregierung ihn beschlossen hatte), mit nunmehr maximalen Laufzeiten bis 2024 für die BRD-Kernkraftwerke. Nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima (Japan, Tōhoku-Erdbeben und nachfolgender Tsunami) am 11. März 2011 im Nordosten Japans jedoch riß Bundekanzlerin Merkel das Steuerrad radikal herum und verfügte über Nacht ein sogenanntes „Moratorium“: die temporäre Stillegung aller BRD-Kernkraftwerke.

Eine von derselben Regierung eingesetzte „Ethik-Kommission“ segnete kurz darauf diese Entscheidung ab, dann folgten die Entscheidunggremien Bundesrat und Bundestag mit Festlegungen im gleichen Sinne. Dieser Vorgang ist nicht allein politisch bedenkenswert – eine Position der radikalen Linken wird Regierungspolitik einer „konservativen“ Regierungschefin (→ Postdemokratie), sondern auch rechtlich: Es handelt sich um den größten Einzelfall einer staatlichen Zwangsenteignung von Industrievermögen in der gesamten deutschen Geschichte.

Zitate

  • „Auch die Bundeskanzlerin hat den ökonomischen Sachverstand eines Grundschülers. Ihr scheint ja auch überhaupt nicht klar gewesen zu sein, welchen volkswirtschaftlichen Schaden sie mit der plötzlichen Energiewende verursacht hat. Leider sind regierende Politiker für ihre Taten nicht in persönliche Haftung zu nehmen. Ein Geschäftsführer einer GmbH müsste nach solchen Fehlentscheidungen vermutlich ins Gefängnis.“ — Malcolm Schauf[3]

Siehe auch

Literatur

  • ExpressZeitung:
  • Frank Henning: Klimadämmerung: Vom Ausstieg zum Abstieg – ein Plädoyer für mehr Vernunft in der Energiepolitik, FinanzBuch Verlag, 2021, ISBN ‎ 978-3959723749
  • Klaus Maier: Die Abrechnung ... mit der Energiewende: Der Energiewende-Check, Verlag tredition, 2020, ISBN ‎978-3347067899
  • Anna Veronika Wendland: Atomkraft? Ja bitte!: Klimawandel und Energiekrise: Wie Kernkraft uns jetzt retten kann, Quadriga, 2022, ISBN ‎ 978-3869951232
  • Horst-Joachim Lüdecke: Kernenergie: Der Weg in die Zukunft (Schriftenreihe des Europäischen Instituts für Klima und Energie), TvR Medienverlag Jena, 2018, ISBN‎ 978-3940431653
  • Andreas Dripke u. a.: Die Rückkehr der Kernkraft: Warum Atomenergie unsere Zukunft ist, DC Publishing, 2022, ISBN ‎ 978-3947818952
  • Sigurd Schulien: Deutschland im Visier der anglo-amerikanischen Hochfinanz – Energie- und Klimapolitik der BRD als Umerziehungsmasche, Hohenrain-Verlag, Tübingen 2017
  • Bruno Bandulet: Rückkehr nach Beuteland – Deutschland und das Spiel um Macht, Geld und Schuld, Kopp-Verlag, 2023, ISBN‎ 978-3864459269

Filme

  • Marco Pino: Mythos Energiewende: Manipulation, Desinformation, Niedergang. Dokureihe Medienmythen, JF-TV (Junge Freiheit Verlag), DVD, 2021, Dauer: 105 Min.

Verweise

Fußnoten

  1. ExpressZeitung: Energie(w)ende, Ausgabe 47 (Mai 2022), Vorstellung und Bezugsnachweis
  2. Dokureihe Medienmythen, JF-TV (Junge Freiheit Verlag), 2021
  3. Merkel ist Deutschlands großes Problem, Wirtschaftswoche, 24. Januar 2018