Arendt, Erich

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Erich Arendt (* 15. April 1903 in Neuruppin, Brandenburg; † 25. September 1984 in Wilhelmshorst, Berlin) war ein jüdischer Lyriker und literarischer Übersetzer. Er gilt als einer der bedeutendsten Lyriker der DDR und war bekannt als Übersetzer Pablo Nerudas.

Werdegang

Erich Arendt kam 1903 in Neuruppin zur Welt und schloß sich 1926 der stalinistischen KPD an.[1] Er war Lehrer an der Berliner Karl-Marx-Schule. Nachdem seine Aktivitäten, Deutschland zu stalinisieren, gescheitert waren, versuchte er dasselbe mit Spanien. Er diente im Bürgerkrieg 1936-1939 in der Division „Carlos Marx“.[1] Nach französischer Internierung gelangte er 1941 nach Kolumbien, wo er zum Kriegseintritt gegen Deutschland anstachelte. Das südamerikanische Land, das in keiner Weise vom Deutschen Reich bedroht war, mußte schließlich dem Druck Washingtons (VSA) nachgeben und den Deutschen den Krieg erklären. Wegen Umsturzaktivitäten saß Arendt 1948 zeitweise in kolumbianischer Haft. 1950 tauchte er in der stalinisierten DDR auf, wo er zum führenden Literaten im Sinne der SED-Herrschenden wurde. Sie zeichneten ihn u. a. mit dem „Nationalpreis“ aus.[1]

Erich Arendt starb 1984 in Ostberlin. „Er hat die Literatur der DDR mitgeprägt“, hieß es im Nachruf der Ostberliner Akademie der Künste auf den jüdisch-kommunistischen Literaten Erich Arendt.[1]

Auszeichnungen

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9